
Das dunkle Netzwerk: Epsteins geheime Verbindungen zur globalen Überwachungsindustrie
Was macht ein verurteilter Sexualstraftäter nach seiner Haftentlassung? Im Fall von Jeffrey Epstein lautet die verstörende Antwort: Er baute sich ein internationales Netzwerk in der Überwachungsindustrie auf. Durchgesickerte E-Mails enthüllen nun ein erschreckendes Geflecht aus Spionagetechnologie, politischen Verbindungen und fragwürdigen Geschäften, das von Israel über Russland bis ins Silicon Valley reicht.
Vom Sexualstraftäter zum Überwachungsmogul
Nach seiner ersten Verurteilung wegen sexueller Ausbeutung Minderjähriger im Jahr 2008 hätte man erwarten können, dass Epstein sich zurückzieht. Stattdessen nutzte er seine verbliebenen Millionen und Kontakte, um in einen besonders perfiden Geschäftszweig einzusteigen: die Überwachungstechnologie. Gemeinsam mit dem ehemaligen israelischen Premierminister Ehud Barak investierte er 2015 in das Start-up Reporty Homeland Security, heute bekannt als Carbyne.
Die im Mai 2025 von der Hackergruppe Handala veröffentlichten E-Mails aus Baraks Posteingang offenbaren dabei ein Ausmaß an internationalen Verstrickungen, das selbst hartgesottene Beobachter erschüttern dürfte. Epstein nutzte Barak systematisch als Türöffner zu den mächtigsten Kreisen der Welt – von amerikanischen Tech-Milliardären bis zu Putins innerem Zirkel.
Peter Thiel und die Silicon-Valley-Connection
Besonders brisant sind Epsteins Verbindungen zu Peter Thiel, dem Mitbegründer von PayPal und dem Überwachungsunternehmen Palantir. Die E-Mails zeigen, wie hartnäckig Epstein darauf drängte, Barak mit Thiel zusammenzubringen. "Sie sollten Zeit mit Peter Thiel verbringen", insistierte Epstein in einer E-Mail vom Mai 2014.
Was bei diesen Treffen besprochen wurde, bleibt im Dunkeln. Fest steht jedoch: 2018 beteiligte sich Thiels Founders Fund mit 15 Millionen Dollar an Carbyne. Ein Zufall? Wohl kaum. Thiel selbst gab später zu, sich mehrfach mit Epstein getroffen zu haben, behauptete aber, nicht ausreichend über dessen Absichten nachgedacht zu haben. Eine bemerkenswert naive Aussage für einen Mann, der mit Palantir eines der mächtigsten Überwachungsunternehmen der Welt aufgebaut hat.
Russische Verbindungen und Sanktionsumgehung
Noch beunruhigender sind Epsteins Kontakte nach Russland. Er präsentierte sich dort als "unpolitischer Geschäftsmann" und knüpfte Verbindungen zu Sergey Belyakov, dem ehemaligen stellvertretenden russischen Minister für wirtschaftliche Entwicklung. In einer E-Mail schrieb Epstein unverblümt, dass "Putin und seine Berater davon profitieren würden, sich mit Jeffrey über Märkte, Währungen und das Finanzsystem in der neuen Welt der Nullzinsen auszutauschen".
Laut dem russischen Oppositionsnachrichtenportal Dossier Center soll Epstein Belyakov sogar Ratschläge zur Umgehung von US-Wirtschaftssanktionen gegeben haben. Senator Ron Wyden behauptete im Juli 2025, das US-Finanzministerium verfüge über Unterlagen zu Epsteins Transaktionen mit sanktionierten russischen Banken in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar.
Viktor Vekselberg und die KI-Überwachung
Auch zu Viktor Vekselberg, einem engen Verbündeten Putins, unterhielt Epstein Kontakte. Barak leitete ihm eine Präsentation von Fifth Dimension weiter, einem von Vekselberg unterstützten Geheimdienstunternehmen. Das Unternehmen versprach die "Umwandlung von Massendaten aus mehreren Quellen in verwertbare Informationen unter Verwendung künstlicher Intelligenz in automatisierter Echtzeit" – mit anderen Worten: totale Überwachung auf Knopfdruck.
Israelische Militärtechnologie für private Zwecke
Epsteins Interesse an Überwachungstechnologie beschränkte sich keineswegs auf passive Investments. Die E-Mails zeigen einen Mann, der geradezu besessen davon war, militärische Überwachungstechnologien für private Zwecke nutzbar zu machen. Er ließ sich regelmäßig über Unit 8200 informieren, Israels Pendant zur NSA, und investierte gezielt in Start-ups ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter.
Pinchas Buchris, ehemaliger Direktor der Unit 8200 und Mitbegründer von Reporty/Carbyne, behauptete später, Epstein nie getroffen zu haben. Die E-Mails strafen ihn Lügen: Barak arrangierte virtuelle Treffen zwischen Epstein und Buchris und ließ die Investitionsbedingungen nach Buchris' Vorschlägen anpassen.
Ein globales Netzwerk der Überwachung
Was die durchgesickerten E-Mails offenbaren, ist nichts weniger als der Versuch eines verurteilten Sexualstraftäters, sich an die Spitze der globalen Überwachungsindustrie zu setzen. Von israelischer Militärtechnologie über russische KI-Systeme bis zu amerikanischen Tech-Giganten – Epstein knüpfte ein Netzwerk, das Grenzen und Gesetze ignorierte.
Besonders verstörend: Viele seiner Partner wussten genau, mit wem sie es zu tun hatten. Barak bezeichnete Epstein später als "schreckliche Version von Dr. Jekyll und Mr. Hyde", arbeitete aber jahrelang eng mit ihm zusammen. Die Investitionen wurden bewusst so strukturiert, dass Epsteins Rolle verschleiert wurde – ein klares Eingeständnis, dass man sich der Problematik bewusst war.
Die Verbindung zu Prinz Andrew
Selbst der britische Prinz Andrew, der kürzlich wegen seiner Verbindungen zu einem mutmaßlichen chinesischen Spion in die Schlagzeilen geriet, taucht in den E-Mails auf. Er informierte Epstein über eine "Geschäftsmöglichkeit" in China: Wohlhabende Chinesen wollten in Peking ein Personenschutzunternehmen gründen, da "Entführungen begonnen" hätten. Ein weiteres Puzzlestück in Epsteins globalem Überwachungsnetzwerk.
Was bedeutet das für uns?
Die Enthüllungen werfen ein grelles Licht auf die dunkle Seite der Überwachungsindustrie. Wenn ein verurteilter Krimineller wie Epstein so leicht Zugang zu modernster Spionagetechnologie erhalten konnte, was sagt das über die Kontrolle dieser Technologien aus? Wer überwacht eigentlich die Überwacher?
In einer Zeit, in der unsere Regierung immer neue Überwachungsgesetze durchpeitscht und die Bürgerrechte Stück für Stück abbaut, sollten diese Enthüllungen ein Weckruf sein. Die gleichen Technologien, die angeblich unserer Sicherheit dienen sollen, landen in den Händen von Kriminellen und werden für deren dunkle Machenschaften missbraucht.
Die Tatsache, dass Epstein nach seiner ersten Verurteilung ungehindert ein solches Netzwerk aufbauen konnte, zeigt das völlige Versagen unserer Justiz- und Kontrollsysteme. Während der normale Bürger für Bagatelldelikte verfolgt wird, können superreiche Kriminelle ungestört ihre Netzwerke ausbauen. Ein Skandal, der symptomatisch für den Zustand unserer Gesellschaft ist.
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