
Trumps Fed-Kandidat verspricht Unabhängigkeit - doch wer glaubt das noch?
Die amerikanische Notenbank steht vor einer heiklen Personalentscheidung. Stephen Miran, Donald Trumps Kandidat für einen temporären Sitz im Gouverneursrat der Federal Reserve, musste sich vor dem Bankenausschuss des Senats harten Fragen stellen. Seine Beteuerungen zur Wahrung der Unabhängigkeit der Zentralbank klingen wie ein Versprechen, das in Washington schon zu oft gebrochen wurde.
Der derzeitige Leiter des Wirtschaftsberaterrats des Weißen Hauses soll den durch Adriana Kugler freigewordenen Platz bis Januar 2026 besetzen. In seiner Anhörung betonte Miran die Notwendigkeit einer unabhängigen Geldpolitik mit Worten, die fast zu perfekt klangen: "Die wichtigste Aufgabe der Zentralbank ist es, Depressionen und Hyperinflationen zu verhindern. Die Unabhängigkeit der Geldpolitik ist ein entscheidendes Element für ihren Erfolg."
Demokratische Zweifel an der Glaubwürdigkeit
Die demokratischen Senatoren ließen sich von diesen Lippenbekenntnissen nicht blenden. Elizabeth Warren aus Massachusetts ging Miran besonders scharf an und stellte ihm Fragen, die weit über die Geldpolitik hinausgingen. Sie wollte wissen, ob er glaube, dass Trump die Wahl 2020 verloren habe und ob die Arbeitsmarktdaten vom Juli manipuliert worden seien.
Mirans ausweichende Antworten - Biden sei "vom Kongress zertifiziert" worden und die Statistikbehörde kämpfe mit "verschlechterter Datenqualität" - bestätigten Warrens Verdacht nur. Ihre vernichtende Schlussfolgerung: "Dr. Miran, Sie haben deutlich gemacht, dass Sie alles tun oder sagen werden, was Donald Trump von Ihnen verlangt."
Ein fragwürdiges Arrangement
Besonders pikant ist die Tatsache, dass Miran während seiner kurzen Amtszeit beim Fed weiterhin technisch gesehen ein Angestellter des Weißen Hauses bleiben würde - er nimmt lediglich unbezahlten Urlaub. Senator Jack Reed nannte diese Konstellation "lächerlich" und traf damit den Nagel auf den Kopf. Wie soll jemand unabhängige Entscheidungen treffen, der formal noch immer dem Präsidenten unterstellt ist?
Die Republikaner, die mit 53 Sitzen die Mehrheit im Senat halten, werden Miran höchstwahrscheinlich bestätigen. Doch selbst aus ihren Reihen kamen mahnende Worte. Senator John Kennedy aus Louisiana formulierte es mit seiner typischen Direktheit: "Wir brauchen einen Geldpolitikplan, der mit mehr als Wodka und Dartpfeilen zusammengestellt wurde."
Die wahre Gefahr für die Märkte
Mirans mögliche Bestätigung könnte noch vor der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses am 16. und 17. September erfolgen. Die Märkte erwarten mehrheitlich eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt - die erste seit Dezember. Doch mit einem Trump-Loyalisten im Gouverneursrat könnte die Fed-Politik unberechenbarer werden.
Die Unabhängigkeit der Zentralbanken ist kein akademisches Konzept, sondern eine harte Notwendigkeit für stabile Finanzmärkte. Wenn politische Interessen die Geldpolitik dominieren, ist der Weg zu Inflation und wirtschaftlichem Chaos nicht weit. Die Geschichte lehrt uns, dass politisch gesteuerte Notenbanken selten gute Ergebnisse liefern.
Gold als Versicherung gegen politische Einflussnahme
In Zeiten, in denen die Unabhängigkeit der wichtigsten Zentralbank der Welt zur Disposition steht, gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz an Bedeutung. Gold und Silber sind seit Jahrtausenden bewährte Wertspeicher, die unabhängig von politischen Launen und geldpolitischen Experimenten ihren Wert behalten.
Während Politiker kommen und gehen und ihre Versprechen brechen, bleibt Gold beständig. Es kennt keine Parteizugehörigkeit und lässt sich nicht von Wahlkampfrhetorik beeinflussen. In einem diversifizierten Portfolio können physische Edelmetalle als Stabilitätsanker dienen - gerade wenn die institutionellen Sicherungen der Finanzwelt unter Druck geraten.
"Die Unabhängigkeit der Geldpolitik ist ein entscheidendes Element für ihren Erfolg" - schöne Worte, doch die Realität in Washington spricht oft eine andere Sprache.

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