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21.10.2025
13:49 Uhr

Washingtons Heuchelei: Wenn der Bock zum Gärtner wird

Die jüngsten Drohungen des US-Finanzministers Scott Bessent gegenüber China offenbaren einmal mehr die eklatante Doppelmoral der amerikanischen Außenpolitik. Nachdem Peking vergangene Woche umfassende Exportkontrollen für Seltene Erden und andere kritische Mineralien angekündigt hatte, verlor Bessent völlig die Contenance und warf China vor, nach einem "leninistischen Geschäftsmodell" zu handeln, bei dem es eine gute Idee sei, seinen Kunden zu schaden.

Der wahre Aggressor zeigt mit dem Finger auf andere

Man möchte dem 63-jährigen Finanzminister zurufen: Schauen Sie doch einmal in den Spiegel! Wer hat denn in den vergangenen Jahren systematisch das globale Handelssystem mit nahezu universellen Zöllen untergraben? Wer hat chinesische Unternehmen und ganze Industriezweige mit Sanktionen, schwarzen Listen und fragwürdigen Strafverfolgungen überzogen? Die Antwort kennt jeder, der die internationale Politik auch nur oberflächlich verfolgt: Es sind die Vereinigten Staaten unter Donald Trump, die seit Januar 2025 wieder das Zepter schwingen.

Mit 20 Prozent Zöllen auf EU-Importe, 34 Prozent auf chinesische Waren und 25 Prozent auf Produkte aus Mexiko und Kanada hat Trump ein Handelschaos angerichtet, das seinesgleichen sucht. Und nun beschwert sich sein Finanzminister darüber, dass China auf diese Provokationen reagiert?

Die Entkopplungs-Drohung als Zeichen der Schwäche

Bessents Drohung, nicht nur die USA, sondern gleich die ganze Welt von China abzukoppeln, klingt wie die verzweifelten Worte eines Mannes, der seine eigene Machtlosigkeit nicht wahrhaben will. "Wenn China ein unzuverlässiger Partner für die Welt sein will, dann wird sich die Welt entkoppeln müssen", polterte er diese Woche. Man fragt sich unwillkürlich: Mit welcher Autorität spricht dieser Mann für "die Welt"?

"Die Welt will sich nicht entkoppeln. Wir wollen Risiken reduzieren. Aber Signale wie diese Exportkontrollen sind Zeichen einer Entkopplung, von der wir nicht glauben, dass China sie will."

Diese Aussage trieft nur so vor Heuchelei. Wer hat denn jahrelang auf eine Entkopplung hingearbeitet? Wer hat verbündete Länder unter Druck gesetzt, sich der Eindämmungspolitik gegen China anzuschließen? Die Antwort ist so offensichtlich wie beschämend für Washington.

Shakespeare hätte seine Freude gehabt

Bessents Drohgebärden erinnern fatal an König Lear aus Shakespeares gleichnamigem Drama: "Ich werde solche Rache an euch beiden nehmen, dass die ganze Welt – ich werde solche Dinge tun – was sie sind, weiß ich noch nicht, aber sie werden der Schrecken der Erde sein!" Große Worte eines alten Mannes, der seine Macht schwinden sieht.

Die Realität sieht anders aus: China wird sich von solchen theatralischen Drohungen kaum beeindrucken lassen. Zu offensichtlich ist, dass die jüngsten chinesischen Exportkontrollen eine direkte Antwort auf Washingtons jahrelangen Technologie- und Handelskrieg darstellen. Wer Wind sät, wird Sturm ernten – diese alte Weisheit scheint in den Hallen des US-Finanzministeriums in Vergessenheit geraten zu sein.

Der wahre unzuverlässige Partner

Wenn man Bessents Worte nimmt und einfach "China" durch "USA" ersetzt, erhält man ein wesentlich treffenderes Bild der Realität: Die Vereinigten Staaten sind der wahre "unzuverlässige Partner für die Welt". Sie haben internationale Abkommen zerrissen, langjährige Allianzen aufs Spiel gesetzt und das regelbasierte Handelssystem, das sie selbst einst mit aufgebaut haben, mutwillig zerstört.

Die Tatsache, dass mittlerweile über fünf Millionen Menschen in 2.100 amerikanischen Städten gegen Trumps Politik protestieren, zeigt, dass selbst viele Amerikaner die Tragweite dieser selbstzerstörerischen Politik erkannt haben. Doch statt Einsicht zu zeigen, verdoppelt die Trump-Administration ihre Anstrengungen und droht nun mit noch drastischeren Maßnahmen.

Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft – und hier ist insbesondere Europa gefragt – endlich aufwacht und erkennt, wer hier wirklich die globale Ordnung gefährdet. Die Zeit der bedingungslosen Gefolgschaft gegenüber Washington sollte endgültig vorbei sein. Europa muss seine eigenen Interessen vertreten und sich nicht in einen Wirtschaftskrieg hineinziehen lassen, der niemandem nutzt – außer vielleicht einigen Ideologen in Washington, die immer noch glauben, die Welt wie zu Zeiten des Kalten Krieges dominieren zu können.

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