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05.12.2025
07:26 Uhr

Amerikas Arbeitsmarkt kollabiert: 1,17 Millionen Entlassungen erschüttern die Wirtschaft

Die Vereinigten Staaten erleben derzeit eine dramatische Verschlechterung ihrer Arbeitsmarktsituation, die selbst hartgesottene Wirtschaftsbeobachter aufschrecken lässt. Mit 71.321 angekündigten Stellenstreichungen allein im November hat die Entlassungswelle ein bedrohliches Ausmaß erreicht. Die Gesamtzahl der geplanten Jobverluste für 2025 kletterte damit auf erschreckende 1,17 Millionen – ein Niveau, das zuletzt während der verheerenden Pandemie-Lockdowns im Jahr 2020 erreicht wurde.

Düstere Vorzeichen für die amerikanische Wirtschaft

Was sich hier abzeichnet, ist mehr als nur eine vorübergehende Schwächephase. Die Daten der Outplacement-Firma Challenger, Gray & Christmas offenbaren eine tiefgreifende Krise, die sich durch nahezu alle Wirtschaftssektoren zieht. Besonders alarmierend: Dies war erst das dritte Mal seit der Finanzkrise 2008, dass die November-Entlassungen die Marke von 70.000 überschritten.

Der Telekommunikationssektor führt die Entlassungswelle an, wobei Verizon Communications besonders hart durchgreift. Doch auch die einst als krisenfest geltenden Technologie-, Lebensmittel- und Dienstleistungsbranchen bauen massiv Personal ab. Die Unternehmen rechtfertigen ihre drastischen Maßnahmen mit "Umstrukturierungen" und der "wirtschaftlichen Lage" – Euphemismen für eine sich anbahnende Rezession?

Die Federal Reserve in der Zwickmühle

Diese katastrophalen Arbeitsmarktdaten setzen die amerikanische Notenbank unter enormen Druck. Während die Märkte auf weitere Zinssenkungen hoffen, herrscht bei den Fed-Verantwortlichen seltene Uneinigkeit. Viele Entscheidungsträger zögern, die Zinsen weiter zu senken, aus Furcht vor einer erneut aufflammenden Inflation. Ein klassisches Dilemma: Rettet man den Arbeitsmarkt oder die Preisstabilität?

Besonders beunruhigend ist der Blick auf die Einstellungsabsichten der Unternehmen. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr um dramatische 35 Prozent eingebrochen und befinden sich auf dem niedrigsten Stand seit 2010. Selbst die traditionell starken Einstellungen für das Weihnachtsgeschäft blieben aus – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Unternehmen mit dem Schlimmsten rechnen.

Kleine Unternehmen als erste Opfer

Die ADP-Daten zeichnen ein noch düstereres Bild: Im November wurden netto 32.000 Stellen abgebaut, wobei kleine Unternehmen besonders stark betroffen waren. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da kleine und mittlere Betriebe traditionell das Rückgrat der amerikanischen Wirtschaft bilden und oft als Frühindikator für größere wirtschaftliche Verwerfungen dienen.

Die Verzögerung der offiziellen Arbeitsmarktberichte durch das Bureau of Labor Statistics aufgrund des Regierungsstillstands verschärft die Unsicherheit zusätzlich. Investoren und Analysten sind zunehmend auf private Datenquellen angewiesen, um die tatsächliche Lage einschätzen zu können.

Parallelen zur deutschen Misere

Während Amerika mit seiner Entlassungswelle kämpft, sollte dies auch hierzulande die Alarmglocken schrillen lassen. Die deutsche Wirtschaft, bereits geschwächt durch die verfehlte Energiepolitik und überbordende Bürokratie, könnte durch eine US-Rezession vollends in die Knie gezwungen werden. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die geplanten 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur werden die Inflation weiter anheizen – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Weisheit, einen Teil seines Vermögens in physischen Edelmetallen anzulegen. Während Papierwerte durch Entlassungswellen und Rezessionsängste erschüttert werden, bieten Gold und Silber einen bewährten Schutz vor wirtschaftlichen Turbulenzen. Eine durchdachte Beimischung von Edelmetallen kann helfen, das eigene Vermögen durch diese stürmischen Zeiten zu navigieren.

"Die amerikanischen Verbraucher sind in Schwierigkeiten" – diese nüchterne Feststellung des Kobeissi Letter bringt die Lage auf den Punkt. Was in den USA beginnt, schwappt erfahrungsgemäß mit Verzögerung über den Atlantik.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Federal Reserve mit ihrer Zinspolitik gegensteuern kann oder ob die Entlassungswelle zu einem Tsunami wird, der die gesamte Weltwirtschaft erfasst. Eines ist sicher: Die Zeit der billigen Kredite und künstlich aufgeblähten Aktienmärkte neigt sich dem Ende zu. Kluge Anleger bereiten sich jetzt auf härtere Zeiten vor.

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