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30.07.2025
21:03 Uhr

Afrikas Goldreserven-Rausch: Wenn der Glanz trügt und die Risiken explodieren

Die Zentralbanken Subsahara-Afrikas haben sich in einen regelrechten Goldrausch gestürzt. Was auf den ersten Blick wie eine kluge Strategie zur Vermögenssicherung aussieht, könnte sich jedoch als gefährliches Vabanquespiel entpuppen. Die Analysten von BMI, einer Einheit der Fitch Group, schlagen Alarm: Die afrikanischen Notenbanken könnten bei einem Preisverfall des Edelmetalls in eine verheerende Liquiditätskrise schlittern.

Der afrikanische Goldhunger nimmt bedrohliche Ausmaße an

Ghana, Tansania und Nigeria kaufen seit Jahren massiv Gold auf den heimischen Märkten, um ihre Reserven aufzustocken. Die geopolitischen Verwerfungen des Jahres 2025 – von Trumps aggressiver Zollpolitik bis zum eskalierenden Nahost-Konflikt – haben diesen Trend noch verstärkt. Kenia und Uganda liebäugeln ebenfalls mit dem glänzenden Metall, während Ruanda und Namibia bereits konkrete Schritte unternommen haben. Burkina Faso will seine Bestände ausbauen, und Simbabwe hat seine neue ZIG-Währung sogar direkt an Gold gekoppelt.

„Gold wird zunehmend von den Märkten südlich der Sahara als strategischer Wertspeicher genutzt", erklärt Orson Gard, leitender Analyst für Subsahara-Afrika bei BMI. Doch was er als nüchterne Feststellung präsentiert, liest sich bei genauerer Betrachtung wie eine Warnung vor einem drohenden Desaster.

Ghana als mahnendes Beispiel: Wenn Gold zur Falle wird

Besonders brisant ist die Situation in Ghana. Das westafrikanische Land hat so aggressiv Gold gekauft, dass das Edelmetall mittlerweile ein Drittel seiner Reserven ausmacht. Die Folge? Der Cedi-Währung erlebte einen massiven Aufschwung – was zunächst positiv klingt, aber die Exportwirtschaft des Landes in ernste Schwierigkeiten bringen könnte. Wenn ghanaische Produkte auf dem Weltmarkt zu teuer werden, droht eine Wirtschaftskrise.

„Jeder scharfe Preisrückgang würde Auswirkungen auf die internationalen Reserven haben... Deshalb beginnen wir mit dem Absicherungsprogramm", räumte Johnson Asiama, Gouverneur der Bank of Ghana, ein.

Diese späte Einsicht wirkt wie das Eingeständnis eines Spielers, der erst nach dem All-in merkt, dass er möglicherweise auf das falsche Pferd gesetzt hat.

Die tickende Zeitbombe: Wenn der Goldpreis fällt

BMI warnt eindringlich: Der Goldpreis, der in diesem Jahr Rekordhöhen erreichte, könnte seinen Zenit überschritten haben. Sollte die US-Notenbank die Zinsen senken – was angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen durch Trumps Zollpolitik nicht unwahrscheinlich ist –, könnte der Goldpreis unter Druck geraten.

Für Länder wie Ghana und Tansania, die nicht nur ihre Reserven in Gold halten, sondern auch vom Goldexport abhängen, wäre das ein doppelter Schlag. Sie würden gleichzeitig den Wertverlust ihrer Reserven und sinkende Exporteinnahmen verkraften müssen – ein Szenario, das selbst robuste Volkswirtschaften ins Wanken bringen könnte.

Die Liquiditätsfalle schnappt zu

Noch bedrohlicher ist die Liquiditätsproblematik. Gold mag glänzen, aber es lässt sich nicht essen – und im Ernstfall auch nicht schnell genug zu Bargeld machen. Gard verweist auf die bitteren Erfahrungen Indiens und Argentiniens, die in den 1990er und 2000er Jahren trotz ihrer Goldreserven in akute Zahlungsbilanzkrisen gerieten.

Die afrikanischen Zentralbanken könnten sich in einer ähnlichen Falle wiederfinden: Sie sitzen auf Bergen von Gold, können aber ihre Rechnungen nicht bezahlen, weil niemand bereit ist, das Edelmetall schnell genug zu einem fairen Preis zu kaufen.

Die wahre Alternative: Physisches Gold für private Anleger

Während afrikanische Zentralbanken mit ihren massiven Goldkäufen ein gefährliches Spiel treiben, bleibt physisches Gold für private Anleger weiterhin eine sinnvolle Beimischung im Portfolio. Der entscheidende Unterschied? Private Anleger können ihre Bestände flexibel anpassen und sind nicht gezwungen, ganze Volkswirtschaften auf eine einzige Karte zu setzen.

Die Lehre aus dem afrikanischen Goldexperiment ist klar: Übertreibung führt ins Verderben. Eine ausgewogene Vermögensstruktur mit einem angemessenen Anteil physischer Edelmetalle zur Absicherung – das ist der goldene Mittelweg, den kluge Anleger wählen sollten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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