
Däumling zieht den Stecker: Wieder verschwindet deutsche Handwerkskunst ins Ausland
Ein weiteres Stück deutscher Industriegeschichte wird zu Grabe getragen. Die D-Kinderschuh GmbH, bekannt für ihre Marke Däumling, beendet nach 75 Jahren die Schuhproduktion im rheinland-pfälzischen Bruchweiler-Bärenbach. 32 Mitarbeiter erhielten Ende August ihre Kündigungsschreiben – ein Schlag ins Gesicht für Familien, die teilweise seit Generationen in diesem Traditionsunternehmen arbeiteten.
Vom Familienunternehmen zum Opfer der Globalisierung
Was 1937 als kleine Schuhmanufaktur im Elternhaus von Hermann Mayer begann, endet nun in der bitteren Realität einer fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik. Das Produktionswerk in Bruchweiler, seit 1951 ein Garant für deutsche Wertarbeit, soll Mitte 2026 seine Pforten schließen. Die Berkemann-Gruppe, die das Unternehmen erst 2022 übernommen hatte, kapituliert vor den Rahmenbedingungen am Standort Deutschland.
Die Begründung des Unternehmens liest sich wie ein Armutszeugnis für den Wirtschaftsstandort Deutschland: Täglich würden nur noch deutlich unter 100 Paar Kinderschuhe produziert. Die Produktion sei „unrentabel" geworden. Besonders pikant: Als einer der Hauptgründe wird die Erhöhung des Mindestlohns genannt – jene populistische Maßnahme, mit der sich Politiker gerne als Wohltäter inszenieren, während sie gleichzeitig Arbeitsplätze vernichten.
Die wahren Schuldigen sitzen in Berlin
Während die Ampel-Koalition sich selbst zerlegt hat und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits neue Schuldenorgien plant – 500 Milliarden Euro „Sondervermögen" für Infrastruktur –, blutet die deutsche Wirtschaft aus. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert. Ein Wahnsinn, der Generationen in die Schuldknechtschaft treibt und gleichzeitig unsere Industrie ins Ausland vertreibt.
„In den vergangenen drei Jahren mussten zahlreiche große Schuhhändler Insolvenz anmelden, und selbst der Onlinehandel verzeichnet aktuell rückläufige Verkaufszahlen"
Diese Aussage der D-Kinderschuh GmbH offenbart das ganze Ausmaß der Misere. Es handelt sich nicht um einen Einzelfall, sondern um ein systematisches Versagen. Görtz meldete erneut Insolvenz an, die älteste Schuhfabrik Deutschlands ging bereits zu Jahresbeginn pleite. Ein ganzer Industriezweig stirbt – und die Politik schaut tatenlos zu.
Der Preis der Globalisierung
Was bleibt, sind leere Fabrikhallen und arbeitslose Fachkräfte. Die Produktion wandert dorthin, wo Löhne niedrig und Umweltauflagen lasch sind. Ironischerweise werden die Kinderschuhe dann wieder nach Deutschland importiert – mit einem gewaltigen CO2-Fußabdruck, den die Klimafanatiker geflissentlich ignorieren.
Die 32 gekündigten Mitarbeiter in Bruchweiler-Bärenbach sind nur die Spitze des Eisbergs. Ursprünglich waren es 50 Beschäftigte, doch viele haben bereits das sinkende Schiff verlassen. Sie ahnten wohl, was kommt, wenn deutsche Unternehmen zwischen steigenden Energiekosten, ausufernder Bürokratie und ideologiegetriebener Politik zerrieben werden.
Ein Teufelskreis der Deindustrialisierung
Der „Kostendruck" sei kontinuierlich gestiegen, heißt es vom Unternehmen. Ein Euphemismus für die Tatsache, dass Deutschland sich selbst abschafft. Während andere Länder ihre Industrie fördern, macht Deutschland das Gegenteil: Höchste Strompreise Europas, weltmeisterliche Steuerlast, kafkaeske Bürokratie und eine Regierung, die lieber Gendersternchen zählt als Arbeitsplätze zu sichern.
Die „Übergangspläne" für die Mitarbeiter sind nichts als Beruhigungspillen. Was sollen Schuhfacharbeiter in einer Region machen, in der ein Traditionsunternehmen nach dem anderen verschwindet? Umschulung zum Windradpolierer? Oder gleich Hartz IV – pardon, Bürgergeld?
Die bittere Wahrheit: Deutschland verliert nicht nur eine Schuhfabrik. Es verliert Know-how, Tradition und den Glauben an die eigene Zukunft. Während die Politik von „Transformation" schwadroniert, transformiert sich Deutschland tatsächlich – vom Industrieland zum Industriemuseum. Wer seine Produktionskapazitäten aufgibt, macht sich abhängig und erpressbar. Doch diese simple Erkenntnis scheint in Berlin niemanden zu interessieren.
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