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05.07.2025
20:10 Uhr

Wagenknecht rechnet ab: Etablierte Parteien haben AfD durch Ausgrenzung erst groß gemacht

Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat den etablierten Parteien schweres Versagen im Umgang mit der AfD vorgeworfen. In einem bemerkenswerten Interview bei Welt TV kritisierte sie die sogenannte Brandmauer als "undemokratisch" und machte die Parteien von "CDU bis Grüne" für den Aufstieg der AfD mitverantwortlich. Ihre Aussagen könnten die politische Landschaft in Deutschland nachhaltig verändern.

Die verfehlte Strategie der Ausgrenzung

Wagenknecht ließ kein gutes Haar an der bisherigen Strategie der etablierten Parteien. Man habe die AfD "sofort als rechtsradikale Nazi-Partei geframet, als sie noch eine konservative Professorenpartei war", so die BSW-Chefin. Diese reflexhafte Dämonisierung habe maßgeblich zur Radikalisierung der Partei beigetragen. Ein schwerwiegender Vorwurf, der die Frage aufwirft: Haben die Altparteien durch ihre moralische Überheblichkeit erst das Monster erschaffen, vor dem sie nun warnen?

Besonders scharf ging Wagenknecht mit der CDU ins Gericht. Die Union trage die größte Verantwortung, da sie "die größten Schnittmengen" mit der AfD habe. Es sei das "große Versagen der CDU", dass sie die AfD nicht schon früher in Regierungen eingebunden habe, "als sie noch deutlich weniger radikal war". Diese Analyse trifft einen wunden Punkt: Hat die CDU aus Angst vor dem medialen Shitstorm eine historische Chance verpasst?

Das Ende der Brandmauer?

Auf die Frage nach möglichen Gesprächen mit der AfD zeigte sich Wagenknecht erstaunlich offen. Sie würde "selbstverständlich" mit AfD-Chef Tino Chrupalla reden, wenn es einen konkreten Anlass gebe. Zwar betonte sie, dass es derzeit keine Gespräche auf Bundesebene gebe, räumte aber "die üblichen parlamentarischen Kontakte" ein, wo man gemeinsam in Parlamenten sitze.

"Man darf eine Partei, die von 20 Prozent der Menschen gewählt wurde, nicht ignorieren"

Diese pragmatische Haltung steht im krassen Gegensatz zur Hysterie, mit der andere Parteien auf jeglichen Kontakt zur AfD reagieren. Wagenknecht macht deutlich: Die Realität in den Parlamenten erfordere nun einmal gewisse Umgangsformen. Wer das als Skandal brandmarke, betreibe Heuchelei.

Die Grenze zwischen Gespräch und Kooperation

Gleichwohl zog Wagenknecht eine klare rote Linie. "Zusammenarbeit wäre, wenn man tatsächlich kooperiert, wenn man möglicherweise Koalitionen vorbereitet", erklärte sie. Das sei wegen inhaltlicher Differenzen, besonders in der Außen- und Wirtschaftspolitik, "ausgeschlossen". Diese Differenzierung zwischen notwendigen parlamentarischen Kontakten und politischer Zusammenarbeit könnte wegweisend für den künftigen Umgang mit der AfD sein.

Die Allparteienkoalitionen als Brandbeschleuniger

Ein weiterer Punkt ihrer Kritik traf die immer wieder praktizierten Allparteienkoalitionen gegen die AfD. "Immer wieder zu versuchen, irgendwelche Allparteienkoalitionen zu bilden, die dann relativ profillos sind, weil man nichts miteinander gemein hat", habe die AfD nur gestärkt. Diese Analyse trifft ins Schwarze: Die krampfhaften Versuche, die AfD um jeden Preis von der Macht fernzuhalten, haben zu absurden Konstellationen geführt, die den Wählerwillen verhöhnen.

In Thüringen zeigt sich bereits, wohin diese Politik führen kann. Die dortige Minderheitsregierung unter Mario Voigt (CDU) steht auf wackligen Füßen. AfD und BSW prüfen Berichten zufolge sogar eine Zusammenarbeit, um den Ministerpräsidenten zu stürzen. Ein "Geert-Wilders-Szenario" nach niederländischem Vorbild scheint nicht mehr ausgeschlossen.

Die neue Realpolitik des BSW

Wagenknechts Äußerungen markieren einen Wendepunkt in der deutschen Politik. Während die etablierten Parteien weiter an ihrer Ausgrenzungsstrategie festhalten, zeigt das BSW einen pragmatischeren Ansatz. Diese Haltung könnte dem BSW neue Wählerschichten erschließen - all jene, die die moralisierende Politik der Altparteien satthaben.

Die Empörung über das Gespräch zwischen der Thüringer AfD- und BSW-Fraktion bezeichnete Wagenknecht als Heuchelei der Parteien, "die die Wähler durch schlechte Politik erzürnt hätten". Ein Seitenhieb, der sitzt: Wer selbst für den Frust der Bürger verantwortlich ist, sollte sich nicht wundern, wenn diese nach Alternativen suchen.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Wagenknechts Vorstoß könnte der Anfang vom Ende der starren Brandmauer sein. Ihre Forderung, die CDU solle mit der AfD zusammenarbeiten, "solange letztere noch Partner zur Regierungsbildung braucht", zeigt strategisches Denken. Je stärker die AfD werde, desto schwieriger werde es, sie einzuhegen.

Die Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einem Dilemma. Einerseits hat sich die CDU auf die Brandmauer festgelegt, andererseits werden die Stimmen lauter, die einen realistischeren Umgang mit der AfD fordern. Wagenknechts Analyse könnte der Beginn einer überfälligen Debatte sein: Wie lange kann sich Deutschland noch den Luxus leisten, 20 Prozent der Wähler zu ignorieren?

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Wagenknechts pragmatischer Ansatz Schule macht oder ob die etablierten Parteien weiter auf ihrer gescheiterten Ausgrenzungsstrategie beharren. Eines ist jedoch klar: Die politische Landschaft in Deutschland ist in Bewegung geraten. Und Sahra Wagenknecht hat mit ihren Aussagen einen wichtigen Beitrag zu dieser überfälligen Diskussion geleistet.

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