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16.07.2025
17:05 Uhr

Automobilkrise verschärft sich: Deutsche Hersteller zwischen Trumps Zollhammer und Chinas Innovationskraft

Die deutsche Automobilindustrie steht vor ihrer größten Herausforderung seit Jahrzehnten. Während US-Präsident Donald Trump ab August seine Importzölle auf EU-Waren auf drakonische 30 Prozent erhöhen will, drängen chinesische Hersteller mit technologisch überlegenen E-Autos auf den europäischen Markt. Was sich hier abzeichnet, ist nichts weniger als das Ende einer Ära – und die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint diesem Niedergang tatenlos zuzusehen.

BMW gibt sich optimistisch – doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache

BMW-Chef Oliver Zipse versucht Zuversicht zu verbreiten. Man werde mit Trump schon zu einer Einigung kommen, ein "vernachlässigbares Niveau" bei den Zöllen erreichen. Diese Naivität erinnert fatal an die Beschwichtigungspolitik der vergangenen Jahre. Die Realität sieht anders aus: Im ersten Halbjahr lieferte der bayerische Konzern nur noch 1,2 Millionen Fahrzeuge aus – ein Rückgang, den man schönzureden versucht. In China, einst Wachstumsmotor der deutschen Autoindustrie, brachen die Verkäufe sogar um erschreckende 15,5 Prozent ein.

Noch dramatischer sieht es bei den Konkurrenten aus: Audi meldet minus sechs Prozent, Mercedes sogar minus acht Prozent. Nur Volkswagen kann ein mickriges Plus verbuchen – und das auch nur, weil man die Zahlen der Tochter Audi mitrechnet. Das sind keine Dellen, das sind Vorboten eines Strukturwandels, den unsere Politiker verschlafen haben.

Die unbequeme Wahrheit über Chinas Dominanz

Horst Löchel, Chinaexperte an der Frankfurt School of Finance, bringt es auf den Punkt: "Die Zeiten des deutschen Automonopols sind definitiv vorbei. Wir müssen eher aufpassen, dass wir als Automobilnation nicht untergehen." Diese Warnung sollte in Berlin alle Alarmglocken schrillen lassen. Doch was tut die neue Regierung? Sie setzt weiter auf die alten Rezepte und hofft auf Trumps Gnade.

"Es gibt bereits ein Überangebot an Autos auf dem Weltmarkt, die besten Produkte werden sich durchsetzen."

Und die besten Produkte kommen zunehmend aus China. Während deutsche Hersteller noch über Reichweitenangst philosophieren, laden chinesische E-Autos bereits 600 Kilometer in zehn Minuten. BYD, MG und Nio sind keine Billigheimer mehr – sie sind technologisch überlegen. In Thüringen steht bereits eine der größten Batteriezellfabriken Europas, gebaut vom chinesischen Weltmarktführer CATL. Die Ironie: Deutsche Autobauer müssen dort einkaufen, weil sie die Batterietechnologie verschlafen haben.

Trumps Zollkeule und Europas fatale Antwort

Die EU sitzt mit dem größten Handelsüberschuss der Welt im Glashaus – und wirft trotzdem mit Steinen. Anfang 2024 verhängte Brüssel Strafzölle gegen chinesische E-Autos. Eine Retourkutsche, die uns teuer zu stehen kommen wird. Trump nutzt diese Steilvorlage und dreht seinerseits an der Zollschraube. Die deutschen Autobauer versuchen verzweifelt, durch Direktinvestitionen in den USA den Zorn des Präsidenten zu besänftigen. BMW und Mercedes schaffen Arbeitsplätze in Amerika – während sie zu Hause Stellen streichen müssen.

Diese Unterwürfigkeit ist beschämend. Statt auf Augenhöhe zu verhandeln, kriechen deutsche Konzerne vor Trump zu Kreuze. Dabei wäre jetzt der Moment für eine selbstbewusste europäische Industriepolitik. Doch die fehlt völlig.

Der einzige Ausweg: Kooperation statt Konfrontation

Löchel hat recht, wenn er mehr Zusammenarbeit mit China fordert. "Deutscher Perfektionismus und chinesisches Tempo scheint mir ein perfekter Fit zu sein", sagt er. Doch deutsche Unternehmen fürchten Reputationsrisiken und US-Sanktionen. Diese Angst ist symptomatisch für den Niedergang: Statt mutig neue Wege zu gehen, versteckt man sich hinter alten Gewissheiten.

Die Wahrheit ist unbequem: Ohne chinesische Technologie und Innovationskraft werden deutsche Autobauer den Anschluss verlieren. Die Konsolidierung des Weltmarkts ist in vollem Gange. Wer jetzt nicht handelt, wird morgen zu den Verlierern gehören. Trumps Zölle sind nur der Katalysator eines ohnehin unvermeidlichen Prozesses.

Zeit für einen Kurswechsel

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder stark zu machen. Doch was wir sehen, ist das Gegenteil: Tatenlosigkeit gegenüber Trumps Erpressungen, ideologische Scheuklappen gegenüber China und das Festhalten an überholten Konzepten. Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Motor unserer Wirtschaft, droht zum Sanierungsfall zu werden.

Es braucht jetzt mutige Entscheidungen: Technologieoffenheit statt grüner Ideologie, strategische Partnerschaften statt Abschottung, Investitionen in Zukunftstechnologien statt Subventionen für Vergangenheit. Die Zeit drängt. Jeder Tag des Zögerns macht die Aufholjagd schwieriger. BMW mag noch optimistisch sein – doch die Realität wird auch den letzten Träumer einholen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen. Physische Edelmetalle können als Beimischung zur Vermögenssicherung in einem breit gestreuten Portfolio sinnvoll sein.

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