
Wilders' Rechtspartei führt in niederländischen Umfragen – doch der Sieg bleibt ungewiss
Die politische Landschaft der Niederlande steht erneut vor einem Umbruch. Während sich das Land auf die vorgezogenen Parlamentswahlen am kommenden Mittwoch vorbereitet, zeigt die jüngste Ipsos-Umfrage ein bekanntes Bild: Geert Wilders' Partei für die Freiheit (PVV) liegt knapp vorn. Doch was auf den ersten Blick wie ein Triumph der konservativen Kräfte aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Pyrrhussieg.
Der Preis der Prinzipientreue
Mit prognostizierten 26 Sitzen würde die PVV zwar stärkste Kraft werden, büßt aber gegenüber den 37 Sitzen aus dem Jahr 2023 dramatisch ein. Ein Verlust von elf Mandaten – das ist der bittere Preis, den Wilders für seine kompromisslose Haltung in der Migrationsfrage zahlen könnte. Während deutsche Politiker noch immer von "Willkommenskultur" schwadronieren und die Grenzen sperrangelweit offen halten, hatte Wilders den Mut, konkrete Maßnahmen zu fordern: Grenzkontrollen durch die Armee, konsequente Abweisung von Asylbewerbern, ein klarer Zehn-Punkte-Plan gegen die Überfremdung.
Doch genau diese Prinzipientreue wurde ihm zum Verhängnis. Seine Koalitionspartner – die liberale VVD, die zentristische NSC und die Bauernpartei BBB – knickten ein, als es ernst wurde. Nach nur einem Jahr ließ Wilders die Regierung platzen, weil er nicht bereit war, seine Überzeugungen auf dem Altar der Koalitionsräson zu opfern.
Das linke Establishment formiert sich
Besonders beunruhigend ist der Aufstieg des rot-grünen Bündnisses GL-PvdA, das mit 23 Sitzen dicht hinter der PVV liegt. Hier zeigt sich das gleiche Muster wie in Deutschland: Die Kräfte, die für offene Grenzen, Klimahysterie und gesellschaftliche Experimente stehen, schließen sich zusammen. Noch dramatischer ist der Höhenflug der linksliberalen D66, die von mickrigen 9 auf sagenhafte 22 Sitze zulegen könnte. Ein Warnsignal für alle, die gehofft hatten, die Niederlande würden dem deutschen Irrweg nicht folgen.
Die christdemokratische CDA mit ihren prognostizierten 20 Sitzen könnte zum Zünglein an der Waage werden. Doch wer die Entwicklung christdemokratischer Parteien in Europa kennt, weiß: Von diesen Kräften ist längst keine konservative Politik mehr zu erwarten. Sie sind zu willfährigen Erfüllungsgehilfen des linken Zeitgeistes verkommen.
Parallelen zu Deutschland sind unübersehbar
Was sich in den Niederlanden abspielt, erinnert fatal an die deutsche Misere. Auch hier scheiterte eine Regierung – die Ampel-Koalition – an ihrer eigenen Unfähigkeit, die drängenden Probleme des Landes anzupacken. Und was bekamen wir? Eine Große Koalition unter Friedrich Merz, der trotz vollmundiger Versprechen bereits neue Schulden in Höhe von 500 Milliarden Euro plant. Ein "Sondervermögen" nennt er es – als ob man Schulden durch Wortakrobatik in Vermögen verwandeln könnte.
Die Kriminalitätsstatistiken explodieren, Messerangriffe gehören zum Alltag, doch statt endlich durchzugreifen, verankert die neue Bundesregierung lieber die "Klimaneutralität" im Grundgesetz. Während unsere Städte im Chaos versinken, beschäftigt sich die Politik mit Luftschlössern.
Ein gespaltenes Land
Die niederländischen Umfrageergebnisse offenbaren eine tief gespaltene Gesellschaft. Auf der einen Seite stehen die Bürger, die genug haben von der unkontrollierten Zuwanderung, der ausufernden Kriminalität und dem Verlust ihrer nationalen Identität. Auf der anderen Seite formiert sich ein Bündnis aus Linken, Grünen und Liberalen, die weiterhin an ihrer Multikulti-Utopie festhalten – koste es, was es wolle.
Besonders bitter: Die VVD, einst unter Mark Rutte eine tragende Säule konservativer Politik, stürzt von 24 auf 16 Sitze ab. Ein Schicksal, das auch der CDU in Deutschland drohen könnte, wenn sie weiterhin jeden konservativen Grundsatz über Bord wirft.
Was bleibt, ist Ernüchterung
Selbst wenn Wilders mit seiner PVV tatsächlich stärkste Kraft werden sollte – die Aussichten auf eine stabile, konservative Regierung sind gering. Zu groß ist die Zersplitterung, zu stark der Widerstand des Establishments. Die Niederlande stehen vor Jahren politischer Instabilität, während die Probleme des Landes immer drängender werden.
Es ist ein Trauerspiel, das sich in vielen westeuropäischen Ländern abspielt: Die Wähler sehnen sich nach Veränderung, nach einer Politik, die ihre Sorgen ernst nimmt. Doch das politische System ist so verkrustet, dass selbst Wahlsiege konservativer Kräfte kaum etwas bewirken. Die wahren Profiteure sind jene, die das Land weiter in Richtung Abgrund treiben – während sie von "Fortschritt" und "Weltoffenheit" faseln.
Eines zeigt die niederländische Entwicklung jedoch deutlich: Der Widerstand gegen die herrschende Politik wächst. Immer mehr Bürger durchschauen das Spiel. Die Frage ist nur, ob dieser Widerstand noch rechtzeitig in politische Veränderung umgemünzt werden kann – oder ob es dafür bereits zu spät ist.

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