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24.06.2025
14:47 Uhr

Wenn Bomben auf Teheran fallen: Die gefährliche Illusion der militärischen Befreiung

Eine im deutschen Exil lebende Iranerin erhebt ihre Stimme gegen die jüngsten israelischen Luftangriffe auf ihr Heimatland. Während sie das Mullah-Regime scharf kritisiert, warnt sie eindringlich davor, dass militärische Gewalt niemals der Weg zur Freiheit sein könne. Ihre persönliche Geschichte offenbart die tragische Kontinuität des Leids, das die iranische Bevölkerung seit Jahrzehnten erdulden muss.

Geboren im Krieg, gefangen zwischen den Fronten

Die heute 45-jährige Autorin kam 1980 zur Welt – mitten im verheerenden Krieg zwischen Iran und Irak. Bomben, Sirenen und Flucht prägten ihre früheste Kindheit. Diese traumatischen Erfahrungen hätten sich, wie sie sagt, "in ihre Zellen eingebrannt". Heute, mehr als vier Jahrzehnte später, kehre diese existenzielle Bedrohung zurück, während Israel gezielt militärische Einrichtungen im Iran angreife.

Besonders erschütternd sei für sie die zynische Symbolik einer digitalen Uhr in Teheran, die rückwärts zur "Zerstörung Israels" zähle. Doch während sie Israels Sicherheitsbedürfnis verstehe, dürfe Angst niemals zur Legitimation für grenzenlose Gewalt werden. Die Sicherheit dürfe nicht nur jenen gehören, die sie sich mit Waffengewalt nehmen könnten.

Die bittere Lehre gescheiterter Interventionen

Mit scharfem Blick analysiert die Exil-Iranerin die jüngere Geschichte des Nahen Ostens. Sie habe gesehen, was nach Saddam Hussein im Irak geschah, wie Libyen nach Gaddafi zerfiel und wie in Afghanistan die vermeintliche "Demokratie" durch Chaos ersetzt wurde. Diese historischen Beispiele zeigten deutlich: Wenn autoritäre Regime ohne durchdachten Plan gestürzt würden, folgten selten demokratische Reformen – meistens entstünden neue Gewaltherrschaften.

"Ein echter Wandel im Iran wird nicht durch Raketen entstehen. Er entsteht, wenn Menschen im Inneren sich organisieren können – mutig, vernetzt, gestärkt."

Die entscheidende Frage sei nicht, ob das Regime falle, sondern was danach komme. Viele Iraner fürchteten, dass ein Machtvakuum entstehen könnte, das von noch radikaleren Kräften gefüllt werde.

Merz' "Drecksarbeit"-Aussage: Ein moralischer Tiefpunkt

Besonders empört zeigt sich die Autorin über eine Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz, Israel erledige für Deutschland "die Drecksarbeit". Diese Wortwahl sei nicht nur herzlos, sondern offenbare ein kaltes politisches Kalkül. So spreche man nicht über Menschen, die gerade um ihr Leben fürchteten – weder in Teheran noch in Isfahan oder Gaza.

Diese Aussage des CDU-Kanzlers zeige einmal mehr, wie weit sich die deutsche Politik von humanitären Grundwerten entfernt habe. Während die Große Koalition vorgebe, Verantwortung für Deutschland zu übernehmen, delegiere sie die moralische Last an andere und verstecke sich hinter zynischen Formulierungen.

Trumps zynischer Evakuierungsaufruf

Nicht minder zynisch sei Donald Trumps Aufruf an die Bevölkerung, Teheran zu verlassen. Die Autorin schildert eindringlich das Schicksal ihrer 84-jährigen Tante, die allein lebe, kein Auto besitze und keinerlei Hilfe habe. Wie solle sie fliehen? Wohin? Solche Sätze aus der Sicherheit westlicher Studios seien für Millionen Iraner schlichtweg eine Verhöhnung ihrer ausweglosen Situation.

Die Menschen seien gefangen – nicht nur in ihren Städten, sondern in Angst, Unsicherheit und der bitteren Erfahrung, dass niemand wirklich zuhöre. Zwischen den politischen Systemen und militärischen Fronten lebten Menschen mit Sehnsüchten, Geschichten und oft ohne Stimme.

Was Deutschland wirklich tun könnte

Statt militärischer Unterstützung fordert die Exil-Iranerin von Deutschland eine moralische Führungsrolle. Es brauche Hoffnung statt Isolation, mutige Stimmen, die nicht allein gelassen werden, und vor allem wirtschaftliche Lebensgrundlagen statt Sanktionen, die das Volk treffen. Die internationale Verantwortung müsse über Lippenbekenntnisse hinausgehen.

Die neue Bundesregierung unter Merz habe die Chance, einen anderen Weg einzuschlagen als ihre Vorgänger. Doch stattdessen wiederhole sie die alten Fehler: Sie setze auf militärische Lösungen und vergesse dabei die Menschen. Das 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur zeige, dass Geld vorhanden sei – es fehle nur am politischen Willen, es für humanitäre Zwecke einzusetzen.

Freiheit wächst nicht aus Zerstörung

Die eindringliche Botschaft der Autorin lautet: Freiheit dürfe nicht das Nebenprodukt von Zerstörung sein. Sie wachse dort, wo Menschlichkeit Wurzeln schlagen dürfe. Es brauche keine Bomben, um Freiheit zu schaffen, sondern Zuhören, Verstehen, Verantwortung übernehmen und vor allem Hoffnung geben.

Ihre Kritik am iranischen Regime bleibe bestehen – die Unterdrückung von Frauen, das Verschwinden von Regimegegnern, die permanente Angst seien unerträglich. Doch die Lösung könne nicht in weiterer Gewalt liegen. Wandel brauche Mut, aber auch Verantwortung.

Die Geschichte zeige deutlich: Militärische Interventionen im Nahen Osten hätten noch nie zu stabilen Demokratien geführt. Stattdessen hätten sie neue Wunden gerissen und extremistische Kräfte gestärkt. Es sei höchste Zeit, aus diesen Fehlern zu lernen und neue Wege zu beschreiten – Wege, die die Menschen in den Mittelpunkt stellen, nicht die Machtpolitik.

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