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12.09.2025
14:00 Uhr

ZF schwenkt um: Warum der Zulieferer plötzlich wieder auf Hybride setzt

Die deutsche Automobilzulieferindustrie vollzieht eine bemerkenswerte Kehrtwende. Während die Politik weiterhin stur an ihrer Elektro-Agenda festhält, zeigt sich die Realität auf den Märkten deutlich nüchterner. Der Friedrichshafener Zulieferer ZF präsentiert auf der IAA nicht nur seine neuesten Software-Spielereien, sondern rückt überraschend wieder Hybridantriebe in den Fokus – ein deutliches Signal, dass die von der Ampel-Koalition propagierte reine E-Mobilität möglicherweise doch nicht der Weisheit letzter Schluss sei.

Technologieoffenheit statt ideologischer Verbohrtheit

Mathias Miedreich, Chef der Antriebssparte von ZF, räumte im Gespräch mit der Automobilwoche erstaunlich offen ein: "Vor drei oder vier Jahren war ich auch der Meinung, dass die Elektromobilität eher digital vom Verbrenner zum Elektromotor kommt." Diese Aussage dürfte in den Ohren mancher Grünen-Politiker wie Ketzerei klingen. Doch Miedreich habe erkannt, was die Politik hartnäckig ignoriere: Die Meinungen der Autofahrer in verschiedenen Weltregionen würden deutlich voneinander abweichen. "Wir müssen viel technologieoffener sein", forderte er – ein Seitenhieb auf die ideologische Verbohrtheit der deutschen Klimapolitik?

Besonders pikant: Während hierzulande der Plug-in-Hybrid von der Politik regelrecht verteufelt werde, sei er für den chinesischen und europäischen Markt durchaus relevant. In den USA hingegen spiele er "so gut wie keine Rolle". Diese differenzierte Betrachtung zeige, wie weltfremd die deutsche One-Size-Fits-All-Politik in Sachen Antriebstechnologie sei.

By-Wire-Revolution und Software-definierte Fahrzeuge

Neben der Rückkehr zu pragmatischeren Antriebslösungen präsentierte ZF auch seine Fortschritte bei By-Wire-Technologien. Der Zulieferer sehe sich als führender Anbieter von Steer-by-Wire- und Brake-by-Wire-Lösungen mit Serienaufträgen von chinesischen, europäischen und nordamerikanischen Autoherstellern. Auch der Konkurrent Bosch wolle mit dieser Technologie bis 2032 mehr als sieben Milliarden Euro Umsatz erreichen.

Mit dem Konzept "Chassis 2.0" verfolge ZF einen ganzheitlichen Ansatz für die nächste Generation intelligenter Fahrwerksysteme. Die hauseigene Software cubiX vernetze dabei Aktuatoren intelligent und markenunabhängig – ein Schritt in Richtung des viel beschworenen Software-definierten Fahrzeugs.

Flexible Plattformen statt starrer Vorgaben

Die neue E-Antriebsplattform "Select" zeige, wie Flexibilität in der Praxis aussehen könne. Sie umfasse E-Motoren, Inverter, Konverter, Reduziergetriebe sowie Software und decke explizit auch Hybridlösungen ab. Darunter falle das neue Achtgang-Automatgetriebe 8HP evo und ein erstmals vorgestellter Range Extender – Technologien, die in der reinen E-Mobilitäts-Traumwelt der Grünen eigentlich keinen Platz mehr haben dürften.

Thermomanagement: Der Teufel steckt im Detail

Während die Politik von Reichweiten träume, die in der Praxis kaum erreichbar seien, arbeite ZF an konkreten Lösungen. Das Thermomanagementsystem "TherMaS" könne die elektrische Reichweite im Winterbetrieb um bis zu zehn Prozent und unter Extrembedingungen sogar um bis zu 30 Prozent steigern. Solche praktischen Verbesserungen seien es, die E-Mobilität alltagstauglicher machten – nicht politische Verbote und Subventionen.

Die ProAI-Familie als Zentralrechner zeige zudem, dass ZF verstanden habe: Nicht jeder brauche einen Supercomputer im Auto. Von kostengünstigen Einstiegsmodellen bis zu All-in-One-Supercomputern für autonome Anwendungen reiche das Spektrum – eine wohltuende Abkehr vom Gießkannenprinzip der Politik.

Die Realität holt die Ideologie ein

Die Kehrtwende von ZF sei symptomatisch für eine Branche, die zwischen politischen Vorgaben und Marktrealtitäten zerrissen werde. Während die gescheiterte Ampel-Koalition und nun die neue Große Koalition weiterhin Milliarden in die E-Mobilität pumpen würden, zeigten die Märkte ein differenzierteres Bild. Die von Merz versprochene Technologieoffenheit bleibe bisher nur ein Lippenbekenntnis – die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur würden weiterhin primär in die einseitige E-Mobilität fließen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Industrie mit ihrer pragmatischen Herangehensweise die Politik eines Besseren belehren könne. Denn während Ideologen von einer reinen E-Mobilitäts-Zukunft träumen würden, arbeiteten Unternehmen wie ZF an Lösungen, die tatsächlich funktionieren – für alle Märkte und alle Kundenbedürfnisse. In Zeiten, in denen Deutschland durch verfehlte Politik immer weiter zurückfalle, sei diese Rückbesinnung auf technologische Vielfalt ein Hoffnungsschimmer. Vielleicht sollten unsere Politiker weniger auf Klimakonferenzen und mehr auf Automobilmessen gehen – sie könnten dabei einiges über Realitätssinn lernen.

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