
Chinas Machtdemonstration: Wie Xi Jinping die Weltordnung auf den Kopf stellt
Es war ein Schauspiel der Superlative, das die Welt in Atem hielt: Mit der größten Militärparade seiner jüngeren Geschichte zelebrierte China den 80. Jahrestag der Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg. Zehntausend Soldaten, modernste Panzer und Hyperschallraketen donnerten über den Platz des Himmlischen Friedens – während Xi Jinping verkündete, China stehe „fest auf der richtigen Seite der Geschichte". Die Ironie dieser Worte konnte kaum bitterer sein, saßen doch ausgerechnet die international geächteten Despoten Wladimir Putin und Kim Jong Un als Ehrengäste in der ersten Reihe.
Die neue Achse der Autokraten formiert sich
Was sich hier vor den Augen der Weltöffentlichkeit abspielte, war nichts weniger als eine Kampfansage an die westliche Werteordnung. Während Europa und die USA noch immer in endlosen Debatten über Geschlechterpronomen und Klimaneutralität verstrickt sind, schmieden Xi Jinping und seine autokratischen Verbündeten längst an einer alternativen Weltordnung. Die Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SCO) präsentierte sich als Gegenentwurf zu den westlich dominierten Institutionen – und der sogenannte „echte Multilateralismus", den Xi propagiert, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als nichts anderes als die Herrschaft der Starken über die Schwachen.
Kaja Kallas, die EU-Außenbeauftragte, brachte es auf den Punkt: „Während sich westliche Staats- und Regierungschefs zu diplomatischen Zwecken versammeln, versucht eine autokratische Allianz, schnell zu einer neuen Weltordnung zu gelangen." Doch was unternimmt Europa dagegen? Die Antwort ist so ernüchternd wie vorhersehbar: Man debattiert, man mahnt, man zeigt sich besorgt – während China Fakten schafft.
Der unaufhaltsame Aufstieg des Reichs der Mitte
„Die Wiedergeburt der chinesischen Nation ist unaufhaltsam", tönte Xi Jinping während der Militärparade. Und so sehr es schmerzt: Der Mann könnte recht behalten. Mit einem Verteidigungsbudget von 230 Milliarden Euro und der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hat sich China zu einer Macht entwickelt, die den Westen das Fürchten lehrt. Besonders brisant: 70 Prozent der für Zukunftstechnologien entscheidenden Seltenen Erden werden in China gefördert. Während deutsche Politiker noch über die Geschlechtervielfalt in Vorständen diskutieren, hat Peking längst die Kontrolle über die Rohstoffe der Zukunft übernommen.
Die jüngsten Erfolge chinesischer KI-Unternehmen wie DeepSeek zeigen überdeutlich: Der technologische Vorsprung des Westens schmilzt dahin wie Schnee in der Frühlingssonne. Und was macht die deutsche Politik? Sie verpulvert 500 Milliarden Euro Sondervermögen für eine utopische Klimaneutralität bis 2045 – Geld, das künftige Generationen als Schuldenlast tragen werden, obwohl Kanzler Merz hoch und heilig versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen.
Die neue Seidenstraße als geopolitisches Machtinstrument
Seit 2013 spinnt China mit der „Neuen Seidenstraße" ein Netz der Abhängigkeiten, das sich über drei Kontinente erstreckt. Kritiker sprechen von Schuldenfallen für Entwicklungsländer – und sie haben recht. Doch während der Westen moralisiert, handelt Peking. Die Rechnung ist simpel: Wer die Infrastruktur kontrolliert, kontrolliert den Handel. Wer den Handel kontrolliert, kontrolliert die Wirtschaft. Und wer die Wirtschaft kontrolliert, bestimmt die Politik.
Besonders alarmierend ist die sich abzeichnende Allianz zwischen China, Russland und Indien im Energiesektor. Dieses Dreieck ist gegen westliche Sanktionen praktisch immun und könnte die geopolitischen Machtverhältnisse endgültig verschieben. Indiens Premierminister Modi reiste erstmals seit 2008 nach China – ein deutliches Signal, dass selbst traditionelle Partner des Westens umschwenken könnten.
Deutschlands hilflose Reaktion auf Chinas Machtstreben
Die Reaktion der neuen Großen Koalition unter Friedrich Merz auf diese tektonischen Verschiebungen? Man diskutiert über eine „pragmatischere" Außenpolitik. Bundesaußenminister Wadephul reiste nach Indien, wobei wirtschaftliche Interessen im Vordergrund standen und kritische Themen elegant umschifft wurden. Es ist die alte deutsche Krankheit: Man will es sich mit niemandem verscherzen und verliert dabei jegliche Glaubwürdigkeit.
Die Sinologin Jana Oertel warnt eindringlich: „Die Weltordnung, die sich die chinesische Führung vorstellt, hat nicht sehr viel mit dem zu tun, was wir bisher kennen." Doch statt entschlossen zu handeln, verstrickt sich Deutschland in innenpolitische Grabenkämpfe. Die Kriminalität erreicht Rekordniveaus, Messerangriffe durch Migranten erschüttern das Land – und die Politik reagiert mit Durchhalteparolen und Beschwichtigungen.
Zeit für eine Kehrtwende
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland und Europa aus ihrer selbstverschuldeten Lethargie erwachen. Chinas Aufstieg zur Weltmacht ist kein Naturgesetz – er ist das Ergebnis strategischer Planung und konsequenter Umsetzung. Während Xi Jinping seine Vision einer neuen Weltordnung vorantreibt, verliert sich der Westen in ideologischen Debatten über Gendersternchen und Klimaneutralität.
Die Militärparade in Peking war mehr als eine Machtdemonstration – sie war eine Warnung. Wenn der Westen seine Werte von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bewahren will, muss er endlich aufhören, sich selbst zu zerfleischen. Es braucht eine Politik, die deutsche und europäische Interessen konsequent vertritt, statt sich in moralischen Überlegenheitsgesten zu verlieren. Die Alternative ist eine Weltordnung nach chinesischem Vorbild – und die wird uns allen nicht gefallen.
Was bleibt, ist eine bittere Erkenntnis: Während China zielstrebig an seiner Vision arbeitet, hat sich Deutschland in einer Spirale aus Selbstzweifeln und ideologischen Grabenkämpfen verfangen. Die Frage ist nicht mehr, ob sich die Weltordnung verändert – sondern nur noch, ob wir dabei tatenlos zusehen oder endlich gegensteuern. Die Zeit läuft uns davon, und Xi Jinping weiß das nur zu gut.
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