Kostenlose Beratung
07930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
27.08.2025
12:24 Uhr

Wehrdienst-Chaos: Große Koalition streitet über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit

Die neue schwarz-rote Bundesregierung steht vor ihrer ersten großen Bewährungsprobe. Während Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) heute seinen umstrittenen Gesetzentwurf zur Wehrdienst-Reform durchs Kabinett peitschen will, brodelt es gewaltig in der Koalition. Der Grund: Deutschland steht militärisch mit dem Rücken zur Wand – und die Regierenden können sich nicht einmal darauf einigen, wie sie das Land verteidigungsfähig machen wollen.

Alarmierende Zahlen offenbaren das Versagen der Politik

Die nackten Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Von den angestrebten 260.000 Soldaten fehlen der Bundeswehr mehr als 80.000. Bei den Reservisten sieht es noch düsterer aus – hier klafft eine Lücke von 140.000 Mann. Diese katastrophale Personalsituation ist das Ergebnis jahrzehntelanger Fehlentscheidungen, bei denen die Landesverteidigung systematisch kaputtgespart wurde. Nun, da die Bedrohungslage durch den Ukraine-Krieg offensichtlich geworden ist, versucht die Politik hastig gegenzusteuern.

Pistorius' Plan sieht vor, ab Januar 2026 alle 18-jährigen Männer zu einem Online-Fragebogen zu verpflichten. Wer sich eignet, wird zur Musterung geladen – ab Juli 2027 soll diese für rund 200.000 junge Männer pro Jahr verpflichtend werden. Frauen dürfen weiterhin selbst entscheiden, ob sie teilnehmen möchten. Ein Ansatz, der in Zeiten angeblicher Gleichberechtigung durchaus Fragen aufwirft.

Geld statt Pflichtbewusstsein: Der verzweifelte Lockruf der Politik

Besonders aufschlussreich ist, wie die Regierung junge Menschen für den Wehrdienst gewinnen will: mit Geld. Statt auf Vaterlandsliebe und Pflichtgefühl zu setzen, lockt man mit einem Monatsgehalt von 2.700 Euro brutto, kostenloser Unterkunft und einem Führerscheinzuschuss von bis zu 3.500 Euro. Wer länger bleibt, kassiert monatlich 150 Euro extra. Diese Söldner-Mentalität zeigt, wie weit sich unsere Gesellschaft von traditionellen Werten wie Dienst am Vaterland entfernt hat.

Die Kosten für dieses Experiment belaufen sich auf fast eine halbe Milliarde Euro im kommenden Jahr – bis 2029 sollen es jährlich 849 Millionen Euro werden. Geld, das der Steuerzahler aufbringen muss, während gleichzeitig an allen Ecken und Enden gespart wird.

Der große Koalitionsstreit: Union fordert Klartext, SPD drückt sich

Während die Union unter Thomas Röwekamp realistische Töne anschlägt und einen automatischen Mechanismus zur Wehrpflicht fordert, falls die Freiwilligenzahlen nicht ausreichen, versteckt sich die SPD hinter Wunschdenken. Vizekanzler Lars Klingbeil behauptet allen Ernstes, die jungen Leute würden sich freiwillig melden wollen – eine Aussage, die angesichts der aktuellen Bewerberzahlen wie blanker Hohn klingt.

Noch deutlicher wird Reservistenverbands-Chef Patrick Sensburg, der die sofortige Reaktivierung der Wehrpflicht fordert. Mindestens zwölf Monate Ausbildung an der Waffe seien nötig, um Deutschland verteidigungsfähig zu machen. Eine Position, die zwar unbequem ist, aber der Realität deutlich näher kommt als das Herumlavieren der Regierung.

Ein fauler Kompromiss mit Hintertür

Besonders perfide ist die im Gesetzentwurf versteckte Hintertür: Sollten sich nicht genug Freiwillige finden, könne die Regierung Zwangsverpflichtungen beschließen – allerdings nur mit Zustimmung des Bundestages. Ein typisches Beispiel für die Feigheit der Politik, klare Entscheidungen zu treffen. Statt von Anfang an ehrlich zu sein und die Notwendigkeit einer allgemeinen Dienstpflicht anzuerkennen, versteckt man sich hinter Eventualitäten.

Die geplanten 20.000 Freiwilligen für das kommende Jahr sind angesichts der gewaltigen Personallücke nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst die für 2030 anvisierten 38.000 würden bei weitem nicht ausreichen, um die Bundeswehr auf die erforderliche Stärke zu bringen.

Das wahre Problem: Eine Gesellschaft ohne Wehrhaftigkeit

Was dieser Streit offenbart, ist ein viel tieferes Problem: Deutschland hat verlernt, sich zu verteidigen. Jahrzehntelang wurde die Bundeswehr kleingespart, belächelt und als überflüssig dargestellt. Nun, da die Bedrohung real geworden ist, fehlt nicht nur das Personal, sondern auch der gesellschaftliche Konsens über die Notwendigkeit einer starken Landesverteidigung.

Während andere Länder ihre Verteidigungsfähigkeit konsequent ausbauen, streitet man hierzulande darüber, ob man junge Menschen überhaupt zur Musterung verpflichten darf. Ein Armutszeugnis für eine Nation, die einst für ihre militärische Disziplin und Wehrhaftigkeit bekannt war.

Die heutige Kabinettsentscheidung wird zeigen, ob die Große Koalition in der Lage ist, über parteipolitische Befindlichkeiten hinweg die richtigen Weichen für Deutschlands Sicherheit zu stellen. Die Zeichen stehen allerdings auf Sturm – und das nicht nur außenpolitisch, sondern auch innerhalb der noch jungen Regierung. Es bleibt zu hoffen, dass die Vernunft siegt und Deutschland endlich wieder eine Verteidigungspolitik bekommt, die diesen Namen auch verdient.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen