
Überstunden-Rückgang offenbart Deutschlands Wirtschaftsmisere
Die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes sollten eigentlich Anlass zur Freude geben: Immer weniger Deutsche leisten Überstunden. Doch wer genauer hinschaut, erkennt darin ein alarmierendes Symptom für den schleichenden Niedergang unserer einst so stolzen Wirtschaftsnation. Wenn nur noch 11 Prozent der Arbeitnehmer regelmäßig länger arbeiten als vertraglich vereinbart, dann ist das kein Zeichen einer besseren Work-Life-Balance, sondern vielmehr ein Beleg für die zunehmende Deindustrialisierung und den Verlust unserer Wettbewerbsfähigkeit.
Wenn Fleiß zum Fremdwort wird
Knapp 4,4 Millionen Menschen leisteten 2024 noch regelmäßig Mehrarbeit – 200.000 weniger als im Vorjahr. Was die Gewerkschaften als Erfolg feiern dürften, ist in Wahrheit ein Armutszeugnis für den Standort Deutschland. Während unsere asiatischen Konkurrenten mit Fleiß und Ehrgeiz die Weltmärkte erobern, diskutieren wir über die Vier-Tage-Woche und Sabbaticals. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bei Männern liegt der Anteil der Überstunden-Leistenden bei gerade einmal 13 Prozent, bei Frauen sogar nur bei 10 Prozent.
Besonders besorgniserregend ist die Verteilung nach Branchen. Ausgerechnet im Gastgewerbe, das nach der Corona-Krise händeringend nach Personal sucht, werden die wenigsten Überstunden geleistet. Stattdessen klagen Wirte über Personalmangel, während potenzielle Arbeitskräfte lieber vom Bürgergeld leben. Ein Schelm, wer dabei an die großzügigen Sozialleistungen der Ampel-Koalition denkt, die Arbeit offenbar unattraktiver gemacht haben als das süße Nichtstun.
Die Illusion der Work-Life-Balance
Natürlich ist es grundsätzlich positiv, dass 71 Prozent der geleisteten Überstunden über Arbeitszeitkonten ausgeglichen werden können. Doch was nützt all die Freizeit, wenn gleichzeitig die Wirtschaft den Bach runtergeht? Während China und Indien mit unbändigem Arbeitswillen voranpreschen, pflegen wir unsere Befindlichkeiten und wundern uns, warum deutsche Unternehmen reihenweise ins Ausland abwandern.
Die Statistik zeigt: 45 Prozent der Mehrarbeiter leisten höchstens fünf Überstunden pro Woche. Nur jeder Siebte arbeitet mehr als 15 Stunden zusätzlich. In früheren Generationen hätte man über solche Zahlen nur müde gelächelt.
Besonders pikant: Ausgerechnet in der Finanz- und Versicherungsbranche wird noch am meisten gearbeitet. Jene Branche also, die von der Politik gerne als Feindbild herhalten muss, zeigt noch den größten Arbeitseifer. Währenddessen predigen grüne Politiker die Vorzüge der Entschleunigung und träumen von einer Gesellschaft, in der niemand mehr für seinen Wohlstand arbeiten muss.
Der Preis der Bequemlichkeit
Was die Statistiker als neutralen Befund präsentieren, ist in Wahrheit ein Menetekel für unsere Zukunft. Eine Nation, die den Wert harter Arbeit vergessen hat, wird im globalen Wettbewerb unweigerlich zurückfallen. Schon jetzt zeigen sich die Folgen: stagnierende Löhne, explodierende Staatsschulden und eine Infrastruktur, die trotz des angekündigten 500-Milliarden-Sondervermögens der Merz-Regierung vor sich hin bröckelt.
Die unbezahlten Überstunden, die immerhin noch 19 Prozent der Betroffenen leisten, sind dabei fast schon ein Hoffnungsschimmer. Hier zeigt sich noch ein Rest jenes Pflichtbewusstseins, das Deutschland einst groß gemacht hat. Doch auch diese Zahl ist rückläufig – im Vorjahr waren es noch 20 Prozent.
Zeit für eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte
Was Deutschland braucht, ist keine weitere Reduzierung der Arbeitszeit, sondern eine Rückbesinnung auf die Tugenden, die uns einst stark gemacht haben: Fleiß, Disziplin und der Stolz auf die eigene Leistung. Stattdessen erleben wir eine Generation, die lieber für das Klima demonstriert als für ihre Zukunft zu arbeiten. Die lieber über Geschlechterpronomen diskutiert als über Innovationen nachzudenken.
In Zeiten steigender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit wäre es klüger, sein Vermögen nicht nur auf dem Arbeitszeitkonto zu parken, sondern auch in wertbeständige Anlagen zu investieren. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Anlage bewährt – im Gegensatz zu den Versprechungen einer Politik, die glaubt, Wohlstand ließe sich ohne Arbeit generieren.
Die Überstunden-Statistik mag oberflächlich betrachtet eine positive Entwicklung suggerieren. Doch wer zwischen den Zeilen liest, erkennt darin ein weiteres Symptom für den schleichenden Niedergang einer Nation, die vergessen hat, dass Wohlstand erarbeitet werden muss. Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was Deutschland groß gemacht hat: harte Arbeit, Innovationsgeist und der Mut, auch mal länger zu arbeiten als der Durchschnitt.

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