
Trumps Säbelrasseln: Ex-Präsident droht Iran mit Militärschlag und israelischer Beteiligung
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran erreichen einen neuen Höhepunkt. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump verschärft den Ton gegenüber Teheran drastisch und droht unverhohlen mit militärischen Konsequenzen, sollten die für Samstag geplanten Gespräche über das iranische Atomprogramm scheitern. Besonders brisant: Israel soll bei einem möglichen Militärschlag die Führungsrolle übernehmen.
Diplomatische Verwirrung um Gesprächsformat
Während Trump vollmundig direkte Gespräche mit dem Iran ankündigte, ruderte die iranische Führung umgehend zurück. Der iranische Außenminister stellte klar, dass lediglich indirekte Verhandlungen mit dem US-Sondergesandten Witkoff im Oman stattfinden würden. Der iranische Präsident Massoud Pezeshkian begründete diese Haltung mit fehlendem Vertrauen gegenüber den Amerikanern - eine Einschätzung, die das angespannte Verhältnis zwischen beiden Nationen deutlich unterstreicht.
Netanjahu drängt auf vollständige Denuklearisierung
Bei einem Treffen mit Trump unterstrich der israelische Präsident Netanjahu die Notwendigkeit einer kompletten atomaren Abrüstung des Iran. Als Vorbild nannte er das libysche Modell von 2003 - eine Analogie, die in Teheran zweifellos für Stirnrunzeln sorgen dürfte. Trump selbst betonte mehrfach mit Nachdruck, dass der Iran unter keinen Umständen in den Besitz von Atomwaffen gelangen dürfe.
Drohkulisse mit Verfallsdatum
Bemerkenswert ist Trumps Andeutung einer nicht näher spezifizierten Frist für eine Einigung. "Es bleibt nicht viel Zeit", ließ er verlauten - eine Aussage, die den Druck auf die iranische Führung weiter erhöht. Gleichzeitig versuchte Trump, seinen martialischen Drohungen einen versöhnlichen Anstrich zu geben, indem er betonte, er wünsche dem Iran grundsätzlich alles Gute.
Historische Chance oder gefährliche Eskalation?
Sollten die angekündigten Gespräche tatsächlich direkt stattfinden, wären es die ersten unmittelbaren Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran seit 2015. Doch die jüngsten Entwicklungen und besonders Trumps aggressive Rhetorik lassen Zweifel aufkommen, ob ein diplomatischer Durchbruch realistisch erscheint. Die Einbindung Israels als potentieller militärischer Führungsmacht bei einem möglichen Angriff dürfte die ohnehin angespannte Situation im Nahen Osten weiter verschärfen.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Diplomatie noch eine Chance hat oder ob die Region tatsächlich vor einer gefährlichen militärischen Eskalation steht. Eines scheint jedoch gewiss: Die Zeit für eine friedliche Lösung wird zusehends knapper.
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