
Trump-Zölle: Die nächste Eskalation im globalen Handelskrieg
Die Handelspolitik des 47. US-Präsidenten Donald Trump nimmt immer dramatischere Züge an. Während Europa noch über die Folgen der bereits verhängten 20-prozentigen Strafzölle diskutiert, verschärft Washington den Ton weiter. Die für heute geplante Einführung noch höherer Zollsätze wurde zwar um eine Woche verschoben – doch was nach einer Atempause klingt, entpuppt sich als Vorbereitung für einen noch härteren Schlag gegen die Weltwirtschaft.
Schweiz und Kanada im Fadenkreuz
Besonders brisant: Die neuen Zollsätze treffen ausgerechnet traditionelle Verbündete der USA mit voller Wucht. Die Schweiz soll künftig mit einem Zollsatz von 39 Prozent belegt werden – eine Strafmaßnahme, die das neutrale Alpenland völlig unvorbereitet trifft. Kanada, der nördliche Nachbar und eigentlich engster Handelspartner der USA, müsse sich auf 35 Prozent einstellen. Zum Vergleich: Bisher lagen die Zölle bei moderaten zehn Prozent.
Was treibt Trump zu diesem radikalen Schritt? Die offizielle Begründung des Weißen Hauses, man wolle den Grenz- und Zollbehörden mehr Zeit für die Umsetzung geben, klingt nach vorgeschobener Bürokratie. Tatsächlich dürfte es darum gehen, den Druck auf die Handelspartner zu maximieren und sie zu einseitigen Zugeständnissen zu zwingen.
Europa zwischen Hammer und Amboss
Für die deutsche Exportwirtschaft sind das düstere Aussichten. Schon die bestehenden 20-Prozent-Zölle belasten Automobilhersteller, Maschinenbauer und Chemieunternehmen erheblich. Sollten die Sätze weiter steigen – und davon ist auszugehen – droht vielen Unternehmen der Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf dem wichtigsten Absatzmarkt.
„Die US-Zölle für fast 70 Länder" würden „von zuvor zehn Prozent auf teilweise bis zu 41 Prozent" angehoben, heißt es aus Washington. Eine Kampfansage an den freien Welthandel.
Besonders pikant: Während Trump mit protektionistischen Maßnahmen die heimische Wirtschaft schützen will, schadet er langfristig auch den amerikanischen Verbrauchern. Höhere Importzölle bedeuten zwangsläufig höhere Preise – eine Inflationsspirale, die gerade die ärmeren Bevölkerungsschichten trifft.
Die deutsche Antwort: Fehlanzeige
Und was macht die Bundesregierung? Die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint wie gelähmt. Statt mit einer klaren Strategie zu antworten, verliert man sich in diplomatischen Floskeln. Dabei wäre jetzt Führungsstärke gefragt. Europa müsse geschlossen auftreten und notfalls mit Gegenzöllen reagieren.
Die Verschiebung um eine Woche sollte niemanden in falscher Sicherheit wiegen. Trump nutzt diese Taktik geschickt: Erst drohen, dann verschieben, schließlich zuschlagen. Ein Muster, das wir bereits aus seiner ersten Amtszeit kennen. Die Wirtschaft sollte sich auf das Schlimmste vorbereiten.
Edelmetalle als sicherer Hafen
In Zeiten solcher handelspolitischer Verwerfungen zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Sachwerte. Während Aktienmärkte nervös reagieren und Währungen unter Druck geraten, beweisen Gold und Silber ihre Funktion als Stabilitätsanker. Wer sein Vermögen diversifiziert und einen Teil in Edelmetallen anlegt, ist für die kommenden Turbulenzen besser gewappnet.
Die nächsten Tage werden zeigen, ob Trump seine Drohungen wahrmacht. Eines steht fest: Der globale Handel steht vor einer Zerreißprobe, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht erlebt haben. Deutschland und Europa täten gut daran, sich nicht länger auf die transatlantische Partnerschaft zu verlassen, sondern eigene Wege zu gehen. Die Zeit der Naivität ist vorbei.

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