
Ausbildungsvergütung: Pflegekräfte verdienen am meisten – während Künstler am Hungertuch nagen
Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes offenbaren eine bemerkenswerte Realität auf dem deutschen Ausbildungsmarkt: Während angehende Pflegekräfte mit durchschnittlich 1.310 Euro brutto im Monat verhältnismäßig gut entlohnt werden, müssen sich Nachwuchskünstler mit mageren 914 Euro begnügen. Diese Diskrepanz wirft ein grelles Licht auf die Prioritäten unserer Gesellschaft – und zeigt, wo der Schuh wirklich drückt.
Gesundheitsberufe an der Spitze – ein Silberstreif am Horizont?
Es mag zunächst erfreulich klingen, dass ausgerechnet die Gesundheits- und Pflegeberufe die Vergütungstabelle anführen. Schließlich jammern Politik und Medien seit Jahren über den Pflegenotstand. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich diese vermeintlich gute Nachricht als Tropfen auf den heißen Stein. Denn was sind schon 1.310 Euro brutto, wenn man bedenkt, dass diese jungen Menschen später einmal die Verantwortung für Menschenleben tragen werden?
Die Schifffahrtsberufe folgen mit 1.236 Euro auf dem zweiten Platz – ein Bereich, der traditionell noch von echter deutscher Handwerkskunst geprägt ist. Das klassische Handwerk selbst dümpelt mit durchschnittlich 1.008 Euro im Mittelfeld herum. Angesichts der Tatsache, dass Deutschland einst als Land der Handwerker und Ingenieure galt, ist diese Entwicklung mehr als bedenklich.
Die Größe macht's – oder: Wie David gegen Goliath verliert
Besonders aufschlussreich ist der Blick auf die Unternehmensgrößen. Kleine Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten zahlen ihren Azubis durchschnittlich nur 929 Euro. Bei Großunternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern sind es hingegen satte 1.494 Euro. Diese Schere zeigt überdeutlich: Der deutsche Mittelstand, einst das Rückgrat unserer Wirtschaft, kann im Kampf um Nachwuchstalente kaum noch mithalten.
Während die Politik unermüdlich von der Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen schwadroniert, sieht die Realität düster aus. Die Großkonzerne saugen die besten Talente auf, während der Handwerksmeister um die Ecke verzweifelt nach Lehrlingen sucht. Kein Wunder, wenn er nur zwei Drittel dessen zahlen kann, was der Konzern bietet.
Frauen verdienen mehr – die Ironie der Geschlechterdebatte
Überraschend mutet die Tatsache an, dass weibliche Auszubildende mit 1.302 Euro im Schnitt mehr verdienen als ihre männlichen Kollegen, die sich mit 1.187 Euro begnügen müssen. Wo bleibt hier der Aufschrei der Gleichstellungsbeauftragten? Ach ja, richtig – der Gender Pay Gap gilt natürlich nur in eine Richtung.
Diese Zahlen dürften vor allem damit zusammenhängen, dass Frauen häufiger in den besser bezahlten Gesundheits- und Pflegeberufen zu finden sind, während Männer eher in den schlechter vergüteten handwerklichen Bereichen arbeiten. Ein Phänomen, das die ideologisch verblendete Gender-Politik geflissentlich ignoriert.
Künstler am Existenzminimum – der kulturelle Niedergang
Am unteren Ende der Skala vegetieren die Künstlerberufe mit mickrigen 914 Euro dahin. Fotografen, Musiker, Grafikdesigner – sie alle müssen sich fragen, ob ihre Berufswahl in einem Land, das sich einst als Kulturnation verstand, noch zeitgemäß ist. Während Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte gepumpt werden, darbt der kulturelle Nachwuchs am Existenzminimum.
Diese Entwicklung ist symptomatisch für eine Gesellschaft, die ihre Prioritäten verloren hat. Statt in die kreative Zukunft zu investieren, verpulvern wir Steuergelder für ideologische Hirngespinste. Die Quittung werden wir in einigen Jahren erhalten, wenn Deutschland kulturell vollends verödet ist.
Ein Blick in die Zukunft – düstere Aussichten
Was bedeuten diese Zahlen für die Zukunft unseres Landes? Die Botschaft ist klar: Wer in Deutschland eine Ausbildung beginnt, sollte sich gut überlegen, in welcher Branche. Die traditionellen Stärken unserer Wirtschaft – Handwerk und Mittelstand – können im Wettbewerb um Talente kaum noch mithalten. Gleichzeitig werden systemrelevante Berufe wie die Pflege zwar besser bezahlt als andere, aber immer noch nicht angemessen entlohnt.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar vollmundig ein 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt, doch wo bleibt die Investition in die berufliche Bildung? Stattdessen wird die Klimaneutralität im Grundgesetz verankert – als ob das unsere drängendsten Probleme lösen würde. Diese Politik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten.
In Zeiten, in denen die Kriminalität auf Rekordniveau ist und die Gesellschaft zunehmend gespalten wird, bräuchten wir eine Politik, die sich auf das Wesentliche konzentriert: solide Ausbildung, faire Bezahlung und die Stärkung traditioneller Werte. Stattdessen erleben wir eine Regierung, die trotz gegenteiliger Versprechen neue Schulden macht und ideologische Luftschlösser baut.
Die Ausbildungsvergütungen sind nur ein Symptom einer viel größeren Krankheit. Deutschland braucht dringend eine Rückbesinnung auf seine Stärken – und Politiker, die für das Land arbeiten, nicht gegen es.
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