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31.08.2025
14:16 Uhr

Trumps Gaza-Plan: Zwangsumsiedlung als "Entwicklungsprojekt" getarnt

Die Trump-Administration plant offenbar eine beispiellose Neuordnung des Nahen Ostens, die selbst für die ohnehin schon chaotische Außenpolitik des 47. US-Präsidenten neue Maßstäbe setzen würde. Wie die "Washington Post" berichtet, kursiere in Regierungskreisen ein 38-seitiger Plan, der nichts weniger vorsieht als die komplette Übernahme des Gazastreifens durch die USA – verbunden mit der faktischen Vertreibung von zwei Millionen Palästinensern.

Kolonialismus im modernen Gewand

Der euphemistisch als "GREAT Trust" betitelte Plan – ein Akronym für "Gaza Reconstitution, Economic Acceleration and Transformation Trust" – liest sich wie eine Blaupause für modernen Kolonialismus. Für mindestens zehn Jahre solle der Gazastreifen unter eine von den USA verwaltete Treuhandgesellschaft gestellt werden. Die dortige Bevölkerung hätte dabei nur zwei Optionen: Entweder sie verlassen ihre Heimat "freiwillig" gegen eine Zahlung von 5.000 Dollar und ein Jahr Lebensmittelversorgung, oder sie werden in abgesperrte Zonen innerhalb des Küstenstreifens gepfercht.

Was Trump als visionäres Entwicklungsprojekt verkaufen möchte, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als nichts anderes als ethnische Säuberung mit kapitalistischem Anstrich. Fabriken für Elektrofahrzeuge, Rechenzentren und Strandresorts sollen entstehen – eine "Riviera des Nahen Ostens", wie Trump es bereits im Februar formulierte. Nur eben ohne die lästigen Einheimischen, die diesem Traum im Wege stehen könnten.

Völkerrechtsbruch als Geschäftsmodell

Dass eine massenhafte Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung gegen sämtliche Grundsätze des Völkerrechts verstößt, scheint in Washington niemanden zu kümmern. Die internationale Gemeinschaft reagierte bereits auf Trumps erste Andeutungen im Februar mit einem Aufschrei der Empörung. Doch was kümmert es den selbsternannten "Deal-Maker", wenn er glaubt, aus menschlichem Leid Profit schlagen zu können?

Die Vorstellung, man könne zwei Millionen Menschen einfach umsiedeln und ihr Land in ein kapitalistisches Disneyland verwandeln, zeugt von einer erschreckenden Mischung aus Größenwahn und moralischer Verkommenheit.

Experten warnen eindringlich vor den destabilisierenden Folgen eines solchen Vorhabens für die gesamte Region. Die Aufnahme von Millionen palästinensischer Flüchtlinge würde die ohnehin fragilen Nachbarstaaten an den Rand des Zusammenbruchs bringen. Doch solche Überlegungen scheinen in der Trump-Administration keine Rolle zu spielen – Hauptsache, die Rendite stimmt.

Deutsche Lehren aus der Geschichte

Gerade wir Deutschen sollten aus unserer eigenen Geschichte gelernt haben, wohin Zwangsumsiedlungen und ethnische Säuberungen führen. Die Vertreibung von Millionen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg bleibt eine schmerzhafte Wunde in unserem kollektiven Gedächtnis. Umso beschämender ist es, dass die Große Koalition unter Friedrich Merz zu diesen Plänen schweigt.

Während unsere Regierung bei jeder Gelegenheit von "Verantwortung für Deutschland" spricht – so heißt immerhin ihr Koalitionsvertrag –, versagt sie kläglich dabei, international für Recht und Ordnung einzutreten. Stattdessen laviert man zwischen transatlantischer Bündnistreue und moralischer Feigheit.

Ein Präzedenzfall mit Folgen

Sollte Trump seinen Plan tatsächlich umsetzen, würde dies einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen. Wenn die USA ungestraft ganze Bevölkerungen vertreiben können, was hindert dann andere Mächte daran, es ihnen gleichzutun? Die regelbasierte internationale Ordnung, auf die sich gerade Deutschland so gerne beruft, würde endgültig zur Farce verkommen.

Es bleibt zu hoffen, dass der internationale Widerstand stark genug sein wird, um diesen Wahnsinn zu verhindern. Doch angesichts der Tatsache, dass über 25 Prozent der Sitze im EU-Parlament mittlerweile von rechtskonservativen und konservativen Parteien besetzt werden, die durchaus Sympathien für Trumps harte Linie hegen könnten, ist Skepsis angebracht.

Die Welt steht vor einer Bewährungsprobe: Werden wir tatenlos zusehen, wie zwei Millionen Menschen ihrer Heimat beraubt werden, oder finden wir endlich den Mut, dem amerikanischen Größenwahn Einhalt zu gebieten? Die Antwort auf diese Frage wird zeigen, ob die Lehren des 20. Jahrhunderts wirklich verstanden wurden – oder ob wir dazu verdammt sind, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.

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