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25.09.2025
18:48 Uhr

Trump-Regierung weitet Sicherheitsprüfung auf Medizinprodukte aus: Der verzweifelte Versuch einer Rückverlagerung

Die US-Regierung unter Donald Trump hat zu Monatsbeginn eine umfassende nationale Sicherheitsuntersuchung zu Importen von persönlicher Schutzausrüstung, medizinischen Verbrauchsmaterialien und Medizingeräten eingeleitet. Was als notwendige Maßnahme zur Stärkung der nationalen Sicherheit verkauft wird, könnte sich als kostspieliges Unterfangen für amerikanische Patienten und Steuerzahler entpuppen.

Die Lehren aus der Pandemie

Das Handelsministerium bestätigte am Mittwoch die Einleitung der Untersuchung gemäß Section 232 des Trade Expansion Act vom 2. September. Die Veröffentlichung im Federal Register macht deutlich: Washington hat aus den Lieferengpässen während der Covid-Krise gelernt. Oder besser gesagt, es versucht nun mit der Brechstange das zu korrigieren, was jahrzehntelange Globalisierung geschaffen hat.

Die Liste der betroffenen Produkte liest sich wie das Who-is-Who der Krankenhausausstattung: Von Einwegartikeln wie Spritzen, Infusionsbeuteln und Kathetern über dauerhafte Ausrüstung wie Rollstühle und Krankenhausbetten bis hin zu hochkomplexen Geräten wie Herzschrittmachern, CT-Scannern und Beatmungsgeräten. Interessanterweise wurden Pharmazeutika von dieser Untersuchung ausgenommen – sie werden separat unter die Lupe genommen.

270 Tage für eine folgenreiche Entscheidung

Das Ministerium hat nun 270 Tage Zeit, dem Weißen Haus einen Bericht vorzulegen, der mögliche Zölle auf importierte Medizinprodukte rechtfertigen soll. Die Begründung: Stärkung der heimischen Produktion. Die Realität dürfte komplexer sein.

"Die Realität ist, dass alle erhöhten Kosten größtenteils von steuerfinanzierten Gesundheitsprogrammen wie Medicare, Medicaid und der Veteranenverwaltung getragen werden"

Diese Warnung kommt vom CEO von AdvaMed, dem Handelsverband der Medizintechnik- und Gerätehersteller. Er spricht aus, was viele befürchten: Die geplanten Maßnahmen könnten die Gesundheitskosten für Patienten und das Gesundheitssystem in die Höhe treiben.

Ein gefährliches Spiel mit der Gesundheitsversorgung

Rick Pollack, CEO der American Hospital Association, warnte bereits im April vor möglichen Störungen in der Verfügbarkeit kritischer Geräte. Viele dieser Produkte würden international bezogen, und Unterbrechungen könnten die Patientenversorgung gefährden.

Die Trump-Administration scheint jedoch entschlossen, ihren protektionistischen Kurs fortzusetzen. Neben der aktuellen Untersuchung laufen bereits ähnliche Prüfungen für Importe von Pharmazeutika, Halbleitern, Flugzeugen, Seltenen Erden und schweren Nutzfahrzeugen.

Die wahren Kosten der "America First"-Politik

Was die Regierung als notwendige Maßnahme zur nationalen Sicherheit darstellt, könnte sich als Bumerang erweisen. Die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten ist nicht über Nacht entstanden, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Marktentwicklungen und Kostenoptimierungen. Eine erzwungene Rückverlagerung würde zwangsläufig zu höheren Preisen führen – Kosten, die letztendlich der amerikanische Steuerzahler tragen müsste.

Die Untersuchung fokussiert sich auf verschiedene Aspekte: Von der aktuellen und prognostizierten US-Nachfrage über die Rolle ausländischer Lieferketten bis hin zu den Risiken durch hohe Importkonzentrationen aus wenigen Ländern. Besonders brisant: Die Frage nach ausländischen Subventionen und "räuberischen Handelspraktiken", die US-Hersteller benachteiligen könnten.

Die Ironie dabei: Während die US-Regierung über die "Bewaffnung" von Lieferketten durch andere Länder spekuliert, könnte ihre eigene Politik genau das bewirken – eine Bewaffnung der Gesundheitsversorgung gegen die eigene Bevölkerung durch künstlich erhöhte Preise.

Es bleibt abzuwarten, ob diese Initiative tatsächlich die nationale Sicherheit stärkt oder ob sie sich als weiterer kostspieliger Versuch erweist, das Rad der Globalisierung zurückzudrehen. Eines ist jedoch sicher: Die Rechnung werden am Ende die amerikanischen Patienten und Steuerzahler bezahlen müssen.

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