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21.11.2025
17:27 Uhr

Amerikas Zukunft liegt in Hightech-Fabriken, nicht in rostigen Stahlwerken

Der milliardenschwere Risikokapitalgeber Marc Andreessen hat genug von der rückwärtsgewandten Nostalgie, die Amerikas Industriepolitik lähmt. Während Politiker noch immer davon träumen, die Fabriken und Jobs zurückzuholen, die vor vier Jahrzehnten verschwunden sind, entgeht dem Land die wahre Chance des Jahrhunderts: die Dominanz in den komplexen, kapitalintensiven und software-definierten Hardware-Industrien der Zukunft.

"Sie werden die alten Fabriken nicht zurückbekommen und auch nicht die alten Jobs, so wie sie vor 40 Jahren waren, als sie verloren gingen", erklärte Andreessen kürzlich in einem seiner typisch ungeschminkten Podcasts. Eine erfrischend klare Ansage in Zeiten, in denen deutsche Politiker noch immer von der Rückkehr der Kohlegruben träumen.

Die Zukunft gehört den Robotern, nicht den Fahrradschraubern

Was Andreessen beschreibt, ist keine düstere Dystopie, sondern eine industrielle Revolution, die Amerika zum Gewinner machen könnte – wenn es denn endlich aufhören würde, der Vergangenheit nachzutrauern. Die Produkte der Zukunft seien weitaus komplexer und technologisch anspruchsvoller als alles, was in den alten Fabriken hergestellt wurde.

Statt einfacher Fahrräder, bei denen Arbeiter zehntausendmal am Tag dieselbe Schraube drehen, gehe es um elektrische, sensorgesteuerte, selbstbalancierende Mobilitätsgeräte. Um autonome Lieferdrohnen. Um fortschrittliche Elektrofahrzeuge. Und vor allem: um humanoide Roboter, die laut Andreessen "die größte Industrie sein werden, die jemals aufgebaut wurde".

"Wenn Sie heute eine Tesla-Fabrik besuchen, sehen Sie das in Aktion – eine große Anzahl von Jobs, die man als Blue-Collar-Plus bezeichnen könnte, dazu White-Collar-Jobs und all die damit verbundenen Dienstleistungsjobs rund um diese besser bezahlten, höher qualifizierten Tätigkeiten, die ehrlich gesagt viel angenehmer und interessanter sind."

China wartet nicht auf amerikanische Selbstfindung

Der Kontrast zu chinesischen Fabriken könnte größer nicht sein. Dort stünden noch immer Hunderte oder Tausende von Arbeitern Schulter an Schulter und führten zehn oder zwölf Stunden lang dieselbe seelenzermürbende Bewegung aus. Ein Modell, das zwar billige Massenware produziert, aber kaum zukunftsfähig ist.

Doch während Amerika noch debattiert, handelt China bereits. Das Reich der Mitte positioniert sich systematisch für die Dominanz in genau jenen Zukunftsindustrien, die Andreessen beschreibt. "Wenn wir das nicht tun, werden all diese Dinge in China hergestellt werden. Nicht nur Telefone und Drohnen, sondern auch Autos und Roboter", warnt der Investor eindringlich.

Regulierungswahn als Innovationsbremse

Was hindert Amerika daran, Dutzende oder Hunderte solcher futuristischen Anlagen zu errichten? Es mangele weder an Kapital noch an Talent, so Andreessen. Das Problem seien vielmehr die erdrückenden regulatorischen Hindernisse und chronisch hohe Energiekosten, die es schneller und billiger machten, in Guangdong zu bauen als in Georgia.

Eine Diagnose, die auch auf Deutschland zutrifft, wo die Ampel-Koalition mit ihrer Überregulierung und ideologischen Energiepolitik die Industrie systematisch ins Ausland treibt. Während hierzulande über Gendersternchen und CO2-Neutralität debattiert wird, schaffen andere Länder Fakten in der realen Wirtschaft.

Amerikas Trumpfkarte: Innovation statt Imitation

Andreessens Vision für Amerika ist keine Kopie des chinesischen Modells. Stattdessen plädiert er dafür, die eigenen Stärken zu verdoppeln: "Was wäre, wenn wir noch mehr wie wir selbst würden? Und wenn wir noch stärker auf Innovation, Kreativität und Unternehmertum setzen würden?"

Es gehe nicht darum, Chinas zentralisiertes System zu imitieren, sondern die amerikanischen Tugenden von Erfindergeist und unternehmerischer Freiheit voll auszuspielen. Ein Ansatz, von dem auch Deutschland lernen könnte, statt sich in bürokratischen Fesseln und ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren.

"Was für eine erstaunliche Geschichte wäre es für Amerika im 21. Jahrhundert, wenn wir uns nicht re-industrialisieren würden, um die Produkte der Vergangenheit zu bauen, sondern um die Produkte der Zukunft zu erschaffen."

Die Wahl zwischen Nostalgie und Zukunft

Andreessens Botschaft ist unmissverständlich: Die Entscheidung zwischen industrieller Bedeutungslosigkeit und einer neuen Ära amerikanischer Dominanz liegt allein in den Händen der Politik. Regulatorische Reformen, wettbewerbsfähige Energiepreise und der Mut zur Innovation könnten einen Boom auslösen, der den Nachkriegsboom in den Schatten stellt.

Doch die Zeit drängt. Jeder Tag des Zögerns ist ein Tag, an dem China seinen Vorsprung ausbaut. Die Roboter-Revolution wartet nicht auf amerikanische – oder deutsche – Befindlichkeiten. Sie findet statt, mit oder ohne den Westen.

Vielleicht sollten sich auch deutsche Politiker Andreessens Worte zu Herzen nehmen. Statt die Rückkehr der Kohlegruben zu beschwören oder sich in Klimaneutralitäts-Fantasien zu verlieren, wäre es an der Zeit, über die Industrien der Zukunft nachzudenken. Denn während Berlin noch über Lastenfahrräder philosophiert, baut Peking bereits die Roboter, die unsere Enkel bedienen werden.

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