
Chinas unaufhaltsamer Aufstieg: Europas industriepolitisches Versagen wird zur Existenzfrage
Während Europa sich in grünen Träumereien verliert und die deutsche Industrie systematisch demontiert, hat China längst die Führung übernommen. Der Geopolitik-Analyst Bernhard Seyringer zeichnet ein schonungsloses Bild westlicher Illusionen und warnt vor den dramatischen Folgen einer verfehlten Klimapolitik, die unsere Wirtschaft in den Abgrund treibt.
Peak Green: Das Ende einer zerstörerischen Ideologie
„Peak Green" – so nennt Seyringer das geopolitische Schlagwort des Jahres 2025. Endlich scheint die Erkenntnis zu dämmern, dass die grüne Transformationspolitik, die vor allem in Deutschland mit religiösem Eifer vorangetrieben wurde, an ihre Grenzen stößt. Was als Rettung des Weltklimas verkauft wurde, entpuppt sich als industriepolitisches Harakiri. Die Belastungen für Industrie und Bürger stünden in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Klimaeffekt, so der Experte.
Besonders bitter: Während deutsche Politiker von Klimaneutralität träumten, habe China systematisch seine industrielle Dominanz ausgebaut. Die Vorstellung, man könne durch Regulierungswut ganze Industriesysteme umbauen und dabei die geostrategische Realität ignorieren, sei eine gefährliche Illusion gewesen. Eine Illusion, die Deutschland teuer zu stehen komme.
Der Verbrennungsmotor als Opfergabe an China
Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Rückgrat unserer Wirtschaft, wurde auf dem Altar der grünen Ideologie geopfert. Seyringer spricht Klartext: Man habe technologisch den Verbrennungsmotor aufgegeben und sich „ohne Weiteres der chinesischen Elektromobilität unterworfen". Ein Vorgang, der in Peking vermutlich mit einem Lächeln quittiert worden sei – strategisch hätte China diesen Verlauf kaum besser selbst gestalten können.
„Man hat auf Regulierung gesetzt – zuerst Gesetze erlassen, dann später über die Konsequenzen nachgedacht. Ein industriepolitisches Harakiri."
Diese vernichtende Analyse trifft den Kern des Problems: Eine Politik, die ideologisch verblendet agiert und dabei die wirtschaftlichen Realitäten ignoriert. Die Folgen sind bereits spürbar: Arbeitsplatzverluste, Werksschließungen und eine zunehmende Abhängigkeit von China.
Europas Technologie-Souveränität: Eine gefährliche Selbsttäuschung
Noch immer träumt die EU-Kommission von technologischer Souveränität. Die Ziele im Halbleiterbereich – 20 Prozent Eigenanteil bis 2030 – bezeichnet Seyringer als „schlicht illusorisch". Die angestrebte 2- bis 5-Nanometer-Produktion werde in Europa überhaupt nicht benötigt und müsse für die Endfertigung ohnehin nach Asien transportiert werden.
Noch dramatischer: Europa drohe sogar in seinen traditionellen Stärken Marktanteile zu verlieren. China setze systematisch auf Verdrängung – keine Laune der Parteiführung, sondern tief verankert in der chinesischen Industriepolitik seit „Made in China 2025". Dieses Programm sei in Wahrheit „eine Kriegserklärung an den Westen" gewesen – wirtschaftlich, technologisch und geopolitisch.
Die transatlantische Option als letzter Ausweg
Angesichts dieser düsteren Aussichten sieht Seyringer nur noch eine realistische Option: einen transatlantischen Technologiepakt. Europa und die USA müssten ihre Kompetenzen bündeln, um gegenüber China überhaupt noch eine wettbewerbsfähige Position halten zu können. Ein Mittelweg zwischen China und den USA sei längst keine Option mehr – diese Entscheidung sei nicht in Brüssel, sondern in Peking getroffen worden.
Mit Donald Trump im Weißen Haus gestalten sich die transatlantischen Beziehungen erwartungsgemäß schwierig. Seine Drohungen mit Strafzöllen seien Teil seiner bekannten Verhandlungstaktik. Dahinter stecke jedoch keine grundsätzliche Abkehr vom Westen, sondern ein transaktionales Kalkül. Trump zwinge Europa, „endlich geopolitisch erwachsen zu werden" – eine unbequeme, aber vielleicht notwendige Lektion.
Chinas Langzeitstrategie: Die neue Weltordnung
Während der Westen sich in internen Streitigkeiten verliert, verfolgt China unbeirrt seine Langzeitstrategie. Das Konzept der „Schicksalsgemeinschaft der Menschheit", das Xi Jinping propagiert, ziele auf eine Ordnung, in der internationale Organisationen systematisch chinesische Interessen transportieren. Der wachsende Einfluss Chinas auf die Vereinten Nationen sei hier nur ein Beispiel.
Besonders beunruhigend: Dieses Modell finde gerade in vielen Staaten des globalen Südens Anklang, weil es westliche Konzepte von universellen Menschenrechten und demokratischen Standards infrage stelle. Eine Entwicklung, die zeigt, wie sehr der Westen bereits an Einfluss verloren hat.
Die russisch-chinesische Zweckgemeinschaft
Die Partnerschaft zwischen China und Russland beschreibt Seyringer als „Zweckgemeinschaft mit asymmetrischen Vorteilen für China". Russland sei wirtschaftlich geschwächt und technologisch abhängig – eine Schwäche, die China geschickt ausnutze. Das Verhältnis sei geprägt von gegenseitigem Misstrauen und Opportunismus, keine „Liebesgeschichte".
Auch im Ukraine-Krieg verfolge China multiple Interessen: Weder eine Niederlage noch ein Sieg Russlands sei für Peking wünschenswert. China profitiere vom Abnutzungskrieg und positioniere sich bereits als potenzieller Wiederaufbaupartner in der Ukraine – mit dem strategischen Ziel, über Produktionsanlagen näher an den EU-Markt heranzukommen.
Zeit für einen Realitätscheck
Seyringers Analyse ist ein Weckruf für Europa und besonders für Deutschland. Die grüne Transformationspolitik hat sich als gefährliche Sackgasse erwiesen, die unsere industrielle Basis zerstört und uns geopolitisch ins Abseits manövriert. Während wir von Klimaneutralität träumten, hat China systematisch seine Dominanz ausgebaut.
Es ist höchste Zeit für einen radikalen Kurswechsel. Europa muss seine ideologischen Scheuklappen ablegen und sich den geopolitischen Realitäten stellen. Die Alternative ist der wirtschaftliche Niedergang und die dauerhafte Abhängigkeit von China. Noch ist es nicht zu spät – aber das Zeitfenster schließt sich rapide.
Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Meinungsäußerung unserer Redaktion. Wir betreiben keine Anlageberatung. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich und sollte vor einer Investition ausreichend recherchieren. In unsicheren Zeiten wie diesen kann die Beimischung physischer Edelmetalle wie Gold und Silber zur Vermögenssicherung in einem breit gestreuten Portfolio durchaus sinnvoll sein.

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