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15.07.2025
08:07 Uhr

WHO schlägt Alarm: Impfskepsis und gekürzte Hilfsgelder gefährden Millionen Menschenleben

Die Weltgesundheitsorganisation zeigt sich alarmiert über zwei bedrohliche Entwicklungen, die die globale Gesundheit massiv gefährden könnten. Während Falschinformationen über Impfungen weltweit zunehmen, brechen gleichzeitig die Entwicklungshilfen dramatisch ein. Kate O'Brien, Direktorin der WHO-Impfabteilung, sprach von "extremer Besorgnis" angesichts der grassierenden Desinformation zu Impfungen. Die fehlenden Entwicklungshilfen bezeichnete sie als "extrem problematisch".

Millionen Kinder ohne lebensrettenden Impfschutz

Die nackten Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: 14,3 Millionen Kinder weltweit erhielten 2024 keine einzige der drei notwendigen Impfdosen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Zwar sank diese Zahl minimal im Vergleich zu 2023, doch vor der Corona-Pandemie lag sie 2019 noch bei 12,9 Millionen. Die sogenannte DTP-Impfung gilt als wichtiger Gradmesser für die weltweite Durchimpfung - und hier zeigt sich ein besorgniserregender Stillstand.

Besonders dramatisch ist die Situation in Nigeria, wo die meisten Kinder ohne jeglichen DTP-Impfschutz registriert wurden. Nur 85 Prozent der Säuglinge weltweit erhielten alle drei DTP-Dosen - eine marginale Verbesserung, die weit hinter den gesteckten Zielen zurückbleibt. Während 2019 noch 125 Länder das 90-Prozent-Ziel erreichten, waren es 2024 nur noch 111 Länder.

Masern auf dem Vormarsch - eine vermeidbare Katastrophe

Die Masern-Situation entwickelt sich zu einer regelrechten Gesundheitskrise. 60 Länder erlebten im vergangenen Jahr schwere Ausbrüche - doppelt so viele wie noch 2022. In der Europa-Region erkrankten 125.000 Menschen an Masern, eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor Europa, mahnte eindringlich, lokale Gesundheitssysteme zu stärken und Fehlinformationen entschieden zu bekämpfen.

"In gut 50 Jahren sind 150 Millionen Menschenleben durch Impfstoffe gerettet worden", betont Ephrem Lemango von UNICEF.

Diese beeindruckende Erfolgsgeschichte droht nun durch Impfskepsis und politische Fehlentscheidungen zunichte gemacht zu werden. Die weltweite Abdeckung mit einer zweiten Masern-Impfdosis stieg zwar leicht auf 76 Prozent, doch um Ausbrüche zu verhindern, müsste sie in jedem Land bei mindestens 95 Prozent liegen.

Politische Entscheidungen mit fatalen Folgen

Die Situation verschärft sich durch politische Entwicklungen, insbesondere in den USA. Die Trump-Administration hat massive Kürzungen bei der Entwicklungshilfe vorgenommen. Die Impfallianz Gavi, die Impfungen in armen Ländern ermöglicht, verlor mit den USA einen ihrer wichtigsten Geldgeber. Noch besorgniserregender ist die Ernennung des bekannten Impfskeptikers Robert Kennedy Jr. zum US-Gesundheitsminister, der bereits das gesamte Impfgremium entließ.

Die WHO-Experten verweisen diplomatisch, aber deutlich auf die wichtige Rolle von Politikern sowie religiösen oder anderen Leitfiguren. Diese sollten das Vertrauen in seit Jahrzehnten überwachte und geprüfte Impfstoffe stärken, nicht schwächen. Doch genau das Gegenteil geschieht derzeit in vielen Ländern.

Ein Lichtblick: HPV-Impfung als Erfolgsgeschichte

Nicht alles ist düster im globalen Impfgeschehen. Die HPV-Impfung zur Vorbeugung gegen Gebärmutterhalskrebs verzeichnet beachtliche Erfolge. Der Anteil junger Mädchen, die diese Impfung erhielten, stieg weltweit um vier Prozentpunkte auf 31 Prozent. Dieser Erfolg geht vor allem darauf zurück, dass Länder wie Nigeria und Bangladesch den Schutz vor HPV in ihre Routine-Impfungen aufgenommen haben.

Die Organisationen wollen bis 2030 ein Ziel von 90 Prozent erreichen - ein ambitioniertes, aber erreichbares Ziel, wenn der politische Wille vorhanden ist.

Die wahren Hindernisse: Konflikte und Erreichbarkeit

Das weitaus größte Hindernis für den Impfschutz bei Kindern bleiben Konflikte sowie die Schwierigkeit, Kinder in sehr abgelegenen Regionen zu erreichen. Diese strukturellen Probleme werden durch die gekürzten Entwicklungshilfen noch verschärft. Es ist ein Teufelskreis: Weniger Geld bedeutet weniger Infrastruktur, weniger Infrastruktur bedeutet mehr ungeimpfte Kinder, mehr ungeimpfte Kinder bedeuten mehr Krankheitsausbrüche.

Die WHO und UNICEF sehen ihre Impfziele noch immer in weiter Ferne. Während in wohlhabenden Ländern über vermeintliche Impfrisiken diskutiert wird, sterben in ärmeren Regionen Kinder an vermeidbaren Krankheiten. Es ist eine bittere Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet in einer Zeit, in der die Wissenschaft so fortgeschritten ist wie nie zuvor, mittelalterliche Krankheiten wieder auf dem Vormarsch sind.

Die Verantwortung liegt bei den politischen Entscheidungsträgern weltweit. Sie müssen sich entscheiden: Wollen sie auf wissenschaftliche Evidenz setzen oder auf populistische Stimmungsmache? Die Gesundheit von Millionen Kindern hängt von dieser Entscheidung ab.

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