
Der Weltraum-Goldrausch: Wie Billionen-Dollar-Asteroiden unsere Wirtschaft revolutionieren könnten
Stellen Sie sich vor, genug Platin, Gold und seltene Erden aus dem All zu holen, um jeden Amerikaner zum Multimillionär zu machen – oder die Weltwirtschaft über Nacht in den Abgrund zu stürzen. Genau dieses Hochrisikospiel treiben derzeit die NASA und eine Handvoll innovativer US-Startups voran, während sie die unerschlossenen Reichtümer der Asteroiden ins Visier nehmen.
Die Psyche-Mission: Auf dem Weg zum Billionen-Schatz
Während die NASA-Raumsonde Psyche seit Oktober 2023 auf ihrer sechsjährigen Reise zum gleichnamigen metallreichen Asteroiden unterwegs ist, bereiten sich amerikanische Unternehmen bereits darauf vor, Himmelskörper in profitable Geschäfte zu verwandeln. Die Mission, die 2029 ihr Ziel erreichen soll, könnte globale Lieferketten für kritische Mineralien grundlegend verändern – birgt aber auch das Risiko massiver Marktverwerfungen.
Unter der Leitung von Lindy Elkins-Tanton von der Arizona State University zielt die Psyche-Mission auf das ab, was Wissenschaftler für den freiliegenden Kern eines uralten Protoplaneten halten. Reich an Eisen, Nickel und anderen Metallen könnte der Asteroid einen Wert von "Billiarden Dollar" haben – "15 Nullen", wie Elkins-Tanton es ausdrückte.
Unvorstellbare Reichtümer zwischen Mars und Jupiter
Die wirtschaftliche Verlockung liegt auf der Hand: Der Asteroidengürtel beherbergt riesige Vorkommen an Platin für Katalysatoren, Kobalt für Batterien, Eisen für Stahl und Gold für die Elektronik. NASA-Schätzungen zufolge könnte allein der Abbau von zehn solcher Himmelskörper 100 Millionen Dollar pro Erdenbürger generieren – insgesamt 1,5 Billionen Dollar.
"Die Kommerzialisierung hängt von kontrollierter Förderung ab, um eine Überflutung der Märkte zu vermeiden."
Doch hier liegt der Haken: Ein Überangebot an seltenen Erden, die für iPhones, Elektrofahrzeuge und Verteidigungstechnik unverzichtbar sind, könnte zu Preiseinbrüchen führen, die an historische Ölschwemmen erinnern. Terrestrische Bergbauunternehmen und Zulieferer würden in ihrer Existenz bedroht.
Innovative Technologien für den Weltraumbergbau
Die potenziell verheerenden Konsequenzen schrecken Unternehmen wie das kalifornische TransAstra nicht ab. Das Unternehmen verfeinert derzeit das optische Bergbauverfahren, bei dem konzentrierte Sonnenenergie zur Verarbeitung wasserhaltiger Asteroiden eingesetzt wird. Die Technik umschließt die Zielobjekte mit Polyamid-Hüllen und verdampft flüchtige Bestandteile, um reine Metalle zu gewinnen – ein Prozess, den CEO Joel Sercel mit der Nutzung der Sonne als Lötlampe vergleicht.
TransAstra verpasste im vergangenen Herbst nur knapp eine Testmöglichkeit mit dem Mini-Mond 2024 PT5, einem flüchtigen Orbitalbesucher, der fast zwei Monate verweilte. Solche Gelegenheiten ergeben sich nur sporadisch, vielleicht jährlich oder alle zehn Jahre.
Vom Science-Fiction zur Realität
Diese neue Generation von Startups ist nicht die erste, die versucht, den Kosmos auszubeuten. Frühe Versuche wie Planetary Resources, 2012 mit Unterstützung von Hollywood-Regisseur James Cameron und den Google-Größen Eric Schmidt und Larry Page gegründet, investierten Millionen in Sonden zur Prospektion von Wasser und Metallen. Das Unternehmen musste sich zwar aufgrund von Finanzierungsproblemen umstrukturieren, legte aber den Grundstein für die Ambitionen des Sektors.
Die Zukunft der Rohstoffversorgung
Während die deutsche Bundesregierung weiterhin auf teure und ineffiziente "grüne" Technologien setzt und dabei die heimische Industrie mit immer neuen Regulierungen belastet, bereiten sich andere Nationen auf eine völlig neue Ära der Rohstoffgewinnung vor. Die Ironie dabei: Ausgerechnet die für die vielgepriesene Energiewende benötigten seltenen Erden könnten bald aus dem All kommen – und deutsche Unternehmen schauen dabei zu.
Es bleibt abzuwarten, ob der Weltraumbergbau tatsächlich die erhofften Billionen einbringt oder ob er, wie so viele Goldrausch-Fantasien zuvor, in einer spektakulären Blase endet. Eines ist jedoch sicher: Während andere Nationen mutig neue Wege beschreiten, verharrt Deutschland in ideologischen Grabenkämpfen über Windräder und Wärmepumpen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss selbst ausreichend recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Wir empfehlen zur Vermögenssicherung und als Beimischung zu einem breit gestreuten Portfolio die Anlage in physische Edelmetalle wie Gold und Silber.

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