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02.08.2025
08:53 Uhr

Ukraine-Krieg: Russlands Zangengriff auf die letzten Festungen im Donbass

Der Krieg in der Ukraine nähert sich einem kritischen Wendepunkt. Während die Welt gebannt auf mögliche Verhandlungen schaut, schaffen russische Truppen im Osten des Landes Fakten. Die Städte Pokrowsk und Tschassiw Jar stehen vor dem Fall – und mit ihnen droht die gesamte ukrainische Verteidigungslinie im Donbass zu kollabieren.

Das Ringen um Pokrowsk: Eine Stadt im Würgegriff

Was sich derzeit in Pokrowsk abspielt, erinnert fatal an das Schicksal von Awdijiwka im Februar 2024. Die einst 60.000 Einwohner zählende Stadt wird systematisch eingekreist. Russische Aufklärungstrupps sind bereits über die südwestliche Siedlung Swirowe ins Stadtgebiet eingedrungen. Die Verwirrung unter den ukrainischen Verteidigern ist so groß, dass es sogar zu Gefechten zwischen eigenen Einheiten kam.

Die Situation verschärft sich dramatisch durch die ausgedünnten ukrainischen Stellungen. Soldaten berichten von immer größeren Lücken in der Verteidigung, die russische Einheiten geschickt ausnutzen. Der Rückzugskorridor wird täglich schmaler – ein Déjà-vu von Awdijiwka, wo der verspätete Rückzugsbefehl vielen Soldaten zum Verhängnis wurde.

Tschassiw Jar: Moskaus Propagandacoup?

Während Moskau bereits die vollständige Eroberung von Tschassiw Jar verkündet, widerspricht das ukrainische Militär vehement. Nach Einschätzung des Institute for the Study of War kontrolliert Russland etwa 80 Prozent der Stadt. Die vollständige Einnahme sei nur noch eine Frage von Tagen.

Die monatelange Schlacht um diese strategisch wichtige Stadt zeigt exemplarisch die neue russische Taktik: Statt verlustreicher Frontalangriffe setzen die Angreifer auf systematische Einkreisung. Eine Strategie, die sich die chronische Unterbesetzung der ukrainischen Truppen zunutze macht.

Die technologische Wende: Glasfaserdrohnen als Gamechanger

Besonders beunruhigend ist die technologische Aufrüstung der russischen Streitkräfte. Glasfaserdrohnen, die nicht durch Störsignale bekämpft werden können, operieren bis zu 25 Kilometer tief im ukrainischen Hinterland. Der einst deutliche Technologievorsprung der Ukraine schmilzt zusehends dahin – ein Warnsignal, das in Berlin und Brüssel endlich ernst genommen werden sollte.

Der "Festungsgürtel" als letztes Bollwerk

Hinter Pokrowsk und Tschassiw Jar liegt das eigentliche Ziel der russischen Offensive: der sogenannte "Festungsgürtel" mit den Städten Kostjantyniwka, Druschkiwka und der Agglomeration Kramatorsk-Slowjansk. Diese letzten ukrainischen Großstädte im Donbass bilden das Rückgrat der Verteidigung. Fällt dieser Gürtel, hätte Putin sein erklärtes Ziel erreicht: die vollständige Kontrolle über die 2022 annektierten Gebiete Luhansk und Donezk.

Die Ukraine setzt alles daran, den Angriff auf diese Festungen bis in den Spätherbst hinauszuzögern. Die schlechteren Wetterbedingungen könnten den russischen Vormarsch verlangsamen, der zunehmend auf leichte Technik und Motorradeinheiten angewiesen ist – ein Resultat der enormen Panzerverluste der vergangenen Jahre.

Trumps Ultimatum: Zölle als Druckmittel

In diese kritische Phase platzt Donald Trumps diplomatische Offensive. Der US-Präsident verkürzte seine selbst gesetzte Frist für Russland dramatisch: Statt 50 Tagen bleiben Putin nur noch zehn Tage, um "Ergebnisse" für ein Kriegsende zu präsentieren. Die Drohung mit 100-prozentigen Zöllen auf Waren aus Ländern, die russische Energieträger importieren, nimmt konkrete Formen an. Indien wurde bereits mit 25-prozentigen Strafzöllen belegt – ein Warnschuss, der zeigt, dass Trump es ernst meint.

"Zehn Tage ab heute", verkündete Trump knapp. Die Deadline läuft am 8. August ab – dann könnten die angedrohten Maximalzölle Realität werden.

Die Verhandlungsfalle: Zeit arbeitet gegen die Ukraine

Die militärische Lage wirft lange Schatten auf die laufenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Putin betonte erneut, seine Forderungen hätten sich nicht verändert – und verwies dabei genüsslich darauf, dass seine Armee "an jedem Frontabschnitt" vorankomme. Eine Übertreibung? Mit Blick auf die entscheidenden Abschnitte leider nicht.

Die Analyse von Re:Russia bringt es auf den Punkt: Gelingt kein russischer Durchbruch, der Slowjansk und Kramatorsk gefährdet, stärkt das die ukrainische Verhandlungsposition. Zeigen sich jedoch "Zeichen eines Zusammenbruchs der Frontlinie", wird die Wahrscheinlichkeit von Beschränkungen der ukrainischen Souveränität in einer künftigen Vereinbarung maximal.

Korruptionsskandal erschüttert Kiew

Als wäre die militärische Lage nicht prekär genug, erschüttert ein Korruptionsskandal die ukrainische Führung. Nur zwei Wochen nachdem Präsident Selenskyj die Antikorruptionsbehörden seinem Generalstaatsanwalt unterstellt hatte, musste das Parlament zurückrudern. Der Versuch, Ermittlungen gegen Vertraute zu behindern, scheiterte am massiven Protest im In- und Ausland. Ein fatales Signal in Zeiten, in denen die Ukraine auf westliche Unterstützung angewiesen ist wie nie zuvor.

Fazit: Die Stunde der Wahrheit naht

Der Ukraine-Krieg steht an einem Scheideweg. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die ukrainischen Truppen den "Festungsgürtel" halten können oder ob Russland den entscheidenden Durchbruch erzielt. Die verzweifelte Verteidigung unhaltbarer Positionen – eine Schwäche, die selbst westliche Militärexperten kritisieren – könnte sich als fatal erweisen.

Während Trump mit Zöllen droht und Putin auf dem Schlachtfeld Fakten schafft, zahlen ukrainische Soldaten den Preis für politisches Versagen auf allen Seiten. Die tragische Ironie: Je länger Pokrowsk und Tschassiw Jar gehalten werden, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Verteidiger zu spät abgezogen werden – mit katastrophalen Folgen für die Männer an der Front.

Die deutsche Bundesregierung täte gut daran, endlich aus ihrer Lethargie zu erwachen. Zwei Patriot-Startgeräte und 400 Millionen Euro für Drohnen mögen gut klingen, sind aber angesichts der dramatischen Lage nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Wer Frieden will, muss die Ukraine in eine Position der Stärke versetzen – oder zusehen, wie Putin seine maximalistischen Ziele durchsetzt.

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