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23.07.2025
12:06 Uhr

Daimler Truck: Finanzchefin provoziert mit Stellenabbau-Ankündigung massiven Arbeitskampf

Was sich derzeit bei Daimler Truck abspielt, könnte man als Lehrstück dafür bezeichnen, wie man es als Führungskraft definitiv nicht machen sollte. Die 41-jährige Finanzchefin Eva Scherer hat es geschafft, mit einer einzigen unbedachten Aussage das mühsam aufgebaute Vertrauen zwischen Unternehmensführung und Belegschaft zu pulverisieren. Während eines Kapitalmarkttreffens in Cleveland verkündete sie vollmundig, dass im Rahmen des Sparprogramms "Cost Down Europe" etwa 5000 Stellen in Deutschland gestrichen werden sollen – und das, ohne vorher mit dem Betriebsrat gesprochen zu haben.

Ein Affront gegen die deutsche Mitbestimmung

Der Gesamtbetriebsratschef Michael Brecht bringt es auf den Punkt: "Wir haben nie über eine konkrete Zahl gesprochen, wir haben nichts vereinbart." Was Scherer hier abgeliefert hat, ist nicht nur ein kommunikatives Desaster, sondern ein frontaler Angriff auf die in Deutschland so wichtige Sozialpartnerschaft. Man fragt sich unweigerlich: Hat diese Dame überhaupt verstanden, wie Mitbestimmung in diesem Land funktioniert?

Die Reaktionen aus den Werken in Wörth am Rhein, Gaggenau, Kassel und Mannheim sprechen Bände. Von einem "Schlag ins Gesicht" ist die Rede, von gebrochenem Vertrauen und davon, dass die Unternehmensleitung den vereinbarten Weg verlassen habe. Und das alles nur, weil sich Frau Scherer offenbar vor amerikanischen Investoren profilieren wollte.

Die neue Generation der rücksichtslosen Manager

Scherer, die ihre Karriere bei Siemens begann und vom ehemaligen Siemens-Chef Joe Kaeser gefördert wurde, scheint ein Paradebeispiel für eine neue Generation von Managern zu sein, die glauben, deutsche Unternehmen müssten nach amerikanischem Vorbild geführt werden. Ihre Aussage, man könne "nicht die gesamte Welt von Deutschland aus steuern", offenbart eine besorgniserregende Geringschätzung des Standorts Deutschland.

Besonders pikant: Während Personalvorstand Jürgen Hartwig intern vor der Nennung konkreter Zahlen warnte, applaudierte Aufsichtsratschef Kaeser seiner Schützling demonstrativ. Ein Schelm, wer dabei an Vetternwirtschaft denkt.

Deutschland wird systematisch deindustrialisiert

Was bei Daimler Truck passiert, ist symptomatisch für eine beunruhigende Entwicklung in Deutschland. Immer mehr Unternehmen verlagern Arbeitsplätze ins Ausland, bauen hierzulande Stellen ab und höhlen damit die industrielle Basis unseres Landes aus. Scherers Plan, "Shared-Service-Center in Ländern mit günstigeren Kostenstrukturen" aufzubauen, ist nichts anderes als die Kapitulation vor dem Standort Deutschland.

Man muss sich fragen: Wo soll das hinführen? Wenn selbst traditionsreiche Unternehmen wie Daimler Truck ihre deutschen Standorte zur Disposition stellen, was bleibt dann noch von unserem Industriestandort? Die Politik schaut tatenlos zu, wie Deutschland Stück für Stück seine wirtschaftliche Substanz verliert.

Die wahren Kosten des Stellenabbaus

Natürlich argumentiert das Management mit Wettbewerbsfähigkeit und Kostendruck. Aber was ist mit den 5000 Familien, die nun um ihre Existenz bangen müssen? Was ist mit dem Know-how, das unwiederbringlich verloren geht? Und was ist mit den Regionen, die von diesen Arbeitsplätzen abhängen?

Die Vereinbarung zwischen Betriebsrat und Unternehmensführung sah eigentlich vor, dass bis 2030 zwei Milliarden Euro in deutsche Werke investiert werden sollten. Im Gegenzug hatten die Arbeitnehmer sogar auf Tariferhöhungen verzichtet. Doch was sind solche Vereinbarungen noch wert, wenn sie von der Unternehmensführung bei der erstbesten Gelegenheit über Bord geworfen werden?

Ein Weckruf für die deutsche Wirtschaft

Der Fall Daimler Truck sollte ein Weckruf sein. Er zeigt, wohin es führt, wenn Manager glauben, sie könnten über die Köpfe der Belegschaft hinweg entscheiden. Er zeigt aber auch, dass wir in Deutschland dringend eine Rückbesinnung auf unsere Stärken brauchen: qualifizierte Fachkräfte, soziale Marktwirtschaft und eine funktionierende Sozialpartnerschaft.

Stattdessen erleben wir eine Managergeneration, die offenbar nur noch die Sprache der Investoren spricht. Scherers Aussage, man werde in der "Community der Investoren wahrscheinlich besser wahrgenommen", wenn man konkrete Stellenabbauzahlen nenne, ist entlarvend. Es geht nicht mehr um nachhaltige Unternehmensführung, sondern nur noch um kurzfristige Kurssteigerungen.

Die deutsche Industrie steht am Scheideweg. Entweder wir besinnen uns auf unsere Werte und investieren in unsere Standorte, oder wir geben uns selbst auf. Die Entscheidung von Frau Scherer zeigt leider, in welche Richtung es derzeit geht. Und die Politik? Die schaut zu, wie immer.

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