
Trumps Frontalangriff auf die Fed: Wenn Schuldenpanik die Geldpolitik kapern will
Der frisch vereidigte US-Präsident Donald Trump hat seine Krallen ausgefahren – und diesmal zielt er direkt auf das Herz des amerikanischen Finanzsystems. Sein neuester Coup? Die Federal Reserve unter seine Kontrolle zu bringen, um mit billigem Geld die explodierende Schuldenlast der USA zu bekämpfen. Was nach einem cleveren Schachzug klingt, könnte sich als wirtschaftspolitischer Sprengsatz erweisen, der nicht nur den Dollar, sondern das gesamte globale Finanzsystem erschüttern würde.
Der Präsident und sein gefährlicher Traum von der zahmen Notenbank
Trump macht keinen Hehl aus seinen Absichten. Mit der Drohung, Fed-Gouverneurin Lisa Cook abzusetzen, und der Ankündigung, bald eine "Mehrheit" im Direktorium der Notenbank zu besitzen, zeigt er seine Karten offen. Sein Ziel? Niedrigere Zinsen, die den USA angeblich "Hunderte von Milliarden" sparen würden. Doch was der Präsident als geniale Lösung verkauft, bezeichnen Ökonomen als brandgefährliches Spiel mit dem Feuer.
Die Rechnung scheint auf den ersten Blick simpel: Niedrigere Zinsen bedeuten geringere Kosten für die Bedienung der Staatsschulden. Doch diese Milchmädchenrechnung ignoriert die verheerenden Nebenwirkungen. Wenn die Politik die Geldpolitik dominiert – Experten sprechen von "fiskalischer Dominanz" – verliert die Notenbank ihre wichtigste Waffe: die Glaubwürdigkeit als unabhängiger Inflationsbekämpfer.
Powell wehrt sich – noch
Fed-Chef Jerome Powell stemmt sich bislang gegen die politische Vereinnahmung. Bei seiner Rede in Jackson Hole machte er unmissverständlich klar: "Keine Zentralbank einer entwickelten Volkswirtschaft" orientiere ihre Politik an den Haushaltsnöten des Staates. Die Fed habe in den vergangenen Jahren die aggressivsten Zinserhöhungen seit den 1980er Jahren durchgesetzt – trotz explodierender Schuldendienstkosten. Doch wie lange kann Powell diesem Druck noch standhalten?
"Letztlich muss die Fiskalpolitik richtig aufgestellt sein, wenn man Inflation im Zaum halten will"
Diese Warnung von Eric Leeper, Professor an der University of Virginia und ehemaliger Fed-Ökonom, trifft den Kern des Problems. Statt die eigentlichen Ursachen der Schuldenkrise anzugehen – ausufernde Ausgaben und zu niedrige Einnahmen – versucht Trump, die Symptome mit geldpolitischen Tricks zu bekämpfen.
Die Märkte wittern bereits Gefahr
Während sich die Finanzmärkte noch erstaunlich gelassen zeigen, mehren sich die Warnzeichen. US-Anleihen und der Dollar gerieten bereits unter Druck. George Saravelos von der Deutschen Bank bringt es auf den Punkt: "Die Fed ist nun zunehmend fiskalischer Dominanz ausgesetzt." Eine Umfrage der Bank of America zeigt, dass über die Hälfte der Fondsmanager bereits damit rechnet, dass der nächste Fed-Chef zu unkonventionellen Maßnahmen greifen muss.
Die Konsequenzen wären dramatisch: Ein schwächelnder Dollar, explodierende Anleiherenditen und eine Flucht der Anleger in Gold und Kryptowährungen. Genau hier zeigt sich die Weitsicht derjenigen, die bereits heute auf physische Edelmetalle setzen. Während Papierwährungen durch politische Eingriffe entwertet werden können, behält Gold seinen inneren Wert – unabhängig von den Launen der Politik.
Trumps Trickkiste: Von Bankenregulierung bis Stablecoins
Der Präsident und seine Berater testen parallel weitere Wege, um die Schuldenlast zu drücken. Änderungen bei Kapitalregeln für Banken sollen die Nachfrage nach Staatsanleihen künstlich erhöhen. Die Regulierung von Stablecoins, die künftig mit Staatsanleihen besichert werden sollen, zielt in dieselbe Richtung. Sogar die Streichung von Zinszahlungen der Fed auf Bankenreserven wird diskutiert – ein Vorschlag von Senator Ted Cruz, der zeigt, wie verzweifelt die Lage bereits ist.
Das gefährliche Spiel des Hühnerlaufs
Ökonomen sprechen von einem "Spiel des Hühnerlaufs" zwischen Politik und Notenbank. Wer blinzelt zuerst? Die Fed oder Trump und der Kongress? Die Antwort auf diese Frage wird darüber entscheiden, ob die USA ihre geldpolitische Glaubwürdigkeit behalten oder in eine Spirale aus Inflation und Währungsverfall geraten.
Die fiskalische Realität ist ernüchternd: Trumps Steuer- und Ausgabenpläne könnten das Defizit um weitere 3,4 Billionen Dollar erhöhen. Die Staatsverschuldung steuert auf einen Friedensrekord von über 100 Prozent des BIP zu. Und das bei Defiziten von rund 6 Prozent des BIP – doppelt so hoch wie das von Finanzminister Scott Bessent ausgegebene Ziel.
Dario Perkins von TS Lombard warnt eindringlich: "Jede Woche betont Trump ganz klar, dass die hohen Zinsen der Regierung Geld kosten. Das ist offensichtlich stärker mit den Schulden verknüpft als mit dem Inflationsproblem." Hier offenbart sich die ganze Gefährlichkeit von Trumps Strategie: Er will die Geldpolitik zur Schuldenverwaltung degradieren.
Die Lehre für kluge Anleger
Was bedeutet das alles für den deutschen Sparer und Anleger? Die Zeichen stehen auf Sturm. Wenn die größte Volkswirtschaft der Welt ihre Notenbank politisch vereinnahmt, hat das globale Auswirkungen. Die Inflationsgefahren steigen, Währungen verlieren an Vertrauen, und traditionelle Anlageformen werden zunehmend riskant.
In solchen Zeiten zeigt sich der wahre Wert physischer Edelmetalle. Während Politiker mit der Druckerpresse spielen und Notenbanken ihre Unabhängigkeit verlieren, bleibt Gold das, was es seit Jahrtausenden ist: ein verlässlicher Wertspeicher, der keiner politischen Manipulation unterliegt. Die aktuelle Entwicklung in den USA sollte für jeden vernünftigen Anleger ein Weckruf sein, sein Portfolio mit physischen Edelmetallen abzusichern.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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