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03.05.2025
09:52 Uhr

Blackout in Spanien: Wenn 15 Gigawatt Strom einfach "verschwinden" - Könnte das auch in Deutschland passieren?

Ein massiver Stromausfall hat Spanien und Portugal für bis zu 18 Stunden lahmgelegt. Der Grund: Innerhalb von nur fünf Sekunden "verschwanden" plötzlich 15 Gigawatt Strom aus dem Netz - eine gewaltige Menge, die etwa 60 Prozent des spanischen Stromverbrauchs zu diesem Zeitpunkt entsprach. Wie konnte es zu diesem dramatischen Vorfall kommen und droht uns in Deutschland möglicherweise ein ähnliches Szenario?

Wenn das Stromnetz kollabiert: Die technischen Hintergründe

Nach Aussage von Experten müssen für einen derartigen Blackout mehrere außergewöhnliche Ereignisse oder technische Fehler zusammenkommen. Häufig sind es äußere Einflüsse wie umstürzende Bäume auf Hochspannungsleitungen oder der plötzliche Ausfall eines Kraftwerks, die zu Stromausfällen führen. Paradoxerweise kann aber auch zu viel Strom im Netz zum Problem werden - ein Phänomen, das gerade im Sommer in Deutschland keine Seltenheit ist.

Warum dauerte der Stromausfall so lange?

Der Grund für die lange Dauer des Blackouts liegt in der sensiblen Natur unserer Stromnetze. Professor Veit Hagenmeyer vom Karlsruher Institut für Technologie erklärt: "Das europäische Stromnetz ist für einen Verlust von maximal 3 Gigawatt ausgelegt - nicht für 15 Gigawatt." Bei derart massiven Schwankungen greifen automatische Schutzabschaltungen, die wie eine Kettenreaktion durch das gesamte Netz laufen. Die geografische Lage der iberischen Halbinsel verschärfte die Situation zusätzlich, da weniger Nachbarländer zur Stabilisierung beitragen konnten.

Deutschland besser gewappnet - aber nicht immun

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, gibt zwar Entwarnung für Deutschland: Unser Stromnetz sei redundant ausgelegt, das bedeutet, bei Ausfall einer Leitung kann eine andere einspringen. Dennoch zeigt der Vorfall in Spanien die Verwundbarkeit moderner Stromnetze. Die vielgepriesene Energiewende mit ihrem Fokus auf erneuerbare Energien macht das System nicht unbedingt stabiler.

Private Solaranlagen - keine Rettung bei Blackout

Wer glaubt, mit einer privaten Solaranlage bei einem Blackout autark zu sein, irrt sich. Die meisten Anlagen benötigen selbst Strom zum Betrieb ihrer Wechselrichter. Ohne funktionierendes Stromnetz bleiben auch die Solarpanels auf dem Dach dunkel. Nur spezielle Inselsysteme mit entsprechender Speichertechnik können im Notfall weiterlaufen - diese sind aber bisher eher die Ausnahme.

Fazit: Weckruf für die deutsche Energiepolitik

Der spanische Blackout sollte als Warnung verstanden werden. Während unsere Politiker sich in ideologischen Debatten über Klimaziele verlieren, zeigt sich einmal mehr die technische Realität: Ein stabiles Stromnetz braucht redundante Systeme und eine ausgewogene Mischung verschiedener Energieträger. Die einseitige Fokussierung auf wetterabhängige erneuerbare Energien könnte sich als fataler Fehler erweisen.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Für Investitionsentscheidungen im Energiesektor sollten Sie sich von qualifizierten Fachleuten beraten lassen.

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