
Trump-Regierung attackiert deutsche Medien: "Ausländische Einflussnahme" durch Springer-Verlag?
Die neue Trump-Administration zeigt ihre Krallen und nimmt dabei ausgerechnet deutsche Medien ins Visier. Was als kritischer Bericht über Trumps Sondergesandten Steve Witkoff begann, eskalierte binnen Stunden zu einem diplomatischen Schlagabtausch, bei dem Vizepräsident J.D. Vance schwere Geschütze auffuhr. Der Vorwurf: "Ausländische Einflussnahme" durch ein deutsches Medienunternehmen.
Wenn Kritik zur Staatsaffäre wird
Der Stein des Anstoßes war ein Artikel des US-Nachrichtenportals "Politico", das zum deutschen Axel Springer Verlag gehört. Darin wurde Witkoffs politische Unerfahrenheit bei seinen Moskau-Reisen thematisiert - eine durchaus berechtigte journalistische Einordnung, möchte man meinen. Doch im Weißen Haus sah man das offenbar anders.
Die Reaktion aus Washington fiel ungewöhnlich heftig aus: Vizepräsident Vance sprach nicht nur von einem "journalistischen Fehlschlag", sondern witterte gleich eine Verschwörung. Seine Wortwahl lässt aufhorchen: "Es ist eine ausländische Einflussnahme, die darauf abzielt, der Regierung und einem unserer effektivsten Mitglieder zu schaden."
Der Immobilienmogul als Friedensstifter?
Steve Witkoff, seines Zeichens Immobilienunternehmer ohne jegliche außenpolitische Erfahrung, wurde von Trump zum Sondergesandten für die Ukraine-Friedensgespräche und den Nahen Osten ernannt. Eine Personalentscheidung, die durchaus Fragen aufwirft. Schließlich geht es hier um nichts Geringeres als die Beendigung eines der blutigsten Konflikte unserer Zeit.
"Bei Witkoffs Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin habe sich die politische Unerfahrenheit des Immobilienunternehmers gezeigt"
So zitierte "Politico" namentlich nicht genannte Beamte. Eine journalistische Praxis, die seit Watergate zum Handwerkszeug investigativer Reporter gehört. Doch genau das scheint der Trump-Administration ein Dorn im Auge zu sein.
Deutsche Medien im Fadenkreuz
Besonders pikant: Der Vize-Stabschef des Weißen Hauses, James Blair, sprach explizit von "ausländischer Einflussnahme durch ein Online-Medium unter deutscher Kontrolle". Eine Formulierung, die aufhorchen lässt. Werden hier deutsche Medienunternehmen pauschal als Bedrohung für die amerikanische Demokratie dargestellt?
Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen. Ausgerechnet eine Administration, die selbst immer wieder wegen ihrer Nähe zu ausländischen Autokraten kritisiert wird, wirft nun deutschen Journalisten Einmischung vor. Dabei gehört kritische Berichterstattung über Regierungshandeln zum Kerngeschäft freier Medien - egal ob in Washington, Berlin oder anderswo.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Was hier geschieht, sollte jeden aufrechten Demokraten alarmieren. Wenn legitime journalistische Kritik als "ausländische Einflussnahme" diffamiert wird, nur weil der Eigentümer des Mediums aus einem anderen Land stammt, dann steht die Pressefreiheit selbst zur Disposition.
Bemerkenswert ist auch: Weder Vance noch andere Vertreter des Weißen Hauses konnten Belege für ihre schwerwiegenden Vorwürfe vorlegen. Es bleibt bei bloßen Behauptungen - ein Muster, das wir bereits aus Trumps erster Amtszeit kennen.
Die wahre Botschaft hinter dem Angriff
Witkoff selbst hielt sich bedeckt und kommentierte die Kontroverse nur knapp: Die Erklärung des Vizepräsidenten "spricht für sich selbst". In der Tat tut sie das - allerdings vielleicht nicht so, wie es sich die Trump-Administration wünscht.
Der Frontalangriff auf "Politico" sendet ein klares Signal: Kritische Berichterstattung über die neue Administration wird nicht toleriert. Besonders dann nicht, wenn sie von Medien kommt, die nicht unter amerikanischer Kontrolle stehen. Ein beunruhigendes Zeichen für die kommenden vier Jahre.
Während die Trump-Regierung also deutsche Medien der Einflussnahme bezichtigt, stellt sich die Frage: Wer beeinflusst hier eigentlich wen? Und vor allem: Wer hat Angst vor der Wahrheit?
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