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04.07.2025
10:57 Uhr

Ahrtal-Skandal: Wenn Versagen belohnt wird – Ex-Landrat behält zwei Drittel seiner Pension

Die rheinland-pfälzische Landesregierung zeigt einmal mehr, wie man politisches Totalversagen mit Samthandschuhen anfasst. Der ehemalige Landrat Jürgen Pföhler, der während der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 kläglich versagt haben soll, darf sich weiterhin über satte Ruhestandsbezüge freuen – lediglich um ein Drittel gekürzt. Ein Schlag ins Gesicht für die Opfer und ihre Angehörigen.

Gravierendes Versagen wird mit lebenslanger Rente belohnt

Während mehr als 180 Menschen ihr Leben verloren und hunderte verletzt wurden, saß Pföhler im Krisenstab und versagte offenbar auf ganzer Linie. Die Landesregierung spricht nun von "gravierenden Verstößen gegen beamtenrechtliche Pflichten" und "Unterlassungen und Verhaltensweisen", die gegen die Einsatzpflicht verstießen. Doch was folgt daraus? Eine läppische Kürzung der Pension um ein Drittel – vorläufig.

Man stelle sich vor: Ein Beamter, der in der größten Katastrophe seiner Amtszeit versagt, erhält weiterhin zwei Drittel seiner üppigen Ruhestandsbezüge. In der freien Wirtschaft wäre so jemand längst fristlos entlassen worden – ohne einen Cent Abfindung. Doch im deutschen Beamtenapparat gelten andere Regeln. Hier wird Inkompetenz offenbar noch belohnt.

Die Staatsanwaltschaft macht es sich zu einfach

Besonders pikant: Die Staatsanwaltschaft Koblenz stellte die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Pföhler im April 2024 ein. Die Begründung liest sich wie blanker Hohn: Die Ausmaße der Flut seien nicht vorhersehbar gewesen, und die Schäden wären womöglich trotzdem eingetreten. Mit dieser Logik könnte man jeden Verantwortlichen aus der Pflicht nehmen. Warum überhaupt noch Krisenstäbe einrichten, wenn deren Versagen folgenlos bleibt?

"Der Ermittlungsbericht liegt nun vor und kommt zu dem vorläufigen Ergebnis, dass gravierend gegen beamtenrechtliche Pflichten verstoßen wurde"

Diese Aussage des Innenministeriums steht in krassem Widerspruch zur Einstellung der strafrechtlichen Ermittlungen. Offenbar gelten im deutschen Rechtssystem unterschiedliche Maßstäbe – je nachdem, ob es um normale Bürger oder um Beamte geht.

Ein System, das seine eigenen Versager schützt

Der Fall Pföhler ist symptomatisch für ein System, das seine eigenen Leute schützt, koste es, was es wolle. Während die Opfer der Flutkatastrophe noch immer mit den Folgen kämpfen, während viele ihre Existenz verloren haben und Angehörige betrauern, darf sich der ehemalige Landrat über eine komfortable Pension freuen.

Die angekündigte Disziplinarklage mit dem Ziel, sämtliche Ruhestandsbezüge abzuerkennen, klingt nach einem zahnlosen Tiger. Wer glaubt ernsthaft daran, dass am Ende tatsächlich die komplette Pension gestrichen wird? Die Erfahrung lehrt: Im deutschen Beamtenrecht findet sich immer ein Schlupfloch, immer eine Ausrede, warum die volle Härte des Gesetzes dann doch nicht angewendet werden kann.

Die wahren Verantwortlichen bleiben unbehelligt

Doch Pföhler ist nur die Spitze des Eisbergs. Was ist mit den politisch Verantwortlichen auf Landesebene? Was ist mit jenen, die das marode Warnsystem zu verantworten haben? Die Flutkatastrophe im Ahrtal war nicht nur ein Naturereignis – sie war auch ein Versagen auf allen Ebenen der Verwaltung und Politik. Doch statt konsequenter Aufarbeitung erleben wir ein Schauspiel der Scheinheiligkeit.

Die SPD-geführte Landesregierung unter Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat es bis heute nicht geschafft, die wahren Lehren aus der Katastrophe zu ziehen. Stattdessen wird an Symptomen herumgedoktert, während die strukturellen Probleme ungelöst bleiben. Ein typisches Beispiel für die deutsche Politik: Viel reden, wenig handeln, und am Ende zahlt der Bürger die Zeche.

Zeit für echte Konsequenzen

Was Deutschland braucht, ist ein radikales Umdenken im Umgang mit Verantwortung. Wer in entscheidenden Momenten versagt, muss die vollen Konsequenzen tragen – ohne Wenn und Aber. Das gilt für Landräte genauso wie für Minister und andere Entscheidungsträger. Nur so kann das Vertrauen der Bürger in den Staat wiederhergestellt werden.

Die Flutopfer im Ahrtal haben ein Recht darauf, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Eine Pensionskürzung um ein Drittel ist keine Gerechtigkeit – es ist eine Verhöhnung der Opfer. Es ist höchste Zeit, dass in Deutschland wieder Leistung und Verantwortung zählen, nicht Parteibuch und Beamtenstatus.

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