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18.06.2025
12:03 Uhr

Trumps Schattenspiel mit der Fed: Märkte fürchten Chaos durch vorzeitige Powell-Nachfolge

Die Finanzmärkte blicken mit wachsender Sorge auf Donald Trumps jüngste Ankündigung, schon bald einen Nachfolger für Fed-Chef Jerome Powell zu nominieren – obwohl dessen Amtszeit erst im Mai 2026 endet. Was nach einer harmlosen Personalentscheidung klingt, könnte sich als gefährlicher Sprengsatz für die Stabilität der Märkte erweisen.

Der Präsident und sein ungeliebter Notenbankchef

Trump macht seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar keinen Hehl aus seiner Verärgerung über Powell. Der Grund? Die Federal Reserve weigert sich standhaft, die Zinsen zu senken. Dabei hatte Trump Powell 2018 selbst ernannt – eine Personalentscheidung, die er offenbar bitter bereut. Erst kürzlich bezeichnete der Präsident den Fed-Chef öffentlich als "Dummkopf", fügte aber hinzu: "Ich werde ihn nicht feuern."

Diese verbale Attacke ist nur die Spitze des Eisbergs. Seit Monaten hämmert Trump auf die Notenbank ein, kritisiert ihre Zinspolitik und fordert Lockerungen. Die Fed hält dagegen: Nach einer Zinssenkung um einen vollen Prozentpunkt im vergangenen Jahr und einer weiteren Senkung um 25 Basispunkte im Dezember verharrt der Leitzins bei 4,25 bis 4,5 Prozent. Die Begründung? Sowohl Inflations- als auch Arbeitslosigkeitsrisiken mahnen zur Vorsicht.

Das gefährliche Spiel mit dem "Schatten-Chef"

Was Investoren besonders beunruhigt, ist das Szenario eines "Schatten-Fed-Chefs". Ryan Sweet, Chefökonom bei Oxford Economics, bringt es auf den Punkt: "Sie werden zwei Personen haben, die versuchen, das Schiff zu steuern: Einen, der tatsächlich steuert, und einen Beifahrer, der von hinten reinredet."

Die Vorstellung, dass ein designierter Nachfolger monatelang neben dem amtierenden Fed-Chef agiert und möglicherweise widersprüchliche Signale zur Geldpolitik sendet, lässt bei Marktteilnehmern die Alarmglocken schrillen. Eric Winograd von AllianceBernstein warnt eindringlich: "Das Entscheidende ist, ob der Nominierte als politischer Günstling wahrgenommen wird – jemand, dessen Ansichten sich mit den Launen des Präsidenten ändern."

Die goldene Regel der Märkte steht auf dem Spiel

Callie Cox von Ritholtz Wealth Management formuliert es unmissverständlich: "Jeder Wall-Street-Manager würde Ihnen sagen, dass die Unabhängigkeit der Fed die goldene Regel der Märkte ist. Davon abzuweichen, kann eine ganze Reihe von Problemen mit sich bringen."

"Die Märkte wollen einen Fed-Chef, der sich wie ein Laser auf das wirtschaftliche Gleichgewicht und das duale Mandat konzentriert"

Diese Unabhängigkeit ist kein abstraktes Konzept, sondern das Fundament, auf dem das Vertrauen der Märkte in die US-Geldpolitik ruht. Eine als Marionette des Präsidenten wahrgenommene Führungspersönlichkeit würde dieses Vertrauen erschüttern – mit unabsehbaren Folgen für Anleger weltweit.

Die üblichen Verdächtigen und die Unbekannten

Auf den Wettmärkten werden bereits Namen gehandelt. Ganz oben auf der Liste: Kevin Hassett, Wirtschaftsberater im Weißen Haus, der ehemalige Fed-Gouverneur Kevin Warsh, und Judy Shelton, deren Nominierung unter Biden zurückgezogen wurde. Auch Finanzminister Scott Bessent und der amtierende Fed-Gouverneur Christopher Waller werden als mögliche Kandidaten gehandelt.

Doch erfahrene Beobachter mahnen zur Vorsicht. "Wenn ich wetten würde, würde ich auf 'andere' setzen", meint Winograd. Die Geschichte zeige, dass Trump oft mit überraschenden Personalentscheidungen aufwarte.

Der lange Weg durch den Senat

Selbst wenn Trump bald einen Namen nennt, würde der Bestätigungsprozess im US-Senat Monate dauern. Diese Zeit der Unsicherheit könnte die Märkte belasten. Felix Vezina-Poirier von BCA Research wird besonders die Reaktion der Anleihemärkte beobachten: "Keine Reaktion oder ein Rückgang der langfristigen Renditen wäre ein gutes Zeichen dafür, dass der Markt den Fed-Kandidaten verdaut."

Die optimale Marktreaktion auf eine Fed-Nominierung? Gar keine. Das würde signalisieren, dass die Investoren Vertrauen in die Kontinuität und Unabhängigkeit der Geldpolitik haben.

Ein Spiel mit dem Feuer

Trumps Drohung, vorzeitig einen Powell-Nachfolger zu benennen, ist mehr als nur politisches Theater. Es ist ein gefährliches Spiel mit dem Vertrauen der Märkte in eine der wichtigsten Institutionen der Weltwirtschaft. In Zeiten, in denen die geopolitischen Spannungen zwischen Israel und dem Iran eskalieren und die Weltwirtschaft ohnehin vor Herausforderungen steht, könnte zusätzliche Unsicherheit über die künftige US-Geldpolitik der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Die Lehre für Anleger ist klar: In unsicheren Zeiten, wenn politische Einflussnahme die Unabhängigkeit von Zentralbanken bedroht, gewinnen krisenfeste Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Schutz gegen politische Turbulenzen und geldpolitische Experimente erwiesen. Sie gehören als stabilisierender Baustein in jedes ausgewogene Portfolio – gerade wenn die Fundamente des Finanzsystems ins Wanken geraten.

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