
Amateurhafter Umgang mit Militärgeheimnissen: US-Verteidigungsminister teilt sensible Informationen im Familien-Chat
Ein neuer Skandal erschüttert das Pentagon: US-Verteidigungsminister Pete Hegseth soll hochsensible militärische Informationen über einen privaten Signal-Chat geteilt haben - und das nicht nur mit Regierungsmitarbeitern, sondern auch mit seiner eigenen Frau. Der Vorfall wirft ein bezeichnendes Licht auf die fragwürdige Personalpolitik der aktuellen US-Administration.
Republikanischer Kongressabgeordneter fordert Konsequenzen
Don Bacon, selbst ehemaliger General der US-Luftwaffe und aktuell Vorsitzender des Unterausschusses für Cybersicherheit im Repräsentantenhaus, hat nun als erster republikanischer Amtsträger öffentlich die Entlassung Hegseths gefordert. Seine Kritik könnte kaum vernichtender sein: Der Minister sei ein "Amateur", der sich über dem Gesetz stehend wähne. Besonders brisant: Bacon warnt eindringlich davor, dass Russland und China das Telefon des Ministers überwachen könnten.
Chaos im Pentagon nimmt zu
Die Unruhe im US-Verteidigungsministerium wächst. Erst kürzlich trat Pentagon-Sprecher John Ullyot zurück und machte Hegseth für das entstandene Chaos verantwortlich. Der Minister soll in einem privaten Chat detaillierte Informationen über Militärschläge gegen die Huthi-Miliz im Jemen verbreitet haben - ein beispielloser Vorgang in der Geschichte des Pentagons.
Trump verteidigt seinen Minister
Während die Kritik an Hegseth zunimmt, stellt sich US-Präsident Donald Trump demonstrativ hinter seinen Verteidigungsminister. In seiner für ihn typischen Art bezeichnet er die Berichte als "Fake News" und verweist auf die angeblich "phänomenale Arbeit" seines Ministers. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sekundiert und spricht von einer Kampagne unzufriedener Mitarbeiter.
Sicherheitsexperten schlagen Alarm
Der aktuelle Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Sicherheitspannen. Bereits im März war ein Journalist versehentlich zu einem hochsensiblen Regierungs-Chat hinzugefügt worden, in dem sich unter anderem Außenminister Marco Rubio und Vizepräsident J.D. Vance über militärische Operationen austauschten. Die veröffentlichten Screenshots offenbarten erschreckend detaillierte Informationen über Angriffszeitpunkte und eingesetzte Flugzeuge.
Kritische Analyse
Der Fall zeigt exemplarisch, wie fahrlässig in höchsten Regierungskreisen mit sensiblen Informationen umgegangen wird. Während die Öffentlichkeit zu Recht besorgt ist über mögliche Sicherheitslücken, versucht das Weiße Haus, die Angelegenheit als belanglos darzustellen. Die Frage drängt sich auf: Wie lange kann sich eine Weltmacht wie die USA solch amateurhafte Fehler noch leisten?
"Wäre ich Präsident, würde ich das nicht dulden", betont Don Bacon - eine Aussage, die angesichts der aktuellen Entwicklungen nachdenklich stimmt.
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