
Wehrpflicht vor Comeback? Pistorius' Pläne offenbaren dramatische Personalnot der Bundeswehr
Die deutsche Verteidigungspolitik steht möglicherweise vor einer historischen Wende. Verteidigungsminister Boris Pistorius hat in einem aufsehenerregenden Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung unmissverständlich klargemacht, dass eine Rückkehr zur Wehrpflicht keineswegs vom Tisch ist. Diese Ankündigung wirft ein grelles Schlaglicht auf die desolate Personalsituation der Bundeswehr - ein Resultat jahrzehntelanger Versäumnisse der deutschen Politik.
Die dramatische Personallücke der Bundeswehr
Die Zahlen sind alarmierend: Generalinspekteur Carsten Breuer zufolge benötigt die Bundeswehr in den kommenden Jahren nicht weniger als 100.000 zusätzliche Soldaten, um ihren NATO-Verpflichtungen überhaupt nachkommen zu können. Eine schier unvorstellbare Zahl, die das ganze Ausmaß der Misere offenbart. Während andere Nationen ihre Streitkräfte kontinuierlich modernisiert und ausgebaut haben, wurde die deutsche Armee über Jahre hinweg systematisch kaputtgespart.
Freiwilligkeit als Feigenblatt?
Zwar setzt die Bundesregierung unter dem neuen Kanzler Friedrich Merz zunächst auf ein freiwilliges Modell, doch die Skepsis wächst. Selbst die ehemalige Wehrbeauftragte Eva Högl räumt ein, dass der geplante Wehrdienst ohne "eine Form von Pflicht" kaum auskommen werde. Die aktuelle Kapazität von lediglich 5.000 Rekruten pro Jahr steht in einem grotesken Missverhältnis zum anvisierten Ziel von 203.000 aktiven Soldaten bis 2031.
Geschlechterdebatte erreicht die Bundeswehr
Bemerkenswert ist die geplante Geschlechtertrennung bei der Erfassung: Während Männer ab 18 Jahren verpflichtend erfasst werden sollen, bleibt die Teilnahme für Frauen freiwillig. Eine Regelung, die in Zeiten vermeintlicher Gleichberechtigung durchaus Fragen aufwirft und die ideologische Schieflage der aktuellen Politik offenbart.
Zeitenwende oder Zeitenende?
Die neue Bundesregierung arbeitet nach Aussage von Pistorius mit Hochdruck an einem Wehrpflichtgesetz, das bereits im Januar 2026 in Kraft treten könnte. Doch ob dies ausreicht, um die jahrelangen Versäumnisse aufzuholen, darf bezweifelt werden. Die sicherheitspolitische Lage in Europa spitzt sich weiter zu, während Deutschland noch immer in bürokratischen Prozessen und ideologischen Debatten gefangen scheint.
Die mögliche Rückkehr zur Wehrpflicht markiert einen dramatischen Wendepunkt in der deutschen Verteidigungspolitik. Sie ist gleichzeitig ein Eingeständnis des katastrophalen Zustands unserer Streitkräfte - ein Zustand, für den die politischen Entscheidungsträger der letzten Jahrzehnte die Verantwortung tragen. Die Frage ist nicht mehr, ob Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit wiederherstellen muss, sondern nur noch wie.
Die dramatische Personalsituation der Bundeswehr ist das direkte Ergebnis einer jahrzehntelangen Vernachlässigung unserer Streitkräfte durch die Politik. Die mögliche Rückkehr zur Wehrpflicht ist nun der verzweifelte Versuch, das Ruder in letzter Minute herumzureißen.
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