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18.08.2023
13:00 Uhr

Unzufriedenheit mit Kanzler Scholz erreicht Höchststand

Die politische Sommerpause ist vorbei und die Stimmung in Deutschland ist so düster wie noch nie. Laut dem neuesten ZDF-„Politbarometer“ ist die Mehrheit der Deutschen mit der Arbeit der Ampel-Koalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz unzufrieden. Die Regierung bekommt einen deutlichen Denkzettel.

Vertrauenskrise in der Regierung

Nur 14 Prozent der Befragten glauben, dass die Regierung bei der Lösung der anstehenden Probleme vorankommt. 83 Prozent diagnostizieren hingegen Stagnation, darunter auch klare Mehrheiten unter den Anhängern der drei Regierungsparteien. Nur 37 Prozent aller Befragten sind der Meinung, die Bundesregierung mache ihre Arbeit alles in allem eher gut, während 58 Prozent sagen, sie mache ihre Arbeit „eher schlecht“.

"Noch nie hatte Scholz so schlechte Umfragewerte", so ein politischer Beobachter.

Keine Alternative in Sicht?

Trotz der Kritik an der aktuellen Regierung wird die Union nicht als Alternative wahrgenommen. Nur 27 Prozent der Befragten meinen, dass eine CDU/CSU-geführte Bundesregierung es besser machen würde, 52 Prozent sehen keinen Unterschied und 17 Prozent halten das sogar für eine Verschlechterung.

Die Frage, wer die Union in die nächste Bundestagswahl führen kann, ist in den letzten Wochen verstärkt thematisiert worden. Lediglich 22 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass sich der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz als Bundeskanzler eignen würde, 69 Prozent sehen das nicht so. Auch bei den CDU/CSU-Anhängern hält eine Mehrheit von 50 Prozent Merz nicht für das Amt des Bundeskanzlers geeignet.

Unzufriedenheit mit Scholz auf Rekordniveau

Zum ersten Mal in seiner Amtszeit ist die Mehrheit der Menschen mit Kanzler Scholz unzufrieden. 51 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit unzufrieden, während 43 Prozent zufrieden sind. Unzufrieden sind dabei nicht nur die Anhänger der Oppositionsparteien AfD (86 Prozent), CDU/CSU (64 Prozent) und Linke (53 Prozent), sondern auch die der Regierungspartei FDP (55 Prozent).

Ampel-Koalition verfehlt Mehrheit

Würde am nächsten Sonntag Bundestagswahl sein, käme die Ampel-Koalition gerade einmal auf 41 Prozent der Stimmen – und würde somit eine Mehrheit deutlich verfehlen. Die SPD käme laut Politbarometer auf 19 Prozent, die Union würde 26 Prozent der Wählerstimmen erhalten und somit stärkste Kraft sein. Die Grünen liegen mit einem Prozentpunkt verschlechtert bei 15 Prozent, die FDP bei sieben Prozent, die Linke bei fünf Prozent und die AfD unverändert bei 20 Prozent.

Bei der Bewertung der zehn wichtigsten Politiker landet nur einer im positiven Bereich auf Platz eins – Verteidigungsminister Boris Pistorius. Kanzler Olaf Scholz landet auf Platz zwei mit einer Bewertung von minus ,2. Die letzten Plätze werden von Sarah Wagenknecht und Alice Weidel (- 2,6) belegt.

Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung zeigt, dass die deutschen Bürger nach stabilen, konservativen Werten und einer starken Wirtschaft suchen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in den kommenden Monaten entwickeln wird.

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