
Bahn-Führungskräfte tanzen Haka: Wenn Peinlichkeit auf Realitätsverlust trifft
Während draußen die Züge stillstehen und frustrierte Pendler auf verspätete Verbindungen warten, tanzen drinnen die Führungskräfte der Deutschen Bahn. Ein geleaktes Video zeigt DB-Manager, wie sie mit stampfenden Füßen und geballten Fäusten einen neuseeländischen Haka aufführen. "Pünktlichkeit und Verlass!" brüllen sie dabei – eine Aussage, die angesichts der katastrophalen Betriebslage der Bahn wie blanker Hohn wirkt.
Martialische Motivationsrituale statt Problemlösung
Das Video, das der Spiegel-Journalist Serafin Reiber auf X veröffentlichte, stammt von einer internen Führungskräftekonferenz des Fernverkehrs. Während die Manager "Wir liefern, wir siegen!" und "Wir sind am Zug!" skandieren, dürfte sich mancher Bahnkunde fragen, in welcher Parallelwelt diese Herrschaften eigentlich leben. Mit einer Pünktlichkeitsquote von gerade einmal 62 Prozent im Mai sollte man meinen, die Führungsriege hätte Besseres zu tun, als esoterische Tanzeinlagen zu absolvieren.
Die Bahn verteidigt das peinliche Spektakel als "Bewegungseinheit zum Abschluss" eines "arbeitsreichen Führungskräftetreffens". Man habe sich einen deutschen Haka-Trainer geleistet, der auch bei anderen Unternehmen unterwegs sei. Als ob das die Sache besser machen würde. Hier offenbart sich ein grundlegendes Problem: Statt sich mit den realen Problemen auseinanderzusetzen – Sanierungsstau, Personalmangel, marode Infrastruktur – flüchtet sich das Management in Motivationsseminare und Teambuilding-Hokuspokus.
Kulturelle Aneignung trifft auf Realitätsferne
Besonders pikant: Der Haka ist ein ritueller Tanz der neuseeländischen Maori, der durch die Rugby-Nationalmannschaft weltbekannt wurde. "Ka mate" – "Ich werde sterben" – heißt es im traditionellen Text. Angesichts des Zustands der Deutschen Bahn könnte man fast meinen, die Übersetzung sei prophetisch gemeint. Doch während die Maori-Krieger mit ihrem Tanz echte Stärke demonstrierten, wirkt die DB-Version wie eine Karikatur ihrer selbst.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bringt es auf den Punkt: Statt "esoterischer Durchhalteperformances" solle man lieber auf die Eisenbahner und Betriebsräte hören. Ein vernünftiger Vorschlag, der allerdings voraussetzt, dass die Führungsebene bereit wäre, von ihrem hohen Ross herunterzusteigen und sich mit der Realität zu beschäftigen.
Symptom einer gescheiterten Verkehrspolitik
Das Haka-Video ist mehr als nur eine peinliche Anekdote. Es steht symbolisch für alles, was in der deutschen Verkehrspolitik schiefläuft. Während die grün-rote Verkehrswende propagiert wird und Autofahrer mit immer neuen Schikanen drangsaliert werden, verkommt die angebliche Alternative – die Bahn – zur Lachnummer. Statt in Infrastruktur zu investieren, verpulvert man Geld für Berater und Motivationstrainer. Statt Probleme zu lösen, tanzt man sie weg.
Die Deutsche Bahn ist längst zum Sinnbild einer Politik geworden, die sich mehr um Symbolik als um Substanz kümmert. Gendern statt Gleise sanieren, Diversity-Workshops statt pünktliche Züge, Haka-Tänze statt harte Arbeit. So sieht sie aus, die schöne neue Welt der Ampelregierung, in der Gefühle wichtiger sind als Fakten und Ideologie wichtiger als Infrastruktur.
Was Deutschland braucht, sind keine tanzenden Manager, sondern eine Rückbesinnung auf das, was einmal funktioniert hat: Eine leistungsfähige Bahn, die pünktlich fährt und auf die man sich verlassen kann. Doch dafür bräuchte es Politiker, die für Deutschland arbeiten statt gegen Deutschland – und Bahnmanager, die ihre Zeit mit Problemlösungen statt mit Kriegstänzen verbringen.
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