
Vater rächt gefallenen Sohn: Ukrainischer Ex-Parlamentspräsident auf offener Straße hingerichtet
Ein kaltblütiger Mord erschüttert die Ukraine und wirft ein grelles Licht auf die wachsende Kriegsmüdigkeit in der Bevölkerung. Der ehemalige Parlamentspräsident Andriy Parubiy wurde am helllichten Tag in Lwiw erschossen – nicht etwa von einem russischen Agenten, wie zunächst vermutet, sondern von einem verzweifelten Vater, der die ukrainische Regierung für den Tod seines Sohnes verantwortlich macht.
Hinrichtung am helllichten Tag
Die Tat ereignete sich am Samstag nahe Parubiys Wohnung. Ein mit Helm maskierter Mann näherte sich dem prominenten Politiker auf einem E-Bike, stieg ab und schoss ihm aus nächster Nähe in den Hinterkopf. Anschließend flüchtete der Täter – eine Hinrichtung, wie sie brutaler kaum sein könnte. Die schockierte ukrainische Öffentlichkeit ging zunächst von einem russischen Auftragsmord aus, schließlich stand Parubiy seit Jahren auf Moskaus Fahndungsliste für seine Rolle beim Maidan-Putsch 2014 und seine Führung rechtsextremer Milizen im Donbass.
Doch die Realität erwies sich als noch verstörender. Am Dienstag verkündete Präsident Selenskyj die Festnahme eines Verdächtigen. Der 52-jährige Einwohner von Lwiw, dessen Name aus ermittlungstaktischen Gründen noch zurückgehalten wird, legte ein schockierendes Geständnis ab.
„Persönliche Rache gegen die ukrainischen Behörden"
Vor Gericht zeigte der Mann keinerlei Reue. „Ja, ich gebe zu – ich habe ihn getötet. Das ist meine persönliche Rache gegen die ukrainischen Behörden", erklärte er vor laufenden Kameras. Er habe Parubiy erschossen, „weil er in der Nähe war". Eine eiskalte Aussage, die das Ausmaß seiner Verzweiflung und seines Hasses offenbart.
„Ich möchte, dass schnell ein Urteil gefällt wird, damit ich gegen Kriegsgefangene ausgetauscht werden kann und die Leiche meines Sohnes finden kann."
Diese Worte des Täters enthüllen das wahre Motiv: Sein Sohn, ein Unteroffizier der ukrainischen Streitkräfte, war im Kampf gefallen. Der Vater hatte sich vehement gegen den Kriegseinsatz seines Sohnes gewehrt, was zu einem kompletten Bruch zwischen beiden führte – der Sohn blockierte seinen Vater auf allen Kommunikationskanälen.
Ein Symptom der wachsenden Kriegsmüdigkeit
Die Ex-Frau des Täters, Olena Cherninka, bestätigte auf Facebook den Tod ihres Sohnes Mykhailo-Victor. Sie bezeichnete ihn als „Helden, der für die Ukraine starb" und betonte, dass sie ihn praktisch alleine großgezogen habe. Der Vater habe kaum eine Rolle in seinem Leben gespielt.
Dieser tragische Fall wirft ein grelles Licht auf die zunehmende Frustration in der ukrainischen Bevölkerung. Während die politische Elite in Kiew weiterhin Durchhalteparolen ausgibt, wächst der Unmut über die brutalen Rekrutierungsmethoden. Junge Männer werden von den Straßen weg eingezogen und an die Front geschickt – oft gegen den Willen ihrer Familien.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Polizei bezeichnet den Anschlag als „sorgfältig geplant". Nach der Tat flüchtete der Täter in einen nahegelegenen Wald, verbrannte seine Kleidung und entsorgte das E-Bike. Trotz des klaren Bekenntnisses des Mannes schließen die Ermittler nicht aus, dass er möglicherweise von russischen Geheimdiensten erpresst oder manipuliert wurde. Bisher hat der Verdächtige jedoch jeglichen Kontakt zu ausländischen Diensten bestritten.
Interessanterweise diente Parubiys Sohn in derselben Einheit wie der gefallene Sohn des Täters, wie der Abgeordnete Mykola Kniazhytskyi berichtete. Ob diese Verbindung eine Rolle bei der Zielauswahl spielte, bleibt unklar.
Ein Land am Rande der Verzweiflung
Dieser Mord ist mehr als nur eine persönliche Tragödie – er symbolisiert den wachsenden Riss, der durch die ukrainische Gesellschaft geht. Während die Regierung unbeirrt am Kriegskurs festhält, steigen die Opferzahlen ins Unermessliche. Familien werden zerrissen, Väter verlieren ihre Söhne, und die Wut richtet sich zunehmend gegen jene, die als Verantwortliche für dieses Leid wahrgenommen werden.
Die brutale Hinrichtung eines prominenten Hardliners durch einen trauernden Vater sollte ein Weckruf sein. Doch statt über Friedensverhandlungen nachzudenken, wird in Kiew weiter auf Eskalation gesetzt. Wie viele Väter müssen noch ihre Söhne verlieren, bevor die politische Elite begreift, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist?
Die Geschichte dieses verzweifelten Vaters, der zur Waffe griff, weil er keinen anderen Ausweg mehr sah, wird nicht die letzte ihrer Art sein. Sie ist ein düsteres Vorzeichen für ein Land, das seine Jugend auf dem Altar geopolitischer Machtspiele opfert.
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