
Dänemarks Pharma-Gigant strauchelt: Abnehm-Spritze Wegovy verliert an Schwung
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk, der mit seiner revolutionären Abnehm-Spritze Wegovy für Furore sorgte, muss einen herben Dämpfer hinnehmen. Trotz beeindruckender Quartalszahlen sieht sich das Unternehmen gezwungen, seine Jahresprognose nach unten zu korrigieren - ein deutliches Signal dafür, dass der anfängliche Hype um das Abnehmpräparat abzukühlen scheint.
Gewinnsprung überschattet von düsteren Aussichten
Mit einem Quartalsgewinn von 29,03 Milliarden dänischen Kronen (umgerechnet 3,89 Milliarden Euro) übertraf der Konzern zwar die Erwartungen der Analysten deutlich. Doch die Umsätze des Vorzeigeprodukts Wegovy blieben mit 17,36 Milliarden Kronen hinter den prognostizierten 18,51 Milliarden zurück - ein Warnsignal, das die Börsianer aufhorchen lässt.
Amerikanische Konkurrenz macht Druck
Besonders besorgniserregend für die Dänen: Die zunehmende Konkurrenz durch Nachahmerprodukte, insbesondere aus den USA, setzt dem Unternehmen zu. Der US-Pharmariese Eli Lilly macht mit eigenen Abnehmpräparaten dem einstigen Monopolisten das Leben schwer. Dies zwingt Novo Nordisk, seine Wachstumsprognose für 2025 von ursprünglich 16 bis 24 Prozent auf nunmehr 13 bis 21 Prozent zu senken.
Vom Börsen-Liebling zum Problemfall?
Der Stern von Novo Nordisk, der zeitweise als wertvollstes europäisches Unternehmen gehandelt wurde, beginnt zu verblassen. Mit einem aktuellen Börsenwert von etwa 206 Milliarden Euro liegt der Konzern mittlerweile deutlich hinter dem deutschen Software-Giganten SAP, der es auf stattliche 325 Milliarden Euro bringt. Ein deutliches Zeichen dafür, wie schnell sich die Machtverhältnisse an den internationalen Finanzmärkten verschieben können.
Fundamentale Stärke bleibt bestehen
Dennoch wäre es verfehlt, den Konzern abzuschreiben. Mit einem Jahresumsatz von knapp 39 Milliarden Euro und einem beeindruckenden Gewinn von 13,5 Milliarden Euro im Jahr 2024 steht das Unternehmen nach wie vor auf einem soliden Fundament. Die Gewinnmarge von fast 35 Prozent sucht in der Branche ihresgleichen.
Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie volatil selbst vermeintlich sichere Investments in Pharmawerte sein können. Gerade in Zeiten zunehmender Marktturbulenzen und geopolitischer Unsicherheiten sollten Anleger ihr Portfolio breit diversifizieren.
Hinweis zur Anlageentscheidung: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich der Information und stellen keine Anlageberatung dar. Jede Investitionsentscheidung in Wertpapiere oder andere Anlageformen sollte erst nach gründlicher Prüfung und gegebenenfalls nach Konsultation eines qualifizierten Anlageberaters erfolgen. Für Anlageentscheidungen und daraus resultierende Folgen übernehmen wir keine Haftung.
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