
WHO beendet Mpox-Notstand: Ein fragwürdiger Schritt zur falschen Zeit?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die internationale Gesundheitsnotlage wegen der Infektionskrankheit Mpox, früher als Affenpocken bekannt, für beendet erklärt. Diese Entscheidung wirft durchaus Fragen auf, besonders wenn man bedenkt, wie schnell sich Infektionskrankheiten in unserer globalisierten Welt ausbreiten können. Während die WHO von rückläufigen Zahlen in Afrika spricht, sollte man sich fragen, ob diese Entwarnung nicht verfrüht kommt.
Zahlen, die nachdenklich stimmen
Seit Jahresbeginn wurden weltweit in 81 Ländern Mpox-Fälle registriert. Die WHO meldet 34.386 bestätigte Infektionen und 138 Todesfälle – wobei die Organisation selbst einräumt, dass die tatsächlichen Zahlen vermutlich deutlich höher liegen dürften. Besonders betroffen seien die afrikanischen Länder Demokratische Republik Kongo, Uganda, Sierra Leone und Burundi, auf die 80 Prozent aller Fälle entfielen.
WHO-Chef Tedros Ghebreyesus verkündete, dass die Zahlen in den am stärksten betroffenen afrikanischen Ländern rückläufig seien. Gleichzeitig warnte er jedoch, die Gefahr sei noch nicht gebannt und Behörden müssten wachsam bleiben. Diese widersprüchliche Botschaft wirft die Frage auf: Wenn die Gefahr noch nicht gebannt ist, warum dann die Notlage aufheben?
Die deutsche Realität sieht anders aus
Während die WHO Entwarnung gibt, zeigt die Situation in Deutschland ein anderes Bild. Noch im Dezember 2024 wurde in Nordrhein-Westfalen eine neue Mpox-Variante nachgewiesen. Eine Schule musste vorsorglich geschlossen werden. Diese Vorfälle zeigen, dass die Krankheit keineswegs unter Kontrolle ist und jederzeit wieder aufflammen kann.
Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC stuft das Ansteckungsrisiko in Europa mittlerweile als gering ein. Doch kann man sich auf solche Einschätzungen wirklich verlassen? Die Corona-Pandemie hat uns gelehrt, wie schnell sich die Lage ändern kann und wie unvorbereitet unsere Gesundheitssysteme auf solche Krisen reagieren.
Ein gefährliches Spiel mit der Gesundheit
Die Aufhebung der internationalen Notlage könnte fatale Folgen haben. Diese höchste Alarmstufe der WHO sollte eigentlich Regierungen und Gesundheitsbehörden weltweit dazu veranlassen, alles gegen eine mögliche Ausbreitung zu unternehmen und ausreichend Geld für die Bekämpfung bereitzustellen. Mit der Aufhebung droht nun, dass die Aufmerksamkeit nachlässt und wichtige Präventionsmaßnahmen vernachlässigt werden.
Besonders besorgniserregend ist, dass verschiedene Varianten des Virus im Umlauf sind: Klade Ia, Klade Ib und Klade IIb. Diese Vielfalt erhöht das Risiko von Mutationen und macht die Bekämpfung der Krankheit komplexer. Die Infektion verlaufe oft mild mit Hautausschlag und Fieber, könne aber bei kleinen Kindern oder immungeschwächten Menschen tödlich sein, heißt es von der WHO.
Lehren aus der Vergangenheit ignoriert?
Es scheint, als hätten die Verantwortlichen nichts aus den vergangenen Jahren gelernt. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig frühzeitige und konsequente Maßnahmen sind. Stattdessen erleben wir nun wieder eine voreilige Entwarnung, die möglicherweise auf politischen oder wirtschaftlichen Druck zurückzuführen ist.
Die Tatsache, dass die WHO selbst zugibt, das Wissen über Infektionsfaktoren und -risiken sei seit Ausrufung der Alarmstufe gewachsen, macht die Entscheidung noch unverständlicher. Sollte man nicht gerade dann besonders vorsichtig sein, wenn man mehr über die Gefährlichkeit einer Krankheit weiß?
In einer Zeit, in der unsere Grenzen durchlässiger sind denn je und Menschen aus aller Welt nach Deutschland kommen, ist es fahrlässig, bei Gesundheitsrisiken nachzulassen. Die deutsche Bevölkerung hat ein Recht auf umfassenden Schutz vor Infektionskrankheiten. Diese voreilige Aufhebung der Notlage durch die WHO sendet das falsche Signal und könnte uns teuer zu stehen kommen.
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