
Wenn deutsche Märchen zu deutsch werden: Berliner Kindertheater vor dem Aus
Was ist eigentlich zu deutsch? Diese Frage müssen sich jetzt die Betreiber des traditionsreichen Puppentheaters "Theater der kleinen Form" in Berlin-Friedrichshain stellen. Nach 25 Jahren erfolgreicher Arbeit steht die beliebte Kultureinrichtung vor der Schließung. Der Grund? Die dort aufgeführten Stücke seien "klassisch, sehr deutsch" und "etwas oldschool". So jedenfalls argumentiert die grün regierte Senatsverwaltung, die dem Theater die dringend benötigten Subventionen verweigert.
Wenn Tradition zum Makel wird
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Ein Kindertheater, das seit einem Vierteljahrhundert Generationen von Berliner Kindern mit klassischen Märchen und Puppenspielen begeistert, soll geschlossen werden, weil es zu deutsch ist. In welchem Land leben wir eigentlich, in dem die eigene kulturelle Identität zum Ausschlusskriterium für staatliche Förderung wird?
Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, fest in grüner Hand, begründet seine Ablehnung mit dem bemerkenswerten Argument, dass "Friedrichshain nicht mehr das gleiche wie vor 20 Jahren" sei. Eine Feststellung, die zweifellos zutrifft. Doch seit wann ist demografischer Wandel ein Grund, bewährte Kultureinrichtungen zu zerstören? Müssen wir jetzt auch die Staatsoper schließen, weil Mozart zu österreichisch ist?
Die Ideologisierung der Kindheit
Was hier geschieht, ist nichts anderes als die systematische Zerstörung unserer kulturellen Wurzeln unter dem Deckmantel der Modernisierung. Die grüne Kulturpolitik offenbart ihr wahres Gesicht: Es geht nicht um Vielfalt, sondern um die Auslöschung alles Deutschen. Märchen von den Gebrüdern Grimm? Zu traditionell! Kasperletheater? Nicht divers genug! Stattdessen sollen unsere Kinder wohl mit gendergerechten Aufklärungsstücken und klimaneutralen Performances beglückt werden.
"Sehr deutsch" sei kein Argument, Kinder brauchten "Märchen und Fantasie, keine Ideologie"
So bringt es die CDU-Politikerin Marita Fabeck auf den Punkt. Doch genau das ist es, was die grüne Kulturpolitik betreibt: pure Ideologie auf dem Rücken unserer Kinder. Während in anderen Ländern die eigene Kultur gepflegt und gefördert wird, macht man sich in Berlin dafür stark, alles Deutsche auszumerzen.
120 Vorstellungen pro Jahr - für drei Euro
Besonders perfide wird die Entscheidung, wenn man sich die Fakten ansieht: Das "Theater der kleinen Form" bietet 120 Vorstellungen pro Jahr an. Die Eintrittskarten beginnen bei gerade einmal drei Euro - ein Preis, der es auch Familien mit geringem Einkommen ermöglicht, ihren Kindern Kultur nahezubringen. Doch das interessiert die grünen Ideologen offenbar nicht. Lieber pumpt man Millionen in fragwürdige "Kunstprojekte", die niemand sehen will, als ein funktionierendes Kindertheater zu unterstützen.
Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn sie ihre eigenen kulturellen Traditionen als Makel betrachtet? Wenn "deutsch sein" zum Schimpfwort wird? Die Antwort liegt auf der Hand: Es ist der Anfang vom Ende einer Kulturnation. Während überall auf der Welt Menschen stolz auf ihre Herkunft und Traditionen sind, sollen wir uns in Deutschland dafür schämen.
Der kulturpolitische Offenbarungseid
Die Entscheidung gegen das Kindertheater ist symptomatisch für die verfehlte Politik der Grünen. Statt Integration zu fördern, indem man Neuankömmlingen unsere Kultur nahebringt, wird diese gleich komplett abgeschafft. Das Ergebnis? Eine kulturlose Gesellschaft ohne Identität und Zusammenhalt. Genau das scheint das Ziel dieser Politik zu sein.
Es ist höchste Zeit, dass die Bürger aufwachen und sich gegen diese Kulturzerstörung zur Wehr setzen. Unsere Kinder haben ein Recht auf Märchen, auf Kasperle und Gretel, auf all die Geschichten, die Generationen vor ihnen geprägt haben. Sie haben ein Recht darauf, in ihrer eigenen Kultur verwurzelt zu sein, bevor sie sich der Welt öffnen.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, hier gegenzusteuern. Doch die Hoffnung ist gering, solange die SPD als Juniorpartner mit am Tisch sitzt. Es braucht einen grundlegenden Politikwechsel, der unsere Kultur wieder wertschätzt statt sie zu vernichten. Bis dahin werden wohl noch viele "zu deutsche" Einrichtungen den grünen Säuberungen zum Opfer fallen.