Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
11.07.2025
09:39 Uhr

Verfassungsrichterwahl: Wenn die Union an ihren eigenen Prinzipien zerbricht

Die Große Koalition steht vor ihrer ersten echten Bewährungsprobe – und ausgerechnet eine Richterwahl könnte zum Sprengsatz für die noch junge Regierung werden. Im Zentrum des Sturms: Frauke Brosius-Gersdorf, eine von der SPD nominierte Juristin, die in konservativen Kreisen als "Linksradikale" verschrien ist. Doch was sich hier abspielt, ist weit mehr als nur eine Personalentscheidung. Es ist ein Kampf um die Seele der Union.

Die Kandidatin, die spaltet

Man muss sich das einmal vorstellen: Da sitzt die Unionsführung in Berlin und reibt sich verwundert die Augen. Wie konnte es nur so weit kommen? Eine simple Richterwahl am Bundesverfassungsgericht – eigentlich ein Routinevorgang in einer funktionierenden Demokratie – entwickelt sich zum politischen Flächenbrand. Die CDU/CSU-Fraktion tobt, konservative Kreise laufen Sturm, und mittendrin steht eine Rechtsprofessorin, die zur Projektionsfläche für alle Kulturkämpfe unserer Zeit geworden ist.

Brosius-Gersdorf verkörpert für viele in der Union genau das, was sie an der modernen Gesellschaft ablehnen. Eine Juristin, die sich vermutlich für progressive Themen stark macht, die möglicherweise Gender-Mainstreaming nicht als Teufelszeug betrachtet und die wahrscheinlich auch noch der Meinung ist, dass Diversität mehr sei als nur ein Modewort. Für die konservativen Hardliner in CDU und CSU ist sie das personifizierte Feindbild – eine "Linksradikale", wie es in ihren Kreisen heißt.

Merz zwischen allen Stühlen

Bundeskanzler Friedrich Merz, der einst als konservativer Hoffnungsträger gefeiert wurde, findet sich nun in einer prekären Lage wieder. Einerseits muss er die Koalition mit der SPD am Laufen halten – schließlich hat er im April noch vollmundig den Koalitionsvertrag "Verantwortung für Deutschland" unterzeichnet. Andererseits brodelt es in seiner eigenen Fraktion gewaltig. Die Abgeordneten fragen sich: Ist das noch unsere Union? Oder haben wir uns endgültig dem linken Zeitgeist unterworfen?

"Das Problem der Union ist auch, dass sie die aufgepeitschte Debatte um Brosius-Gersdorf offenbar nicht kommen sah."

Diese Naivität ist erstaunlich. In einer Zeit, in der über 25 Prozent der Sitze im EU-Parlament von rechtskonservativen Parteien besetzt werden, in der die Menschen auf der Straße gegen die ausufernde Kriminalität durch Migranten protestieren und in der traditionelle Werte wieder eine Renaissance erleben – ausgerechnet in dieser Zeit glaubt die Unionsführung, sie könne einfach so eine umstrittene Kandidatin durchwinken?

Der Kulturkampf, den keiner will – oder doch?

Was sich hier abspielt, ist symptomatisch für den Zustand der deutschen Politik. Die einen wollen zurück zu traditionellen Werten, zu Familie, Ehe und einer stabilen Gesellschaftsordnung. Die anderen treiben eine Agenda voran, die viele Bürger als weltfremd empfinden. Und mittendrin steht eine Union, die nicht mehr weiß, wo sie eigentlich hingehört.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet eine Richterwahl am Bundesverfassungsgericht – jenem Gericht, das eigentlich über den politischen Grabenkämpfen stehen sollte – wird zum Lackmustest für die ideologische Ausrichtung der Parteien. Dabei bräuchte Deutschland gerade jetzt Richter, die sich nicht von politischen Moden leiten lassen, sondern das Grundgesetz verteidigen – auch gegen den Zeitgeist.

Die Folgen für die Koalition

Sollte Merz tatsächlich für Brosius-Gersdorf stimmen lassen, könnte das unabsehbare Folgen haben. Nicht nur für die Stimmung in der Unionsfraktion, wo bereits jetzt Abgeordnete wie Jens Spahn mit den Hufen scharren. Sondern auch für das Verhältnis zur eigenen Wählerbasis, die sich zunehmend fragt, ob diese Union noch ihre Interessen vertritt.

Die SPD unter Lars Klingbeil dürfte sich derweil ins Fäustchen lachen. Sie hat es geschafft, die Union in eine Zwickmühle zu manövrieren: Stimmt sie für Brosius-Gersdorf, verrät sie ihre konservativen Prinzipien. Stimmt sie dagegen, gefährdet sie die noch junge Koalition.

Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis: Die deutsche Politik ist so polarisiert wie lange nicht mehr. Und während sich die Parteien in ideologischen Grabenkämpfen verlieren, warten die wirklichen Probleme des Landes auf Lösungen. Die explodierende Kriminalität, die außer Kontrolle geratene Migration, die wirtschaftlichen Herausforderungen – all das gerät in den Hintergrund, wenn es darum geht, wer beim Verfassungsgericht das Sagen hat.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Bürger dieses Landes ein deutliches Signal senden: Wir haben genug von Kulturkämpfen und ideologischen Spielchen. Wir wollen Politiker, die für Deutschland arbeiten – nicht gegen Deutschland. Die Richterwahl könnte der Anfang einer größeren Bewegung sein. Einer Bewegung, die sagt: So nicht mehr!

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen