
Trumps Kahlschlag bei E-Auto-Förderung: US-Markt vor dem Kollaps
Die Entscheidung der Trump-Administration, sämtliche Kaufprämien für Elektrofahrzeuge zu streichen, versetzt die amerikanische Automobilbranche in Schockstarre. Was die Biden-Regierung mühsam aufgebaut hatte, fegt der neue Präsident mit einem Federstrich vom Tisch – und hinterlässt eine Branche, die um ihr Überleben kämpft.
Das Ende einer Ära staatlicher Subventionierung
Seit 2008 bildete die staatliche Kaufprämie das Fundament des amerikanischen E-Auto-Marktes. Die 2022 noch einmal verlängerte Förderung sollte eigentlich den Übergang zur Elektromobilität beschleunigen. Doch Trump macht dem ein jähes Ende. Was Republikaner abschätzig als „E-Auto-Mandat" bezeichneten, war für viele Hersteller die einzige Möglichkeit, ihre elektrischen Modelle überhaupt an den Mann zu bringen.
Die Reaktionen aus der Industrie könnten dramatischer kaum sein. Nissan-USA-Chef Christian Meunier prophezeit düster: „Der Markt wird zusammenbrechen." Diese Warnung ist keine Übertreibung eines nervösen Managers, sondern spiegelt die nackte Angst einer ganzen Branche wider.
Verzweifelte Rettungsversuche der Hersteller
In ihrer Not greifen die Autobauer zu drastischen Maßnahmen. Hyundai gewährt bei seinen Ioniq-5-Modellen Rabatte in Höhe der gestrichenen Förderung – ein verzweifelter Versuch, den Absturz zu verhindern. Ford und General Motors basteln hastig an neuen Leasingmodellen, um die wegfallende Unterstützung irgendwie zu kompensieren.
„Der Wettbewerb könnte durch die wegfallende Kaufprämie extrem brutal werden", warnte Meunier bereits im Oktober.
Besonders hart trifft es die hochpreisigen Modelle. Ein Händler aus dem Mittleren Westen berichtet, dass der über 90.000 Dollar teure Chevy Silverado praktisch unverkäuflich sei. Ohne staatliche Krücken offenbart sich die bittere Wahrheit: Der amerikanische E-Auto-Markt steht auf tönernen Füßen.
Amerika fällt im globalen Wettrennen zurück
Während China mit über 40 Prozent Marktanteil bei Stromern und Plug-in-Hybriden davonzieht und Europa immerhin auf respektable 20 Prozent kommt, dümpelt der US-Markt bei mageren einstelligen Prozentzahlen herum. Ford-Chef Jim Farley befürchtet einen weiteren Absturz auf gerade einmal fünf Prozent Marktanteil.
Eine Studie dreier US-Universitäten prognostizierte bereits im November 2024 einen Rückgang der Neuzulassungen um bis zu 27 Prozent – und das noch vor Trumps radikalem Schnitt. Die Folgen für die amerikanische Wettbewerbsfähigkeit könnten verheerend sein. Während andere Nationen ihre E-Mobilität vorantreiben, manövriert sich Amerika ins Abseits.
Trotziger Optimismus oder Pfeifen im Walde?
Einige Hersteller geben sich betont zuversichtlich. Hyundai-Nordamerika-Chef Randy Parker erklärt trotzig, es habe schon vor den Subventionen einen Markt gegeben. Volvo hält stur an seinem Ziel fest, reiner Elektroautohersteller zu werden. Doch diese zur Schau getragene Zuversicht wirkt angesichts der düsteren Prognosen wie das sprichwörtliche Pfeifen im dunklen Walde.
Die Trump-Entscheidung offenbart schonungslos die Schwäche des amerikanischen E-Auto-Marktes. Jahrelang wurde er künstlich am Leben gehalten, nun droht der Kollaps. Während die Welt auf Elektromobilität setzt, steuert Amerika zurück in die automobile Steinzeit. Ein Szenario, das perfekt zur „America First"-Politik passt – nur dass Amerika dabei als Letzter durchs Ziel gehen könnte.
Ein Blick auf bewährte Alternativen
Angesichts dieser Unsicherheiten im Automobilsektor und der generellen wirtschaftlichen Verwerfungen sollten Anleger über klassische Vermögenssicherung nachdenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt. Während Aktienmärkte schwanken und ganze Industriezweige vor dem Kollaps stehen, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert. Sie bieten Schutz vor Inflation und politischen Unwägbarkeiten – Eigenschaften, die in Zeiten wie diesen unbezahlbar sind.
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