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20.06.2025
13:16 Uhr

Trumps Iran-Dilemma: Zwischen Kriegsgefahr und dem Gespenst eines zweiten Libyen

Die Lage im Nahen Osten spitzt sich dramatisch zu. Während Israel seine Angriffe auf iranische Atomanlagen fortsetzt, warnen US-Geheimdienste eindringlich: Ein amerikanischer Kriegseintritt könnte den Iran endgültig dazu bewegen, zur Atommacht zu werden. Präsident Trump steht vor einer schicksalhaften Entscheidung – und die Geister vergangener Interventionskatastrophen scheinen ihn zu verfolgen.

Die nukleare Büchse der Pandora

Was für eine bittere Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene militärische Eskalation, die angeblich Irans Atomwaffenprogramm verhindern soll, könnte genau dieses erst hervorbringen. US-Geheimdienstkreise bestätigen erneut, was sie seit Jahren betonen: Der Iran baut keine Atombombe. Noch nicht. Doch ein amerikanischer Angriff auf die tief im Berg vergrabene Urananreicherungsanlage in Fordo oder gar die Ermordung des obersten Führers Ajatollah Ali Khamenei würde diese Zurückhaltung wohl beenden.

Die religiöse Fatwa Khameneis aus dem Jahr 2003, die jegliche Massenvernichtungswaffen verbietet, hält nach Einschätzung der Geheimdienste "im Moment noch". Wie lange noch, wenn amerikanische Bunkerbrecher auf iranische Berge niederprasseln? Die Pentagon-Experten haben bereits eingestanden: Selbst die gewaltigen 30.000-Pfund-Bomben der USA könnten gegen die 300 Fuß tief im Fels vergrabene Anlage in Fordo machtlos sein. Es bräuchte womöglich Atomwaffen – welch perfide Logik.

Netanjahus ewige Panikmache

Während Benjamin Netanjahu seit sage und schreibe 1992 vor der unmittelbar bevorstehenden iranischen Atombombe warnt – damals prophezeite er sie für spätestens 1997 –, zeichnen US-Analysten ein differenzierteres Bild. Selbst wenn der Iran sich heute für den Bombenbau entschiede, würde es Monate bis zu einem Jahr dauern, bis eine einsatzfähige Atomwaffe entstünde. Die israelische Behauptung, der Iran könne binnen 15 Tagen eine Bombe haben, entlarvt sich als das, was Netanjahus Warnungen schon immer waren: Kriegspropaganda.

"Wir können das nicht noch einmal machen. Wir werden das Land zerreißen. Wir können uns keinen weiteren Irak leisten."

Diese mahnenden Worte stammen von Steve Bannon, der am Donnerstag mit Trump im Weißen Haus zu Mittag aß. Der ehemalige Chefstratege spricht aus, was viele in Trumps Basis denken: Amerika darf sich nicht in einen weiteren endlosen Nahostkrieg hineinziehen lassen.

Das Gespenst von Libyen

Trump selbst scheint von düsteren Vorahnungen geplagt. Regierungsinsider berichten, der Präsident fürchte ein "Libyen-Szenario" im Iran. Die Erinnerung an Muammar Gaddafi, der 2003 sein Atomwaffenprogramm aufgab und 2011 von einem wütenden Mob mit einem Bajonett vergewaltigt und zu Tode geprügelt wurde, lastet schwer auf den Überlegungen im Weißen Haus.

Libyen heute? Ein gescheiterter Staat, in dem Sklaven auf offenen Märkten verkauft werden und von dem aus Migrantenströme nach Europa fluten. Diese von Obama und Hillary Clinton hinterlassene Katastrophe mahnt zur Vorsicht. "Es gibt zwei Gründe, warum Trump über Libyen spricht", verrät ein Insider. "Erstens das Chaos nach Gaddafi. Zweitens macht die Libyen-Intervention es schwieriger, mit Ländern wie Nordkorea und Iran zu verhandeln."

Die konservative Revolte

Bemerkenswert ist der wachsende Widerstand aus Trumps eigener Basis gegen einen Kriegseintritt. Tucker Carlson und andere konservative Meinungsführer warnen eindringlich vor einer weiteren außenpolitischen Katastrophe. Die sozialen Medien brodeln vor MAGA-Anhängern, die ihren Präsidenten anflehen, Amerika nicht in einen weiteren sinnlosen Krieg zu stürzen.

Diese Stimmen scheinen Gehör zu finden. Trumps Ankündigung, sich zwei Wochen Zeit für seine Entscheidung zu nehmen, deutet auf ein Zögern hin, das in krassem Gegensatz zu den Kriegstrommeln seiner neokonservativen Berater steht. Die Geister von Afghanistan und Irak – zwei weitere amerikanische Interventionsdesaster – scheinen im Oval Office präsent zu sein.

Die Realität hinter der Rhetorik

Besonders aufschlussreich ist Trumps Reaktion auf die Aussage seiner Geheimdienstdirektorin Tulsi Gabbard, die im März bestätigte, dass der Iran kein Atomwaffenprogramm verfolgt. "Mir egal, was sie gesagt hat. Sie waren sehr nah dran, eine Atombombe zu bekommen", polterte Trump. Vizepräsident JD Vance versuchte eine schwache Rechtfertigung: "Tulsis Aussage war im März, und seitdem hat sich viel geändert."

Die aktuellen Einschätzungen der Geheimdienste strafen beide Lügen. Der Iran ist Unterzeichner des Atomwaffensperrvertrags und hielt sich bis zu Trumps einseitigem Ausstieg 2018 vollständig an das Atomabkommen. Erst Trumps Bruch des JCPOA – finanziert mit 45 Millionen Dollar von den Israel-fokussierten Milliardären Sheldon und Miriam Adelson – trieb den Iran zu höheren Urananreicherungsgraden.

Die Iraner sind seit über 36 Stunden weitgehend vom Internet abgeschnitten – ein Zeichen wachsender Nervosität in Teheran. Während Israel und Iran ihre gegenseitigen Angriffe fortsetzen, steht Amerika am Scheideweg. Wird Trump den Verlockungen der Kriegstreiber widerstehen? Oder wird er Amerika in ein weiteres nahöstliches Abenteuer stürzen, das in einem nuklear bewaffneten Iran und einem weiteren gescheiterten Staat enden könnte?

Die nächsten zwei Wochen werden zeigen, ob Trump aus der Geschichte gelernt hat – oder ob er dazu verdammt ist, sie zu wiederholen. Die konservative Basis Amerikas hat ihre Meinung klar gemacht: Keine weiteren sinnlosen Kriege. Es bleibt zu hoffen, dass diese Stimme der Vernunft im Weißen Haus Gehör findet.

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