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05.09.2025
06:09 Uhr

UN-Mitarbeiter als "Spione" verhaftet: Huthis verschärfen Konflikt nach israelischem Luftangriff

Die Lage im Jemen eskaliert dramatisch. Nach dem verheerenden israelischen Luftangriff auf Sanaa am vergangenen Samstag, bei dem der Huthi-Premierminister Ahmed al-Rahawi und weitere hochrangige Führungskräfte getötet wurden, schlagen die vom Iran unterstützten Rebellen nun zurück – allerdings nicht mit Waffen, sondern mit einer beispiellosen Verhaftungswelle gegen UN-Mitarbeiter.

Sturm auf UN-Büros in Sanaa

Am Sonntag stürmten Huthi-Kämpfer die Büros des Welternährungsprogramms (WFP) und des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF) in der jemenitischen Hauptstadt. Was zunächst wie eine spontane Reaktion auf den israelischen Angriff wirkte, entpuppt sich nun als systematische Operation. Elf UN-Mitarbeiter befinden sich weiterhin in Huthi-Gewahrsam, und die Vorwürfe wiegen schwer.

"Diejenigen, die unter den Mitarbeitern der Vereinten Nationen verhaftet wurden, werden der Spionage für die amerikanische und israelische Aggression beschuldigt", heißt es in einer offiziellen Erklärung der Huthi-Führung. Die Drohung ist unmissverständlich: "Wer der Anschuldigungen überführt wird, wird vor Gericht gestellt."

Ein Muster der Unterdrückung

Besonders beunruhigend ist, dass dies keineswegs ein isolierter Vorfall ist. Der UN-Sondergesandte für den Jemen, Hans Grundberg, enthüllte eine erschreckende Wahrheit: Die Huthis halten bereits 23 weitere UN-Mitarbeiter fest, einige seit 2021. Diese neue Verhaftungswelle sei Teil eines systematischen Vorgehens gegen internationale Hilfsorganisationen.

"Ich verurteile die neue Welle willkürlicher Verhaftungen von UN-Personal in Sanaa und Hodeida aufs Schärfste... sowie das gewaltsame Eindringen in UN-Einrichtungen und die Beschlagnahme von UN-Eigentum", erklärte Grundberg.

Spionagevorwürfe als politisches Instrument

Die Spionagevorwürfe der Huthis werfen ein grelles Licht auf die komplexe Realität des Jemen-Konflikts. Tatsächlich ist es kein Geheimnis, dass der israelische Geheimdienst Mossad und die IDF-Militäraufklärung im Jemen aktiv sind. Israelische Medien berichteten stolz, dass der Luftangriff auf die Huthi-Führung in Echtzeit koordiniert wurde – ein klares Zeichen für exzellente Geheimdienstinformationen vor Ort.

Doch sind UN-Mitarbeiter tatsächlich in Spionageaktivitäten verwickelt? Die Geschichte zeigt, dass verschiedene Geheimdienste in der Vergangenheit durchaus NGOs als Deckmantel für ihre Operationen missbraucht haben. Diese unrühmliche Praxis untergräbt das Vertrauen in humanitäre Organisationen und gefährdet echte Helfer.

Die humanitäre Katastrophe verschärft sich

Während die politischen Machtkämpfe toben, leidet die jemenitische Bevölkerung. Das Welternährungsprogramm und UNICEF sind lebenswichtige Stützen für Millionen von Jemeniten, die unter einer der schlimmsten humanitären Krisen der Welt leiden. Die Verhaftung ihrer Mitarbeiter und die Störung ihrer Arbeit könnten katastrophale Folgen haben.

Jemenitische Sicherheitsquellen berichten zudem von Dutzenden weiteren Verhaftungen "wegen des Verdachts der Zusammenarbeit mit Israel". Diese Säuberungswelle erinnert an die dunkelsten Zeiten autoritärer Regime, in denen Paranoia und Misstrauen jeden treffen können.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Die Huthis spielen ein gefährliches Spiel. Indem sie UN-Mitarbeiter als Geiseln nehmen und sie der Spionage beschuldigen, isolieren sie sich weiter von der internationalen Gemeinschaft. Gleichzeitig liefern sie Israel und den USA weitere Argumente für militärische Aktionen.

Die Ironie dabei ist bitter: Während die Huthis behaupten, gegen "amerikanische und israelische Aggression" zu kämpfen, schaden sie vor allem der eigenen Bevölkerung, indem sie dringend benötigte humanitäre Hilfe blockieren. Es ist ein Teufelskreis aus Gewalt, Misstrauen und Leid, der den Jemen immer tiefer in den Abgrund zieht.

Die internationale Gemeinschaft steht vor einem Dilemma. Einerseits müssen die zu Unrecht inhaftierten UN-Mitarbeiter befreit werden. Andererseits darf dies nicht als Vorwand für weitere militärische Eskalationen dienen. Was der Jemen braucht, ist keine weitere Verschärfung des Konflikts, sondern endlich eine politische Lösung – auch wenn diese in weiter Ferne zu liegen scheint.

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