
Trump verteidigt FBI-Vize Bongino: Streit um Epstein-Akten erschüttert neue Administration
Die noch junge zweite Trump-Administration wird bereits von internen Machtkämpfen erschüttert. Im Zentrum steht die brisante Frage nach der Freigabe der Epstein-Akten – ein Thema, das offenbar selbst innerhalb des engsten Führungszirkels für erhebliche Spannungen sorgt. Präsident Trump sah sich am 13. Juli genötigt, öffentlich zu beteuern, dass er weiterhin hinter seinem FBI-Vize Dan Bongino stehe.
Risse im MAGA-Lager werden sichtbar
"Ich habe heute mit ihm gesprochen. Dan Bongino ist ein sehr guter Kerl. Ich kenne ihn schon lange", erklärte Trump vor Reportern an der Air Force One. Diese demonstrative Unterstützung kommt nicht von ungefähr: Medienberichte hatten zuvor von erheblichen Differenzen zwischen Bongino und Justizministerin Pam Bondi berichtet. Der ehemalige konservative Kommentator Bongino, der jahrelang vehement Aufklärung im Fall Epstein gefordert hatte, soll am vergangenen Freitag sogar der Arbeit ferngeblieben sein – aus Protest gegen Bondis Umgang mit der heiklen Angelegenheit.
Die politische Kommentatorin Laura Loomer, die dem Präsidenten nahesteht, bestätigte Bonginos Abwesenheit und verwies ebenfalls auf die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem FBI-Vize und der Justizministerin. Es scheint, als würde die Frage nach Transparenz in der Epstein-Affäre tiefe Gräben innerhalb der Administration aufreißen.
Trumps merkwürdiger Appell: "Verschwendet keine Zeit mit Epstein"
Besonders aufhorchen lässt Trumps ungewöhnliche Intervention auf seiner Plattform Truth Social vom 12. Juli. In einem bemerkenswerten Post forderte er seine Anhänger auf, die Nachforschungen zu Epsteins Tod einzustellen. "Was ist los mit meinen 'Jungs' und in einigen Fällen 'Mädels'?", schrieb Trump. "Sie alle gehen auf Justizministerin Pam Bondi los, die einen FANTASTISCHEN JOB macht!"
"Wir haben eine PERFEKTE Administration, DAS GESPRÄCHSTHEMA DER WELT, und 'selbstsüchtige Leute' versuchen, ihr zu schaden, alles wegen eines Typen, der niemals stirbt, Jeffrey Epstein."
Diese Wortwahl wirft Fragen auf: Warum bezeichnet der Präsident Epstein als jemanden, "der niemals stirbt"? Und weshalb drängt er so vehement darauf, das Thema ruhen zu lassen? Trump behauptete weiter, vor einem Jahr sei das Land "TOT" gewesen, jetzt sei es das "HEISSESTE" Land der Welt. Man solle keine Zeit und Energie auf Jeffrey Epstein verschwenden, "jemanden, der niemanden interessiert".
Die offizielle Version: Selbstmord ohne Kundenliste
Das Justizministerium und das FBI veröffentlichten am 7. Juli ein Memo, das die offizielle Darstellung zementieren soll: Epstein habe Selbstmord begangen, es gebe keine "Kundenliste", und weitere Materialien zum Fall würden nicht freigegeben. Die Behörden behaupten, eine "erschöpfende Überprüfung" der Ermittlungsunterlagen durchgeführt zu haben.
Laut dem Memo stütze Videomaterial aus dem Gemeinschaftsbereich der Sonderunterbringungseinheit die Selbstmordthese. Erstaunlicherweise behaupten die Behörden auch, es gebe keine Beweise dafür, dass Epstein Personen erpresst habe – eine Behauptung, die angesichts der über tausend Opfer seiner Machenschaften zumindest fragwürdig erscheint.
Bondis ausweichende Antworten nähren Spekulationen
Bei einer Kabinettssitzung am 8. Juli wurde Bondi direkt gefragt, ob Epstein möglicherweise ein Asset der Geheimdienste gewesen sei. Ihre Antwort fiel bemerkenswert vage aus: "Ich habe keine Kenntnis darüber. Wir können Ihnen dazu später etwas mitteilen." Auch ihre Erklärung für eine fehlende Minute auf dem Überwachungsband aus der Todesnacht – angeblich ein "normaler Umstand" aufgrund technischer Gegebenheiten – wirkt wenig überzeugend.
Die Epstein-Affäre bleibt ein Pulverfass, das die neue Trump-Administration zu sprengen droht. Während der Präsident verzweifelt versucht, das Thema unter den Teppich zu kehren, zeigen die internen Konflikte, dass längst nicht alle in seinem Umfeld bereit sind, die unbequemen Fragen ruhen zu lassen. Die Wahrheit über Epsteins Verbindungen zu den Mächtigen dieser Welt scheint weiterhin im Dunkeln zu bleiben – sehr zum Missfallen jener, die echte Aufklärung fordern.
Ein Schatten über der "perfekten Administration"
Trumps Behauptung, nichts in den Epstein-Akten könne der MAGA-Bewegung schaden, wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Wenn dem so wäre, warum dann die offensichtliche Nervosität und der Druck, das Thema zu begraben? Die Risse in der vermeintlich "perfekten Administration" werden jedenfalls immer deutlicher sichtbar – und die Epstein-Affäre könnte sich als der Katalysator erweisen, der diese Bruchlinien vollends offenlegt.
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