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31.08.2025
07:59 Uhr

Trumps Marionettentanz: Wie die Heritage Foundation Amerika umbaut

Während Donald Trump öffentlich behauptet, mit dem ominösen "Project 2025" nichts zu tun zu haben, zeigt die Realität ein anderes Bild. Die konservative Denkfabrik Heritage Foundation und ihre Verbündeten haben ein Netzwerk geschaffen, das die amerikanische Politik wie ein Puppenspieler lenkt – und Trump tanzt willig nach ihrer Pfeife.

Das bereits 2022 gestartete Projekt unter der Führung von Kevin Roberts verfolgt einen radikalen Plan: Die komplette Umgestaltung der US-Bundesregierung durch den Austausch tausender Beamter mit konservativen Loyalisten. Der 920 Seiten starke Leitfaden "Mandate for Leadership" liest sich wie eine Blaupause für den autoritären Umbau Amerikas. Die Abschaffung des Bildungsministeriums, massive Kürzungen bei Umweltvorschriften und ein Verbot der Abtreibungspille Mifepriston sind nur die Spitze des Eisbergs.

Das Geld hinter der Macht

Hinter Project 2025 steht ein gewaltiges Netzwerk aus etwa 80 konservativen Organisationen. Namen wie Turning Point USA unter Charlie Kirk, das Conservative Partnership Institute von Mark Meadows und Stephen Millers America First Legal tauchen auf. Mit einem Budget von 22 Millionen Dollar wird dieser Frontalangriff auf die amerikanische Demokratie finanziert – vieles davon durch undurchsichtige "Dark Money"-Kanäle.

Besonders pikant: Leonard Leo, der schon Trumps Richterauswahl steuerte, gilt als einer der Hauptfinanziers. Historische Geldgeber wie Joseph Coors von der gleichnamigen Brauerei und Richard Mellon Scaife, der bis 1998 satte 23 Millionen Dollar spendete, zeigen die tiefen Wurzeln dieser Bewegung. Auch die üblichen Verdächtigen wie Koch Industries und Exxon wurden in der Vergangenheit mit der Heritage Foundation in Verbindung gebracht.

Die schleichende Umsetzung

Was als theoretisches Gedankenspiel begann, ist längst bittere Realität geworden. Laut Time spiegeln bereits zwei Drittel von Trumps Erlassen in seiner zweiten Amtszeit die Vorschläge aus Project 2025 wider. Die berüchtigte "Schedule F"-Regelung, die es ermöglicht, unliebsame Beamte durch willfährige Gefolgsleute zu ersetzen, wurde wiederbelebt. Hohe Strafzölle auf chinesische Waren von bis zu 60 Prozent stehen im Raum.

Die Liste der bereits umgesetzten oder geplanten Maßnahmen liest sich wie ein Horrorkatalog für jeden, der noch an demokratische Grundwerte glaubt: Förderung der "freien Schulwahl" auf Kosten des öffentlichen Bildungssystems, Entzug von Sicherheitsfreigaben für Kritiker wie John R. Bolton, drastische Einschränkungen bei Abtreibungsrechten und die geplante Abschaffung des Bildungsministeriums.

Die Architekten des Umbaus

Paul Dans, ehemaliger Direktor bis August 2024 und Trump-Veteran, hat gemeinsam mit anderen Ex-Trump-Mitarbeitern ein Netzwerk geschaffen, das Trumps Politik maßgeblich prägt. Kevin Roberts, aktueller Präsident der Heritage Foundation, führt das Projekt mit eiserner Hand. Weitere Schlüsselfiguren wie Russell Vought, Stephen Miller und Christopher Miller – allesamt aus Trumps innerem Zirkel – zeigen, wie eng die Verflechtungen wirklich sind.

Besonders beunruhigend: Einige der beteiligten Partnerorganisationen wurden vom Southern Poverty Law Center als Hass- oder Extremgruppen eingestuft. Viele Autoren des Dokuments wurden prompt in Trumps zweiter Administration ernannt oder nominiert – ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Der autoritäre Masterplan

Die vier Säulen des Projekts klingen auf den ersten Blick harmlos: Familie stärken, Bürokratie abbauen, nationale Souveränität verteidigen und individuelle Rechte sichern. Doch der Teufel steckt im Detail. Bis zu 50.000 Beamte sollen durch Loyalisten ersetzt werden. Ganze Ministerien wie das Department of Education oder die Umweltbehörde NOAA stehen vor der Abschaffung.

Die geplanten Maßnahmen sind ein Frontalangriff auf alles, was eine moderne, pluralistische Gesellschaft ausmacht: Verbot von Pornografie, Aufhebung von Schutzrechten gegen LGBT-Diskriminierung, Ende von Diversitätsprogrammen, Massendeportationen, Einsatz der Armee im Inland, Kriminalisierung von Abtreibung und Verhütungsmitteln. Gleichzeitig sollen Steuern für Konzerne von 21 auf 18 Prozent gesenkt und Sozialleistungen massiv gekürzt werden.

Der Stand der Dinge

Nach Trumps Wahlsieg 2024 und seinem Amtsantritt im Januar 2025 schreitet die Umsetzung mit beängstigender Geschwindigkeit voran. Bis August 2025 ist Project 2025 nach Berichten bereits zu 47 Prozent umgesetzt. Schedule F wurde am ersten Tag per Executive Order wieder eingeführt. Innerhalb weniger Wochen spiegelten zwei Drittel von Trumps Erlassen die Vorschläge des Projekts wider.

Alaska wurde für Ölbohrungen geöffnet, Umweltschutzbestimmungen aufgehoben, Forschungsförderungen gekürzt, Schulgelder zu privaten Einrichtungen umgeleitet. Im Juli 2025 unterzeichnete Trump den "One Big Beautiful Bill Act", der viele der radikalen Politiken in Gesetzesform gießt. Die Anerkennung von Transgender-Personen wurde widerrufen, geschlechtsangleichende Operationen verboten.

Kritiker warnen eindringlich vor einem autoritären Umbau der amerikanischen Demokratie. Die massive Stärkung der Exekutive bei gleichzeitiger Schwächung der Gewaltenteilung könnte die demokratischen Grundfesten des Landes nachhaltig erschüttern. Ironischerweise droht Project 2025, indem es den vermeintlichen "tiefen Staat" durch eine konservative Elite ersetzt, genau das zu werden, was es vorgibt zu bekämpfen.

Trumps halbherzige Dementis wirken wie ein durchschaubares Ablenkungsmanöver, während seine Politik eindeutig die Handschrift der Heritage Foundation trägt. Die Frage, die sich Amerika – und die Welt – stellen muss: Wie viel Freiheit und Demokratie bleiben noch, wenn eine extremistische Denkfabrik die Fäden der Macht in Händen hält? Die Antwort darauf könnte die Zukunft der westlichen Welt entscheidend prägen.

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