
US-Vizepräsident Vance rechnet mit deutscher Politik ab: "Europa muss aufwachen!"
In einem aufsehenerregenden Interview mit dem britischen Nachrichtenportal "UnHerd" hat US-Vizepräsident J.D. Vance den europäischen Staaten den Spiegel vorgehalten und dabei besonders Deutschland scharf kritisiert. Seine Kernbotschaft: Europa müsse endlich aufhören, der "permanente Sicherheitsvasall der Vereinigten Staaten" zu sein.
Deutschlands gefährliche Exportabhängigkeit
Mit besonderem Nachdruck kritisierte Vance die wirtschaftliche Ausrichtung der Bundesrepublik. Deutschland sei in gefährlichem Maße von Exporten in die Vereinigten Staaten abhängig, während man sich gleichzeitig gegenüber amerikanischen Unternehmen, die nach Deutschland exportieren möchten, äußerst restriktiv verhalte. Diese einseitige Abhängigkeit könnte sich für Deutschland schon bald als fataler Fehler erweisen.
Großbritannien als positives Beispiel
Im Gegensatz zur deutschen Politik lobte Vance ausdrücklich den britischen Weg. Die Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien seien von echter Gegenseitigkeit geprägt. Präsident Trump hege große Bewunderung für das Vereinigte Königreich und seinen König. Die Chancen auf ein "großartiges Handelsabkommen" stünden gut - ein deutlicher Seitenhieb gegen die festgefahrenen Handelsgespräche mit der EU.
Vernichtende Kritik an europäischer Migrationspolitik
Besonders deutliche Worte fand der US-Vizepräsident zur europäischen Migrationspolitik. Die politischen Führungen in Europa würden systematisch den Willen ihrer Bevölkerungen ignorieren. Während die Bürger nach einer vernünftigeren Migrationspolitik und weniger Zuwanderung verlangten, täten die Regierungen genau das Gegenteil. Eine Politik gegen den Bürgerwillen, die das "gesamte demokratische Projekt des Westens" gefährde.
Irak-Krieg als mahnendes Beispiel
Vance erinnerte auch an den völkerrechtswidrigen Irak-Krieg von 2003, bei dem viele europäische Nationen richtig gelegen hätten mit ihrer kritischen Haltung. Wären die Europäer damals unabhängiger gewesen und hätten mehr Widerstand geleistet, hätte möglicherweise das "strategische Desaster" der US-geführten Invasion verhindert werden können.
Fazit: Europa muss erwachsen werden
Die Botschaft des US-Vizepräsidenten ist eindeutig: Europa muss endlich erwachsen werden und aufhören, blind der US-amerikanischen Führung zu folgen. Besonders Deutschland täte gut daran, seine wirtschaftliche Abhängigkeit zu überdenken und die Stimme seiner Bürger in der Migrationspolitik ernst zu nehmen. Andernfalls drohe eine weitere Erosion des demokratischen Fundaments im Westen.
Die deutlichen Worte von Vance reihen sich ein in eine Serie von kritischen Äußerungen gegenüber der deutschen Politik. Bereits bei der Münchner Sicherheitskonferenz hatte er für Aufsehen gesorgt, als er den europäischen Regierungen vorwarf, "Angst vor ihrer eigenen Bevölkerung" zu haben. Eine Einschätzung, die angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland durchaus ihre Berechtigung haben könnte.

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