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04.11.2025
06:59 Uhr

Trumps Wirtschaftswunder vor dem Kollaps? Vier Alarmsignale deuten auf drohende US-Rezession hin

Während die US-Notenbank noch von "gemäßigtem Wachstum" spricht und die Zinsen senkt, zeichnen neue Analysen ein düsteres Bild der amerikanischen Wirtschaft unter Donald Trump. Die britische Investmentfirma M&G hat pünktlich zu Halloween ihre jährlichen "Gruselcharts" veröffentlicht - und die Botschaft könnte kaum beunruhigender sein. Vier zentrale Indikatoren deuten auf eine möglicherweise bevorstehende "Trumpcession" hin, die nicht nur Anleger weltweit in Alarmbereitschaft versetzen sollte.

Der Arbeitsmarkt: Schöner Schein trügt

Die offizielle Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent mag beruhigend wirken, doch der Teufel steckt im Detail. Der "Labor-Differential Index" des Conference Board, der die Einschätzung der Verbraucher zur Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen misst, zeichnet ein völlig anderes Bild. Die Stimmung sei düster, warnen die Analysten von M&G Investments. Besonders besorgniserregend: Die Rückgänge bei freiwilligen Kündigungen und Neueinstellungen deuten auf sinkendes Vertrauen der Arbeitnehmer hin - ein Muster, das bereits vor den Rezessionen 2001 und 2008 zu beobachten war.

Geraldine Dany-Knedlik, Konjunkturchefin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), bestätigt die Brisanz dieser Entwicklung. Die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt sei ein klassisches Anzeichen für eine Rezession. Wenn Arbeitnehmer nicht mehr den Mut haben, ihren Job zu wechseln, und Unternehmen zögerlich bei Neueinstellungen werden, deutet dies auf eine fundamentale Verunsicherung hin.

Autokredite: Die nächste Blase platzt

Ein weiteres alarmierendes Signal sendet der US-amerikanische Autokreditmarkt. Die Zahl der "ernsthaften" Zahlungsausfälle - wenn Kreditnehmer mindestens 90 Tage im Rückstand sind - nähert sich bedrohlich dem Niveau der großen Finanzkrise von 2008. Was die Situation noch verschärft: Das Volumen der ausstehenden Autokredite hat sich in den vergangenen 20 Jahren auf mehr als 1,66 Billionen Dollar verdoppelt.

Die Consumer Federation of America schlägt Alarm: Zahlungsverzüge, Zahlungsausfälle und Fahrzeugpfändungen seien sprunghaft angestiegen. Die Parallelen zu den Trends vor der Finanzkrise seien "alarmierend". Hier wiederholt sich offenbar ein bekanntes Muster: Überschuldete Verbraucher können ihre Raten nicht mehr bedienen - ein Vorbote wirtschaftlicher Turbulenzen.

Frachtvolumen im freien Fall

Der "Cass-Corp-Freight-Index", der das Frachtvolumen in den USA misst, sendet ebenfalls beunruhigende Signale. Die M&G-Experten sprechen von einem "schweren Schock im US-Frachtverkehr". Tiefer als jetzt lag der Index nur kurzzeitig während der Corona-Pandemie. Als klassischer Frühindikator für schwächere Nachfrage zeigte er ähnliche Bewegungen vor der Finanzkrise 2008 und der Pandemie-Rezession 2020.

Der Index basiert auf Rechnungen großer Spediteure für Warentransporte per Lkw, Eisenbahn, Luft- und Schiffsfracht. Eine Kombination aus restriktiver Geldpolitik und schwächelnder Konsumnachfrage habe zu dieser Verschlechterung geführt - und dabei seien die Auswirkungen von Trumps massiven Zollerhöhungen noch nicht einmal vollständig spürbar.

Staatsverschuldung: Die tickende Zeitbombe

Das vielleicht beunruhigendste Zeichen kommt aus der Staatsverschuldung. Im Fiskaljahr 2025 zahlte die US-Regierung 970 Milliarden Dollar an Zinsen für die Staatsschulden - das sind 57 Milliarden Dollar mehr als das gesamte Verteidigungsbudget von 917 Milliarden Dollar. Diese explodierende Zinslast erinnert an die frühen 1980er und 1990er Jahre, als hohe Zinslasten den fiskalischen Spielraum dramatisch einschränkten.

Die Folgen sind bereits spürbar: Während die Zinszahlungen explodieren, werden öffentliche Dienstleistungen, Investitionen in Infrastruktur und Bildung zurückgefahren. Das Congressional Budget Office (CBO) warnt, dass dieser Trend das Wirtschaftswachstum langfristig bremsen könnte, da weniger Geld für produktive Investitionen zur Verfügung steht.

Der Shutdown verschärft die Krise

Besonders brisant: Die weitere Entwicklung befindet sich aufgrund des Haushaltsstillstands seit dem 1. Oktober teilweise im Blindflug. Behörden sind geschlossen, makroökonomische Daten von staatlicher Seite gibt es kaum noch. Experten haben berechnet, dass der Shutdown die US-Wirtschaft 14 Milliarden Dollar kosten könnte. Je nach Dauer der Haushaltssperre wird das annualisierte reale BIP-Wachstum in diesem Quartal um 1,0 bis 2,0 Prozentpunkte sinken, so das CBO.

Fazit: Trumps Wirtschaftswunder als Rohrkrepierer?

Die vier Indikatoren der alljährlich um Halloween veröffentlichten M&G-Charts sind eine ernste Warnung. Zwar mahnt DIW-Expertin Dany-Knedlik zur Vorsicht bei der Interpretation - die aktuelle Lage sei durch Pandemie-Nachwirkungen, geopolitische Risiken und eine andere geldpolitische Ausgangslage geprägt, historische Muster seien daher nicht eins zu eins übertragbar.

Dennoch: Die Signale seien insgesamt ernst zu nehmen, besonders in ihrer Kombination. Die Frage ist nicht mehr, ob die US-Wirtschaft schwächelt, sondern wie stark. Das von Trump ausgerufene Wirtschaftswunder könnte schneller vorbei sein als gedacht - mit potenziell verheerenden Folgen für die Weltwirtschaft.

In Zeiten solcher wirtschaftlicher Unsicherheit gewinnen traditionelle Wertanlagen wie physische Edelmetalle wieder an Bedeutung. Gold und Silber haben sich historisch als krisenfeste Vermögenssicherung bewährt und könnten als Beimischung in einem breit gestreuten Portfolio zur Stabilität beitragen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss selbst ausreichend recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier dargestellten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen und spiegeln die Meinung unserer Redaktion wider.

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