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01.12.2025
07:28 Uhr

Chinas Exportkontrollen treiben EU-Firmen in die Flucht

Die Volksrepublik China zieht die Daumenschrauben an - und europäische Unternehmen suchen verzweifelt nach Auswegen. Eine aktuelle Umfrage der EU-Handelskammer in China offenbart das ganze Ausmaß der Misere: Pekings verschärfte Exportkontrollen treiben immer mehr Firmen dazu, ihre Lieferketten radikal umzustrukturieren. Was als protektionistische Maßnahme gedacht war, könnte sich für China als gewaltiger Bumerang erweisen.

Exodus aus dem Reich der Mitte

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Satte 32 Prozent der befragten EU-Unternehmen planen bereits, ihre Bezugsquellen außerhalb Chinas zu suchen. Noch alarmierender: 36 Prozent arbeiten aktiv mit ihren Zulieferern daran, Produktionskapazitäten jenseits der chinesischen Grenzen aufzubauen. Was hier stattfindet, ist nichts weniger als eine schleichende Abkehr vom einst so gepriesenen Wirtschaftspartner China.

Jens Eskelund, Präsident der EU-Handelskammer, bringt es auf den Punkt: Die Unsicherheit bei europäischen Unternehmen sei massiv gestiegen. Produktionsverlangsamungen, drohende Stillstände - die Risiken seien schlichtweg nicht mehr kalkulierbar. Wer kann es den Unternehmen verdenken, wenn sie nach verlässlicheren Partnern Ausschau halten?

Bürokratische Willkür statt freier Handel

Besonders perfide: Seit April kontrolliert Peking die Exporte von seltenen Erden und daraus gefertigten Magneten - Rohstoffe, die für die moderne Industrie unverzichtbar sind. Das Antragsverfahren beim chinesischen Handelsministerium gleicht einem bürokratischen Spießrutenlauf. Die versprochenen 45 Tage Bearbeitungszeit? Pure Augenwischerei! 40 Prozent der EU-Firmen berichten, dass diese Frist regelmäßig gerissen werde.

"68 Prozent der Unternehmen sind mit ihren Werken außerhalb Chinas auf Vorprodukte aus der Volksrepublik angewiesen."

Diese Abhängigkeit wird nun zum Verhängnis. Noch besorgniserregender: 11 Prozent der Firmen fürchten, im Genehmigungsverfahren sensible Informationen über ihr geistiges Eigentum preisgeben zu müssen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt - doch Chinas Ruf in Sachen Industriespionage ist nicht gerade makellos.

Die Rechnung ohne den Wirt gemacht

Was wir hier erleben, ist das Scheitern einer kurzsichtigen Wirtschaftspolitik. Während China glaubt, durch Exportkontrollen seine Marktmacht ausspielen zu können, beschleunigt es in Wahrheit nur die Diversifizierung globaler Lieferketten. Die EU-Handelskammer fordert zu Recht einen Mechanismus für allgemeine Genehmigungen - doch wird Peking einlenken?

Die Parallelen zur deutschen Energiepolitik drängen sich förmlich auf: Auch hier hat man sich in fatale Abhängigkeiten begeben, die nun schmerzhaft aufgebrochen werden müssen. Ob russisches Gas oder chinesische Seltene Erden - die Lektion sollte klar sein: Wer seine wirtschaftliche Souveränität aufgibt, wird erpressbar.

Zeit für strategische Neuausrichtung

Die Konsequenzen für europäische Unternehmen sind bereits spürbar: Längere Lieferzeiten, explodierende Kosten, unkalkulierbare Risiken. Ein Viertel der befragten Firmen produziert in China Güter, die von den Exportkontrollen betroffen sind oder sein werden. Diese Unternehmen stehen vor einer Zerreißprobe.

In dieser unsicheren Gemengelage bieten sich physische Edelmetalle als stabiler Anker an. Während Lieferketten zerbrechen und geopolitische Spannungen zunehmen, behalten Gold und Silber ihren intrinsischen Wert. Sie sind weder von chinesischen Exportkontrollen noch von bürokratischer Willkür betroffen - ein nicht zu unterschätzender Vorteil in turbulenten Zeiten.

Die Botschaft ist klar: Europa muss seine wirtschaftliche Abhängigkeit von autoritären Regimen reduzieren. Die aktuelle Krise könnte sich als heilsamer Schock erweisen - wenn wir die richtigen Lehren daraus ziehen. Denn eines steht fest: Wer sich in die Hände unberechenbarer Partner begibt, darf sich über böse Überraschungen nicht wundern.

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