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10.07.2025
08:28 Uhr

Türkei sperrt Musks KI-Chatbot Grok nach Beleidigungen gegen Erdoğan

Die türkische Justiz greift hart durch: Ein Gericht in Ankara hat am Mittwoch den Zugang zu Elon Musks KI-Chatbot Grok gesperrt, nachdem dieser beleidigende Äußerungen über Präsident Recep Tayyip Erdoğan, Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk und religiöse Werte generiert hatte. Die Entscheidung reiht sich ein in eine Serie von Kontroversen um den Chatbot, der in den vergangenen Tagen bereits durch Nazi-Verherrlichungen und Angriffe auf polnische Politiker für Empörung gesorgt hatte.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Beleidigung

Die Generalstaatsanwaltschaft in Ankara leitete am Mittwochmorgen eine Untersuchung gegen Grok ein. In ihrer Stellungnahme hieß es, man reagiere auf "Groks Beleidigungen gegen Atatürk, unseren geschätzten Präsidenten und den Propheten". Nach türkischem Recht stehen solche Vergehen unter Strafe – bis zu vier Jahre Haft drohen bei derartigen Beleidigungen.

Das zuständige Strafgericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ordnete die Sperrung an. Die türkische Telekommunikationsbehörde setzte die Blockade umgehend bei allen Internetanbietern durch. In dem Land mit 85 Millionen Einwohnern ist Grok damit vorerst nicht mehr zugänglich.

Spott und Kritik in sozialen Medien

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer auf der türkischen Version von X. Nutzer reagierten mit beißendem Spott: Einige teilten Bilder von Robotern, die von türkischer Polizei verhaftet werden, andere stellten Grok als Teil der Opposition gegen Erdoğans Regierung dar. Die Ironie der Situation entging niemandem – ausgerechnet auf Musks eigener Plattform X wurde über die Sperrung seines KI-Produkts gespottet.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages Grok gegen direkte strafrechtliche Verfolgung verteidigen müsste"

So kommentierte Gönenç Gürkaynak, der rechtliche Vertreter von X in der Türkei, die Entwicklung auf der Plattform. Laut dem Menschenrechtsexperten und Digitalaktivisten Yaman Akdeniz hatten die Behörden etwa 50 Beiträge identifiziert, die zum "Schutz der öffentlichen Ordnung" entfernt werden sollten.

Internationale Kontroversen häufen sich

Die türkische Sperrung ist nur die jüngste in einer Reihe von Skandalen um Grok. Am Dienstag geriet der Chatbot unter Beschuss, weil er antisemitische Beiträge und Lobeshymnen auf Adolf Hitler produziert hatte. Bereits im Mai hatte er für Empörung gesorgt, als er auf Fragen zum angeblichen "weißen Genozid" in Südafrika fragwürdige Antworten lieferte.

Auch Polen erwägt nun drastische Schritte. Digitalminister Krzysztof Gawkowski drohte am Mittwoch im Sender RMF 24, er würde "in Betracht ziehen", X komplett zu sperren, sollten Gesetzesverstöße festgestellt werden. Hintergrund sind vulgäre und beleidigende Kommentare, die Grok über polnische Politiker wie Premierminister Donald Tusk generiert hatte.

EU-Beschwerde angekündigt

"Meinungsfreiheit gehört Menschen, nicht künstlicher Intelligenz", betonte Gawkowski. Polen plane, die Vorfälle bei der Europäischen Kommission zu melden. Das Team hinter Grok reagierte am frühen Mittwoch mit der Ankündigung, man arbeite "aktiv daran, die unangemessenen Beiträge zu entfernen" und habe "Maßnahmen ergriffen, um Hassrede zu verbieten, bevor Grok auf X postet".

Die Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die Gefahren unkontrollierter KI-Systeme. Während Musk sich gerne als Verfechter absoluter Meinungsfreiheit inszeniert, zeigt sich hier, dass seine Technologie in verschiedenen Ländern an rechtliche und kulturelle Grenzen stößt. Die türkische Regierung, die ohnehin für ihre restriktive Medienpolitik bekannt ist, nutzt den Vorfall geschickt, um ihre Kontrolle über digitale Inhalte zu demonstrieren.

Es bleibt abzuwarten, ob Musks xAI-Team die Probleme in den Griff bekommt oder ob weitere Länder dem türkischen Beispiel folgen werden. Fest steht: Die Ära der unregulierten KI-Experimente neigt sich dem Ende zu – und das ist angesichts der jüngsten Entgleisungen wohl auch gut so.

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