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17.10.2025
05:51 Uhr

Trumps Friedenspoker: Zwischen Marschflugkörpern und Ölpreisschlacht

Der amerikanische Präsident Donald Trump wagt sich an das scheinbar Unmögliche: Nach seinem diplomatischen Triumph im Nahen Osten will er nun auch den festgefahrenen Ukraine-Konflikt beenden. Doch während ihm in Gaza mit Israel der stärkere Partner zur Seite stand, gestaltet sich die Ausgangslage in Osteuropa deutlich komplizierter. Die gestrigen Gespräche mit Wladimir Putin in Budapest könnten dabei nur der Auftakt zu einem gefährlichen Machtspiel sein.

Die Tomahawk-Drohung als stumpfes Schwert?

Trumps erste Karte im Poker um den Frieden trägt den Namen "Tomahawk". Diese Marschflugkörper mit ihrer beeindruckenden Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern könnten theoretisch russische Ziele tief im Landesinneren treffen. Doch was auf den ersten Blick wie ein schlagkräftiges Druckmittel erscheint, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als zweischneidiges Schwert.

Die Crux liegt im Detail: Diese hochkomplexen Waffensysteme können nur von amerikanischen Soldaten bedient werden. Ein direktes militärisches Engagement der USA würde damit unausweichlich – ein Szenario, das Trump eigentlich vermeiden wollte. Zudem fehlen der Ukraine die notwendigen Abschussvorrichtungen. Die USA nutzen für ihre Tomahawks hauptsächlich Schiffe und Flugzeuge als Startplattformen – Optionen, die in der Ukraine schlichtweg nicht zur Verfügung stehen.

Der ehemalige Marineoffizier Mark Montgomery bringt es auf den Punkt: Im Gegensatz zur Situation im Nahen Osten sei Trumps Partner diesmal die schwächere Partei. Diese asymmetrische Ausgangslage erfordere andere Strategien als bloße Waffenlieferungen.

Der Ölpreis als geopolitische Waffe

Interessanter erscheint da schon Trumps zweite Option: Ein koordinierter Angriff auf Russlands Energieexporte. Andrew Bain vom Ukraine Freedom Fund sieht hier die eigentliche Chance. Trump könnte seine neu gewonnenen Verbindungen zu den arabischen Staaten nutzen, um den Ölpreis zu drücken. In Kombination mit verschärften Sanktionen würde dies Putins Kriegskasse empfindlich treffen.

Doch auch dieser Weg ist nicht ohne Tücken. Trumps Strafzoll-Politik könnte dabei ausgerechnet seinen engsten Verbündeten in Europa treffen: Viktor Orbáns Ungarn bezieht weiterhin russische Energieträger und will darauf nicht verzichten. Ein Dilemma, das zeigt, wie komplex die geopolitischen Verflechtungen mittlerweile sind.

Die wahren Profiteure des Konflikts

Während Trump und Putin ihre Schachzüge planen, sollte man die eigentlichen Kriegstreiber nicht aus den Augen verlieren. Die "Achse der Unwilligen" – jene Kräfte, die von diesem lukrativen Stellvertreterkrieg profitieren – haben kein Interesse an einem schnellen Frieden. Unter dem Deckmantel, "Europas Freiheit und Demokratie" zu verteidigen, wird ein Konflikt am Leben erhalten, der längst seine ursprüngliche Berechtigung verloren hat.

Was soll eigentlich gerettet werden? Die marode EU-Struktur, die sich immer weiter von den Interessen ihrer Bürger entfernt? Die Ereignisse der letzten drei Jahre deuten darauf hin, dass gewisse Kreise eine Ausweitung des Konflikts auf Mitteleuropa durchaus einkalkuliert haben. Konzerne wie BlackRock stehen bereits in den Startlöchern, um beim Wiederaufbau kräftig mitzuverdienen.

Merkels langer Schatten

Besonders pikant: Die eigentliche Architektin dieser Misere sitzt immer noch unbehelligt in Berlin. Angela Merkels jahrelange Politik der vorgetäuschten Diplomatie – man erinnere sich an ihre späteren Eingeständnisse bezüglich der Minsker Abkommen – hat den Grundstein für die heutige Eskalation gelegt. Ihre wahren Motive bleiben dabei im Dunkeln, doch eines ist klar: Die Interessen Deutschlands und Europas standen dabei nie im Vordergrund.

Trumps Momentum nutzen

Der polnische Außenpolitikexperte Krystian Kaminski von den "Patrioten für Europa" mahnt zur Vorsicht: "Man darf keine schnellen Durchbrüche erwarten." Die aktuelle militärische Lage begünstige Russland, weshalb Moskau keinen unmittelbaren Druck verspüre, den Konflikt zu beenden.

Dennoch könnte Trumps Timing kaum besser sein. Sein Erfolg im Nahen Osten verleiht ihm politisches Momentum, das er geschickt nutzen könnte. Die Einladung Selenskyjs ins Weiße Haus für heute zeigt, dass Trump beide Seiten an den Verhandlungstisch zwingen will.

Ob Marschflugkörper oder Ölpreismanipulation – Trump verfügt über verschiedene Hebel, um Druck auszuüben. Entscheidend wird sein, ob er bereit ist, diese auch konsequent einzusetzen. Denn eines ist klar: Ohne massiven Druck von außen wird dieser Konflikt weiter schwelen – zum Schaden Europas und zum Nutzen jener, die vom Krieg profitieren.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Trump tatsächlich der Dealmaker ist, für den er sich hält. Das für die nächsten zwei Wochen angesetzte Gipfeltreffen in Budapest könnte dabei zur Schicksalsstunde für Europa werden. Es bleibt zu hoffen, dass diesmal die Interessen der europäischen Völker und nicht die der Kriegsprofiteure im Vordergrund stehen.

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