
Weniger Arztbesuche: Der gefährliche Irrweg der neuen Gesundheitspolitik
Die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) möchte die Zahl der Arzt-Patienten-Kontakte reduzieren. Was auf den ersten Blick nach einer vernünftigen Effizienzsteigerung klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Schritt in Richtung einer Zwei-Klassen-Medizin. Die Große Koalition setzt damit den fragwürdigen Kurs ihrer Vorgänger fort – nur diesmal unter dem Deckmantel der "Steuerung".
Das Märchen von den unnötigen Arztbesuchen
Warken behauptet, Deutsche würden häufiger zum Arzt gehen als Menschen in anderen Ländern, ohne dadurch gesünder zu sein. Diese Argumentation ist nicht nur zynisch, sondern auch gefährlich kurzsichtig. Wer entscheidet denn, welcher Arztbesuch "unnötig" ist? Die Ministerin? Ein Algorithmus? Oder doch der Patient selbst, der seine Beschwerden am besten kennt?
Der Hausärzteverband springt der Ministerin eilfertig zur Seite. Verbandschef Markus Beier spricht von einem "überkomplexen" Gesundheitswesen und davon, dass man sich die aktuelle Kontaktdichte nicht mehr leisten könne. Eine bemerkenswerte Aussage in einem Land, das sich gerne als eine der führenden Industrienationen der Welt bezeichnet.
Die wahren Gründe hinter der Reform
Hinter den wohlklingenden Worten von "Effizienz" und "Steuerung" verbirgt sich die bittere Wahrheit: Das deutsche Gesundheitssystem ist am Limit. Jahrzehntelange Fehlpolitik, überbordende Bürokratie und eine verfehlte Migrationspolitik haben ihre Spuren hinterlassen. Statt diese Probleme anzugehen, sollen nun die Bürger den Preis zahlen – durch erschwerten Zugang zur medizinischen Versorgung.
"Mit einem flächendeckenden Primärarztsystem, bei dem die Hausarztpraxen konsequent die ersten Ansprechpartner sind, könnten wir mehr Struktur in das Gesundheitssystem bringen"
Was Beier hier beschreibt, ist nichts anderes als eine zusätzliche Hürde zwischen Patient und Facharzt. In anderen europäischen Ländern mag das funktionieren – dort wartet man dann eben monatelang auf einen Termin beim Spezialisten. Ist das wirklich das Vorbild, dem wir nacheifern wollen?
Die Demografie-Ausrede
Besonders perfide ist der Verweis auf den demografischen Wandel. Ja, unsere Gesellschaft altert. Aber ist die Lösung wirklich, älteren Menschen den Zugang zur medizinischen Versorgung zu erschweren? Wäre es nicht sinnvoller, endlich eine familienfreundliche Politik zu betreiben, die wieder für mehr Nachwuchs sorgt? Stattdessen setzt die Große Koalition auf Symptombekämpfung statt Ursachenbeseitigung.
Die hausarztzentrierte Versorgung (HzV), die bereits existiert, soll nun offenbar zum Standard werden. Was heute noch freiwillig ist, könnte morgen zur Pflicht werden. Der mündige Bürger, der selbst entscheiden kann, wann er welchen Arzt aufsucht, passt offenbar nicht mehr ins Weltbild unserer Politiker.
Ein Blick in die Zukunft
Wohin diese Politik führt, lässt sich bereits erahnen: Längere Wartezeiten, schlechtere Versorgung und am Ende eine Medizin, die sich nur noch Wohlhabende leisten können. Während die politische Elite weiterhin Zugang zu Privatärzten hat, muss sich der normale Bürger durch ein immer restriktiveres System kämpfen.
Es ist bezeichnend, dass diese Pläne ausgerechnet von einer CDU-Ministerin kommen. Die Partei, die sich einst als Hüterin konservativer Werte verstand, macht sich heute zur Vollstreckerin einer Politik, die den Sozialstaat nicht stärkt, sondern aushöhlt. Friedrich Merz hatte versprochen, vieles anders zu machen als seine Vorgänger. In der Gesundheitspolitik sehen wir davon bislang wenig.
Die Bürger sollten sehr genau hinschauen, was hier unter dem Deckmantel der Effizienz verkauft wird. Es geht nicht um eine bessere Versorgung, sondern um Rationierung. Nicht um Qualität, sondern um Kostensenkung auf Kosten der Schwächsten. In Zeiten, in denen physische Sicherheit durch Gold und Silber wieder an Bedeutung gewinnt, sollten wir auch unsere Gesundheitsvorsorge nicht dem Staat überlassen.
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